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Michael Albertz
Autor: 62.134.104.18
Veröffentlicht am Montag, 05. Mai 2008 - 13:40 Uhr:   

Hallo zusammen!

die Trident geht im Leerlauf schlagartig aus, d.h. man steht z.B. an einer Ampel, der Motor tuckert noch ruhig vor sich hin - und zack- auf einmal geht er aus. Er springt zwar sofort wieder an, aber das Spiel wiederholt sich.
Zieht man bei warmem Motor nun leicht den Choke, dreht er gleichmäßig hoch (etwa auf 2000), anstatt wie früher sofort abzusaufen!

Das spricht ja eigentlich für Nebenluft, aber:

- Ansaugstutzen sind neu

-Luftfilter habe ich mit Waschbenzin gereinigt, neu eingeölt und wieder eingebaut, wobei die kleinen Risse im Gehäuse mit Silikon repariert wurden.

-Vergaser habe ich zerlegt, Düsen demontiert (alle durchlässig), alles mit Druckluft durchgeblasen, auch die Vergaserbohrungen. Der Vergaser macht einen guten Eindruck, Drosselklappen sind nicht ausgeschlagen, dort dürfte keine Nebenluft eindringen.

-Ventilspiel wurde auch kontrolliert- alles o.k.

-Nach einer längeren Landstraßenfahrt sind die Kerzenbilder so mittelbraun, also auch o.k.
Das Hauptdüsensystem (mit Düsennadel/Nadeldüse) scheint also in Ordnung zu sein.

Was bleibt denn da noch übrig? Wachsen vielleicht im Laufe der Jahre die Leerlaufdüsen zu?
Die Maschine ist übrigens Baujahr 1993.

Bin für jeden Ratschlag dankbar!

Viele Grüße

Michael
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Eddy
Autor: 134.93.135.216
Veröffentlicht am Dienstag, 06. Mai 2008 - 07:34 Uhr:   

Moin Michael,
Du hattest den Vergaser auseinander & hast die Leerlaufdüsen nicht konntrolliert obwohl sie ein Problem im Leerlauf hat, zt zt zt ???
Wurde denn nach der ganzen Aktion auch das CO eingestellt ?
Grusss Eddy
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Michael Albertz
Autor: 62.134.104.145
Veröffentlicht am Dienstag, 06. Mai 2008 - 11:50 Uhr:   

Hi Eddy!

Klar hab´ich die Düsen kontrolliert - gegen das Licht gehalten konnte man schon sehen, daß sie "offen" waren. Was mir halt fehlt ist eine Möglichkeit,den Düsendurchmesser zu messen (Düsenlehre oder so was....)

Die Gemischschrauben habe ich zwei Umdrehungen raus gedreht - wie in der Anleitung beschrieben.
Sogar folgender Versuch wurde gemacht:
Gemischschrauben in 1-Schritten (also immer eine Umdrehung weiter)bis zum Maximum (Feder liegt nicht mehr an). Brachte aber nur wenig.

Wie empfindlich ist das Leerlaufsystem eigentlich? Reicht bereits eine kleine Undichtigkeit im Luftfilter, z.B. wenn der gummierte Rand des Schaumstoff-Filters irgendwo
nicht ganz aufliegt, um Störungen zu erhalten?

Mein Vetter (KFZ-Mechaniker) meint, der Widerstand des Luftfilters im Leerlauf sei so gering, daß der Motor auch ohne das Teil (jedenfalls im Leerlauf) laufen müßte... (?)

Ansonsten läuft die Kröte...äh...Maschine prima, springt gut an, dreht ordentlich hoch etc.

Grüsse

Michael
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Eddy
Autor: 134.93.135.216
Veröffentlicht am Dienstag, 06. Mai 2008 - 12:52 Uhr:   

Hallo Michael,
wenn man die Düsen gegen das Licht hält & quasi durchsehen kann heist das noch lange nicht das sie nicht doch durch Ablagerungen eine Querschnitsverengung erlitten haben. Auf jeder Düse steht eine Bezeichnung, LL müsste sein "40" & die HD 125, 120, 125. Lehren nutzt nix, denn es gibt verschiedene Düsen mit dem gleichen Durchmesser, eine Einfluss nehmende Grösse ist nämlich auch die Länge der Kalibrierbohrung.
Das gleichmässige aufdrehen der Gemischschrauben um 2U dürfte Erfahrungsgemäs nicht ganz reichen & kannst Du knicken, häng ein Abgastester dran & stell sie auf 3,5% CO. Wenn ein gesättigtes Gemisch erreicht ist kann man keinen Unterschied mehr feststellen egal wie weit man die Gemischschrauben aufdreht. 1U ist ziemlich viel, mansche Vergaser reagieren sehr empfindlich, andere weniger, deswegen Messen.
Das LL-System reagiert auf kleinste Einflüsse, ein paar Motorumdrehungen mehr oder weniger oder das ein & ausschalten des Kühlerventilators kann man an veränderten Abgaswerten ablesen. Nur Luft die nach dem Vergaser in den Motor kommt stört.
Klar läuft der Motor auch ohne Lufi, aber eine Einstellung sollte immer mit komplett zusammengebautem System gemacht werden. Ziehst du nur den Schlauch von der Motorentlüftung ab fehlt dir ca. 1% CO.
Grusss Eddy
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Michael Albertz
Autor: 62.134.104.66
Veröffentlicht am Dienstag, 06. Mai 2008 - 22:01 Uhr:   

Hi Eddy,

besten Dank für Deine Erläuterungen, das hilft mir schon viel weiter.
Die Leerlaufdüsen werde ich noch mal ausbauen und kontrollieren und in ein Ultraschallbad legen.
Gibt es eigentlich - naiv gefragt- eine Möglichkeit, die Gemischschrauben zu drehen ohne die Vergaser ausbauen zu müssen?


Grüsse

Michael
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Eddy
Autor: 134.93.135.216
Veröffentlicht am Mittwoch, 07. Mai 2008 - 12:19 Uhr:   

Tach Michael,
ja klar, mit einem eigens dafür gefertigtem langen Schraubendreher der am Ende eine 90° Umlenkung hat. Übrigens, Ultraschallbad alleine reicht nicht, der richtige Reiniger ist auch notwendig.
Grusss Eddy

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