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Steff
Autor: 217.4.158.109
| Veröffentlicht am Freitag, 18. April 2003 - 13:54 Uhr: | |
Hallo zusammen, ich habe seit gestern mit meiner Trident 900 ein Problem. Ich drehte gestern eine Runde, das Ding lief einwandfrei, bis auf einer Kreuzung mir plötzlich auffiel, dass mein Mopped sehr widerwillig Gas annahm. Dachte mir momentan nichts dabei, aber es wurde leider nicht mehr besser. Bis zu einer Drehzahl von 3-4000 nimmt sie sehr schlecht Gas an, darüber geht sie ab wie ne Rakete. Habe zuhause mal alles runtergeschraubt, Kerzen kontrolliert, evtl. Schäden an Schläuchen usw., nichts zu erkennen. Auch nen großen "Kundendienst" (Ventile einstellen) haben wir im Herbst gemacht. Könnte das Problem evtl. im Vergaserbereich liegen? Für Hilfe wäre ich sehr dankbar! Triple-Grüsse Steff |
Robert
Autor: 80.135.83.97
| Veröffentlicht am Freitag, 18. April 2003 - 14:20 Uhr: | |
Hallo Steff, ich hatte genau das gleiche Phänomen. Schau Dir mal den Thread vom 25.01. , Schlechte Gasannahme, an. Bei mir waren es die Ventile. Neu einstellen und alles wieder im grünen Bereich. Wenn Du Pech hast sind die Einlassventile Austauschbedürftig. Gruß Robert
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Frank Schulte Autor: 217.184.244.219
| Veröffentlicht am Freitag, 18. April 2003 - 15:37 Uhr: | |
Der Motor kann aber auch Nebenluft ziehen. Die Gummis zwischen Motor und Vergaser kontrollieren ob die porös sind,schauen ob der Vergaser überhaupt richtig draufsteckt und schauen ob keine Gummilippe am Luftfilter umgeknickt ist. Manchmal kann es passieren dass der Vergaser nicht richtig befestigt ist und er sich erst nach einiger Zeit losvibriert. Dann läuft der Motor so wie beschrieben. Nicht immer dass Schlimmste annehmen oft ist es nur eine Kleinigkeit. Franky |
Steff
Autor: 217.4.160.101
| Veröffentlicht am Samstag, 19. April 2003 - 09:51 Uhr: | |
Hallo zusammen, ich glaube die Ventile können es nicht sein, da diese wie beschrieben im Herbst gecheckt wurden. Da war alles in Ordnung. Werde mich mal drüber machen und zuerst mal Schläuche, Vergaserbefestigung usw. kontrollieren. Vielen Dank erstmals für Eure Tipps. Wenn ich was gefunden hab, werde ich Euch informieren. Grüße Steff} |
ralf
Autor: 217.78.129.11
| Veröffentlicht am Samstag, 19. April 2003 - 10:11 Uhr: | |
Hi Steff, die Ansauggummis neigen zum Aufquellen und verjüngen den Querschnitt. Ich hab mir mal neue gekauft(6,50€/Stück) und dann nochmal den Dealer gefragt, ob die wirklich korrekt sind, da der Unterschied gross war. Schau dir den Lufi an, der saugt sich mit Öl aus der Gehäuseentlütung voll und sorgt dann auch für hohen Verbrauch. Gruss Ralf |
Lutz
Autor: 62.180.208.233
| Veröffentlicht am Samstag, 19. April 2003 - 11:38 Uhr: | |
@ralf Habe mir gestern den Lufi von außen angesehen, der war links unten und in der Nähe des Entwässerungsschlauchs leicht ölig. Von der Kette kann das wohl kaum bis dahin kommen, oder? Ist das eventuell ein Anzeichen für die von Dir beschreibene Verölung? Mein Verbrauch ist auch kaum unter 7 Liter zu bekommen (ähm, könnt aber auch an der Fahrweise liegen ). Gibt sich das mit der Verölung auch nach dem Austausch der Ansauggummis? Wenn das Teil verölt ist - Austauschen? Oder kriegt man den auch anders wieder hin? Die Maschine ist Baujahr 97 und hat jetzt 29.000 km runter. Die 30.000er Durchsicht wurde bei 28.000 (Vorbesitzer) gemacht - dabei schaut sich aber leider keiner den Lufi an. Danke für Tipps! Osterhasengrüße, Lutz |
ralf
Autor: 217.78.129.192
| Veröffentlicht am Samstag, 19. April 2003 - 14:38 Uhr: | |
@ Lutz: Moment mal, mit Lufi war natürlich der Einsatz gemeint. Zuviel eingefülltes Motoröl kann über die Kurbelgehaüseentlüftung(kein Entwässerungsschlauch) in den Kasten kommen und der Schaumstoff saugt sich voll. Zurückfliessen kann es nicht, da der Anschluss mittig ist.Wenn die Lady auf dem Seitenständer steht fliesst es nach links. Bei versifftem Lufi kommen auch mal 10l/100km zustande. Gequollene Ansuggummis verhindern korrekte Ansaugung und haben Minderleistung zur Folge! Habe bei mir K&N eingesetzt, da genauso teuer, aber man kann ihn reinigen. Gruss Ralf |
Steff
Autor: 195.37.233.195
| Veröffentlicht am Samstag, 19. April 2003 - 19:12 Uhr: | |
So ich habe jetzt äußerlich alle Schläuche usw. gecheckt, nichts auffälliges zu sehen. Morgen (obwohl Ostern ist ... leider gehts nicht anders) wird meine Gute mal gründlich gecheckt. Heute ist mir aufgefallen, daß die mittlere und rechte Kerze in einem Super-Zustand ist, aber leider die linke stark verrust ist. Werde morgen mal probieren (mit einem erfahrenen Schrauber) die Kompression zu prüfen, danach mal evtl. die linke Zündspule, und wenns gar nicht hilft muss mal der Vergaser raus. Ich hoffe, daß wir bald mein Baby zum Laufen bringen (laufen tut sie ja, aber wie ein alter Traktor). So long Steffe |
ralf
Autor: 217.78.129.10
| Veröffentlicht am Samstag, 19. April 2003 - 21:20 Uhr: | |
Hi Steff, lies mal die "Lady macht Zicken" Geschichte! Ich würd mal die Kerzen reinigen und untereinander tauschen. Vielleicht bleibt die schwarze Kerze schwarz, egal wo sie steckt! Gruss Ralf |
Steff
Autor: 217.4.159.122
| Veröffentlicht am Montag, 21. April 2003 - 14:21 Uhr: | |
Problem wahrscheinlich gelöst! Jetzt haben wir mal zerlegt. Nach Überprüfung der Kompression (top in Ordnung) und Durchmessen der Zündspule (ebenfalls super), sinds jetzt doch diverse Kleinigkeiten, die sich bei meinem Problem summiert haben. Ansauggummis zwischen Vergaser und Zylinder sind porös, einer hat sogar einen Riss von gut 2 cm. Weiterer Fehler (wahrscheinlich vom Vorbesitzer) die Dichtungen zwischen Lufi und Vergaser waren schlampig montiert, d.h. beim Aufschieben auf den Vergaser im unteren Teil teilweise eingeknickt (Teile dieses Gummis) fanden wir im Vergaser wieder). Jetzt wird bestellt und bald röhrt mein Baby wieder. Auf alle Fälle Danke für Eure Tipps! Triple-Grüße Steff |
Lutz
Autor: 62.180.209.107
| Veröffentlicht am Dienstag, 22. April 2003 - 10:32 Uhr: | |
@ralf Hm, zu hoher Ölstand käme als Ursache auch in Betracht - der Vorbesitzer hat ein Ölthermometer eingeschraubt und sinnigerweise denn Peilstab weggeschmissen . Am Thermometer sind zwar 2 Kerben (min-max), aber das Öl läuft daran zu schnell ab, so dass man echt schätzen muss, wieviel Öl tatsächlich drin ist (Siehe auch Suche/Biete - da such ich halt mal einen Peilstab). Dann hat er die 30.000er Durchsicht auch noch von einem Suzuki-Schrauber erledigen lassen - die sind ja für zu straffe Ketten und zuviel Öl bekannt (die Suzi schluckt des Zeuch ja och wech beim Heizen...). Nun hab ich den Salat (ähm, das Salatöl...). Der Lufi wäre erst in 10Tkm fällig... Beim K&N stört mich, dass ich die Vergaser neu einstellen lassen muss (das können unser ostdeutschen Britendealer eh nich gescheit, mit K&N sind die dann total überfordert). Lohnt es sich den Filter mal rauszunehmen, Öl ausdrücken und fertisch? Oder ist das sowieso so viel Schrauberei, dass es sich nur lohnt wenn man gleich mal Ansauggummis und Filter tauscht? Danke für Erfahrungswerte! Gruß, Lutz |
Jochen !
Autor: 62.138.179.39
| Veröffentlicht am Dienstag, 22. April 2003 - 11:46 Uhr: | |
Hi ! Den Peilstab am Thermometer kannst Du "tunen". Den Bereich zwischen min. und max. mit ganz grobem Schmirgel ordentlich aufrauhen, dann haftet das Öl lange genug für korrekte Messung. Hatte dieses Thermo selber lange Zeit drin und die Vergleichswerte mit Thermofühler im Hauptkreislauf und Digi-Instrument wichen lediglich um 5 Grad ab. An den T3s also durchaus sinnvoll dieser Peilstabtemperaturmesser. Öl aus dem LuFi drücken ist auch sehr sinnig. Zuviel sabbert nur rum. K&N-Filter mit Serienbedüsung geht aber auch. Dazu die Leerlaufgemischschrauben max. 1/8 Umdrehung weiter öffnen. Für die Modelle ab 1996 braucht man seltenst die Nadeln höher hängen. Wenn erforderlich mit einer Distanzscheibe unter dem Halteclip der Düsennadel um 1-2 Zehtel Milimeter höher hängen. Distanzscheiben gibts meist beim Kugellagerhändler, z.B. SKF. Bei K&N-Filter auch den LuFi-Kasten ordentlich abdichten mit elastischer Silikondichtmasse, z.B. von Würth, und das Filterelement nur ganz dünn einölen. Gruss, Jochen ! |
Lutz Autor: 62.180.212.215
| Veröffentlicht am Mittwoch, 23. April 2003 - 10:39 Uhr: | |
Dank Dir Jochen! Dann werd´ich den nächsten verregneten Samstag mal den Lufi rauspulen und ordentlich durchkneten und dabei entscheiden, wann der K&N fällig wird. Die berühmt-berüchtigten Ansauggummis schau ich mir dabei auch gleich mal an - nicht das in dem Triple noch irgendwelche Pferdchen versteckt lauern... Wenn man an den Leerlaufgemischschrauben dreht - muss man danach wieder synchronisieren? Und wie merke ich denn an meiner 97er, dass sie der seltenste Fall zum Nadeln höher hängen ist? Das mit dem Aufrauhen des Fühlers hab ich mir auch schon gedacht und die Feile angesetzt - half aber nicht viel. Vielleicht geht´s mit rauhem Schmirgel besser. Die Maße für den Ölstand hab ich von Norbert (Danke dafür), der bekanntlich mit einer Executive unterwegs ist. Gibts beim Ölstand innerhalb der Dreizylinder Abweichungen? Ich fahr die Sprint Sport (T300A). Beste Grüße - und ist das nicht ein Wetterchen! Lutz |
Jochen !
Autor: 62.138.179.39
| Veröffentlicht am Mittwoch, 23. April 2003 - 11:13 Uhr: | |
Besser die Synchronisation checken, schadet nie, ist dann auch fällig. Merken tust Du das am CO-Wert, am Motorlauf und am Kerzenbild. Weisse Kerzenelektroden : viel zu mager, graue : noch etwas zu mager, hellbraun : ideal, dunkelbraun : minimal etwas zu fett, aber ok, schwarz : viel zu fett, aber nicht so schlimm wie zu mager, öligschwarz : erheblich zu fett und / oder hoher Ölverbrauch, Kolbenringe / Schaftdichtungen erneuern. So schauts im Groben aus. Das alles expliziet zu erläutern wäre etwas lang hier. Gruss, Jochen !
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ray
Autor: 80.139.236.69
| Veröffentlicht am Dienstag, 20. Mai 2003 - 23:03 Uhr: | |
Hallo, ich habe eine Trophy 1200 und hatte das gleiche Problem. Bei mir war Standgas und ruckeln im unteren Bereich bis 300 U/min. Habe über PVL (früherer Direktbelieferer von Black Box) eine Neue gekauft und zusätzlich die Vergaserführungen und Schieber bei Topham bestellt. Danach lief die kiste wie am Schnürchen. Problem: Die Fürhungen der Vergaser sollten alle 70 000km spätestens ausgestauscht werden, da das Spiel immer größer wird und die Führungen und Schieber irgendwann so flattern, dass eine richtigen Gemischaufbereitung nicht mehr stattfindet. Die Black Box bekam ich über PVL sehr günstig (200DM), da ich die Vermutung hatte, dass hier auch der Fehler liegt (bei dem Preis kann man nichts falsch machen). Aber am meisten brachte der Austausch der Führungen und Schieber bei den Vergasern (O-Ringe bitte gleich mitaustauschen). Kann auch Hilfestellung geben, oder Hilfe beim Umbau, (bei manchen Sachen bekommt man Übung). Gruß Ray |
Steff
Autor: 195.37.233.195
| Veröffentlicht am Freitag, 06. Juni 2003 - 07:52 Uhr: | |
Tag zusammen, jetzt läuft meine Trident wieder super! Nach dem Ersatz sämtlicher Gummis (waren arg porös) und Lufi, blieb das Teil wieder mal stehen. Nach dem Checken der Ursache stellten wir fest, daß der Benzinhahn irgendwie auch nicht mehr so wollte, wie wir. In der Stellung "Pri" kam kein Tropfen raus, auf "On" gings wieder ne Zeit lang, dann wieder absoluter Spritmangel. Also, neuen Hahn gekauft (kostet ja nur 90 Euros!!). Fazit: Lady lief wieder, aber verschuckte sich dauernd im unteren Drehzahlbereich. Nach öfteren Versuchen hatte ich die Schnauze voll, jetzt ab zum Triumph-Vertrags-Schrauber. Vergaser nochmal raus, im Ultraschallbad gereinigt, synchronisiert usw.. Abgeholt, und die Lady läuft wie am ersten Tag suuuuuper! Benzinverbrauch ist merklich zurückgegangen und das Teil zieht ab wie ne Rakete. Ich hoffe, daß ich jetzt wieder einige Zeit Ruhe mit meiner Trident habe !! Grüße Steff |
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