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Stefan
Autor: 84.59.136.123
Veröffentlicht am Montag, 30. April 2007 - 12:33 Uhr:   

Hallo zusammen,
bei meiner Sprint BJ 98 ist die Schraube abgerissen, die das Antriebsflügelrad der Lichtmaschine hält. Der Kopf mir zwei Gewindegängen samt den beiden Scheiben lag im Gehäuse. Ich kann derzeit den Gewinderest nicht ausbohren und die Schraube ersetzen.
Ist ein Fahrbetrieb auch so übergangsweise möglich? Was hält die Schraube - nur das Flügelrad? Rein theoretisch kann das ja nicht nach hinten weg bei montierter Lichtmaschine. Oder ist da unter den Scheiben ein Keil o.ä. der sich losarbeiten kann und Schrott gibt wenn ich ohne den "Schraubenrestkopf" fahre?

Beste Grüße
Stefan
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Edddy
Autor: 134.93.132.66
Veröffentlicht am Montag, 30. April 2007 - 14:20 Uhr:   

Hallo Stefan,
man kann fahren, aber gut ist das nicht. Weil die Verzahnung der Teile ausschlabbert, die Passgenauigkeit immer schlechter wird & somit ein erneuter Schraubenabriss binnen kürze wieder zu erwarten ist.
Grusss Eddy
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Stefan
Autor: 84.59.53.56
Veröffentlicht am Montag, 30. April 2007 - 18:01 Uhr:   

Hi Eddy,
danke. Werde dann mal in den sauren Apfel beißen und schauen wie ich den Rest rausbekomme. Ohne das Teil total zu zerlegen wärs mir am liebsten, aber mit Loch reinbohren (Schraube ist glaub ich 10.5)und versuchen mit dem Ausdreher den Schraubenrest rauszubekommen fürchte ich hauts nicht hin (Sicherungslack ist drin).
Gibts dazu besondere Tricks oder hilft nur die Drehbank?

Beste Grüße
Stefan
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Eddy
Autor: 134.93.135.150
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Mai 2007 - 12:34 Uhr:   

Hallo Stefan,
na im eingebauten Zustand wird das sicherlich nicht einfach. Die Welle muss ja zum bohren & ausdrehen der Schraubenreste blockiert werden, damit sie sich nicht dreht. Ausserdem könnten Spähne in den Motor kommen Es ist besser für den Motor & lässt sich auch angenehmer arbeiten wenn die Welle draussen ist. Nachdem der Generator & die Kupplung ausgebaut ist, kann man mit ner alten Welle oder einem passenden stück Rundmaterial, die Welle aus dem Motor schieben. Der Rest ist dann klar, oder?
Grusss Eddy
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Stefan
Autor: 84.59.53.128
Veröffentlicht am Freitag, 04. Mai 2007 - 07:26 Uhr:   

Hallo Eddy,
bin leicht verwirrt - Du meinst jetzt die motorseitige Welle, da müßt ichs ausbauen, ja.
Bei mir wars die Lichtmaschinenseitige Welle und die Befestigungsschraube für das Antriebsrad das auf der LiMa Welle auf der Verzahnung aufgeschoben ist.
Ich konnte mittels Passhülse eine ziemlich zentrierte Bohrung in den Schraubenrest machen und mit einem Ausdreher doch tatsächlich den kompletten Gewindestummel rausholen (uff!! ;-) )
Zur Sicherheit nochmal mit dem Gewindebohrer vorsichtig das Gewinde erkunden - war ok.
Mein Fazit:
Wenn die Schraube so von Werk drin war -wovon ich ausgehe- , dann ist die Montage als "seltsam" anzusehen. Erstens eine 10.5 Schraube nur um das Antriebsrad auf der Verzahnung festzuhalten, wobei konstruktiv nach meiner Ansicht so das "Spiel" des Antriebsrads auf der Verzahnung eh nicht sauber abzustellen ist (ist vermutlich auch nicht nötig für den LiMaantrieb). Dann zwei verschieden große Unterlagscheiben unter der Schraube und dieselbe ist max 10mm im Gewinde drin.
Ich hab jetzt eine längere 8.8 Standardschraube verwendet, hab aber die beiden Scheiben druntergelassen und wieder mit Sicherungsmittel eingesetzt (vorher sauber entfettet - klar).
Schaun wer mal ...

Beste Grüße und vielen Dank für Deine Tipps
Stefan
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Armin
Autor: 217.194.34.103
Veröffentlicht am Freitag, 04. Mai 2007 - 08:22 Uhr:   

Das ganze Thema ist leider ein gängiges Problem.
Triumph hat die Verschraubung der Welle sogar mal geändert: http://www.leatherneck.de/temp/limawelle.jpg

Meine Schraube ist auch nach ca. 10 tkm abgerissen, machte sich in merkwürdigen Geräuschen bemerkbar. Ich hab die Schraube damals mit Sicherungsmittel wieder eingebaut, seit dem ist Ruhe.
Trotzdem kontrolliere ich bei jeder Inspektion noch mal die Stelle...

Grüsse
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Eddy
Autor: 134.93.135.150
Veröffentlicht am Mittwoch, 09. Mai 2007 - 15:00 Uhr:   

Hallo Stefan,
ich wünsche Dir das es hält. Sicher scheint eine 10.9 er Schraube für diesen Anwendungszweck überdimensioniert, jedoch treten vermutlich an dieser Stelle Biegeschwingungen auf, die dafür verantwortlich sind, dass immer mal wieder so ne Schraube im Generatorantrieb abreisst. Bei der verbilligten Version, wie von Armin beschrieben, kommt sogar eine 12.9 er Schraube zum Einsatz. Von 2 U-Scheibn ist mit nichts bekannt, ich kenne nur die eine grosse dicke, und die ist auch zwingend notwendig. 10mm Einschraubtiefe bei einem M8 Gewinge in Stahl (Alu 18mm) ist völlig ausreichend.
Grusss Eddy
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Stefan
Autor: 84.59.39.244
Veröffentlicht am Freitag, 11. Mai 2007 - 07:34 Uhr:   

Hi Eddy,
danke für die Wünsche!
Auf der LiMa-Seite wage ichs mit der 8.8er - auf der Motorseite hätt ich es nicht riskiert.
Bis jetzt siehts gut aus ....

Beste Grüße
Stefan
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Stefan
Autor: 91.18.166.222
Veröffentlicht am Montag, 25. Juni 2007 - 23:02 Uhr:   

Hallo zusammen,
die Reparatur hat bis vor ner Woche gehalten. Die Schraube ist nach knapp 3.500 km wieder abgerissen - an genau der selben Stelle. Leider ist die 8.8er so weich + das Schraubensicherungsmittel so fest (war aber nur "mittelfest - wohl zu gut entfettet - Fluch der guten Tat ;-)), dass ich sie mit dem Schraubenausdreher nicht rausbekomme sonder Span für Span rauspulen muss. Anschließend vorsichtigst das Gewinde nachgearbeitet. Jetzt kommt ne Original-harte Schraube rein und kein Sicherungsmittel sondern ne Spannscheibe unter die Schraube plus neue Antriebsgummis .. dann schaun wir mal.
An der Stelle hats wohl Schwingungen irgendwelcher Art..
Beste Grüße
Stefan
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Stallu
Autor: 80.135.15.206
Veröffentlicht am Dienstag, 26. Juni 2007 - 09:28 Uhr:   

Hallo Stefan,
habe das Thema 3 Jahre mit gemacht. Habe mit Eddy zusammen ALLES ausprobiert. Glaub mir ALLES incl. zu Hilfenahme eines Motorenkonstrukteurs von Opel. Das war einer der Hauptgründe warum ich meine geliebte in Einzelteilen verkauft habe. Jedes Jahr die gleiche Scheiße. Vor allem kannst du dich nicht mehr auf die Knallerei konzentrieren weil du ständig auf diese Vibrationen achtest, dann kommt die Zeit wo du deine Lady nicht mehr an den Begrenzer drehst vor lauter Angst , daß die Schraube reißt. Hab auch die neue Welle verbaut mit durchgehender Schraube. Hab sie sogar oberflachenhärten lassen.
Du mußt folgendermaßen vorgehen:Anlasser incl.Welle und Antirebs und Abtriebszahnrad, Kupplung ausbauen. Dann alle Nadellager der Zahnstange(Welle)wechseln.Neue Zahnstange , passgedrehte Scheiben von Eddy oder mir besorgen,Zahnräder wuchten, neuer Kupplungskorb(Hat evtl . kleine Haarrisse im Bereich der eigepressten Verzahnung (kann mann mit rissprüfern testen), alle Dichtungen neu, Motor wieder zusammenbauen und eindichten und dann Beten!
Hab ich was vergessen Eddy oder übertrieben? Nein ? OK, dann hoffe ich, dir geholfen zu haben!
Kannst mich aber auch kontaktieren, ich helfe dir gerne wenn du nicht zu weit weg wohnst.
Gruß Stallu
@Alle: Bevor ihr jetzt überlegungen anstellt ob ich nur gefrustet bin, laßt es bitte sein . die Infos sind keine Theorie und auch nicht zynisch gemeint! Wenn dieser Konstruktionsfehler nicht währe, dann hätte ich mein Schätzchen jetzt noch in der Garage!
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Eddy
Autor: 134.93.132.17
Veröffentlicht am Dienstag, 26. Juni 2007 - 12:44 Uhr:   

Hallo Stefan,
bei Stallu lag das Problem Motorseitig, wenn ich Dich richtig verstanden habe handelt es sich bei Dir um die Schraube in der Generatorwelle M6 X lang in 10.9 Die Schraube wird immer wieder abreissen oder sich lösen. Vermutlich liegt es daran das die Verzahnung von Welle & Scheibe Luft hat. Im Betrieb wird diese Luft ausgenutzt sodas sich Welle & Scheibe ein wenig zueinander verdrehen. Da die Schraube an beiden Teilen anliegt & versucht dieses verdrehen zu verhindern, muss sie es ausbaden, wird lose oder reisst ab. Mein letzter Versuch diesbezüglich war, dass ich die Scheibe auf der Verzahnung mit Loctite 638 verklebt habe um die Luft raus zu bekommen. Langzeitergebnisse liegen mir leider noch nicht vor, da erst vor kurzem gemacht, aber kaput macht man damit auch nichts.
Grusss Eddy
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Stefan
Autor: 84.59.57.13
Veröffentlicht am Donnerstag, 28. Juni 2007 - 12:58 Uhr:   

Servus Eddi,
sowas ähnliches hatte ich schon vermutet. Die Schraube muß die Schwingungen des "Flügelrads" (das Lichtmaschinenseitige Antriebsrad) auf der Welle aushalten und das tut sie nicht. Wird dann entweder lose oder wenn mit Sicherungslack befestigt, reißt sie ab. Weißt Du welchen Zweck die Schraube eigentlich erfüllen soll? Das Antriebsrad nur an seinem Platz auf der Welle halten oder spielfrei halten? Letztes wohl kaum, denn dann hätts ein Keil besser getan. Ersteres kann ich erreichen, indem ich ne kleine Scheibe mit Wellendurchmesser vorlege damit das Anzugsmoment auf die Welle geht und die große Scheibe nur als Anlauf für das Antriebsrad dient. Vielleicht sind dann die Kräfte/Schwingungen nicht so hoch.
Das Antriebsrad auf die Verzahnung draufkleben ist mir auch schon in den Sinn gekommen ... ich wollte aber UHU Plus nehmen ;-), nur ob der Anker die ca 200 Grad die man fürs evtl. mal nötige lösen braucht mitmacht...??
Ich probier es jetzt mal die Spannscheibe und dann die Sache mit der kleinen Scheibe. Und ich werd hier berichten!!

Beste Grüße
Stefan

@Stallu: Ich kann Dich verstehn. So viel würde ich nicht machen an der Maschine. Lange zickt die Möhre bei mir nicht mehr dann wird sie verkauft und das wars dann mit Bikes von der Insel. Defekte sind für mich kein Problem an sich (so isses halt), aber solche (Fehl-?)Konstruktionen stehlen mir nur meine Zeit...

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