Autor |
Beitrag |
Torsten
Autor: 213.39.155.253
| Veröffentlicht am Donnerstag, 20. Mai 2004 - 02:08 Uhr: | |
Hallo Biker, ich habe damals im alten Forum schon über einen Ölverlust hinter dem Ritzeldeckel gesprochen. Bin 2 Jahre mit dem Ölleck weiter gefahren, da, nach damaliger Aussage meiner Ex-Werkstatt, für die Reparatur (O-Ring Schaltgabelwelle) das Getriebe zerlegt werden müsste. Heute belächle ich diesen Schwachsinn… Meine jetzige Werkstatt hat mir empfohlen, dass ich das Ölleck doch besser reparieren lassen soll. Nun gut, sagte ich, und das Elend nahm seinen Lauf. Die haben die Ölwanne entfernt und die Dichtung „Schaltwelle“ erneuert. Ich weiß jetzt, dank dieses Forums, dass es auch einfacher geht… Soweit, so gut. Bei meiner Maschine sind sämtliche Dichtungen (Schaltwellen- O-Ring, K-Druckstange usw. hinter dem Ritzeldeckel) erneuert worden. Nach meinem 4. Besuch in der Werkstatt ist mein Leck immer noch vorhanden. Laut Aussage der Werkstatt ist es hinter dem Ritzeldeckel auch weiterhin trocken und der Ritzeldeckel soll auch wirklich dicht sein. Es sammelt sich immer noch Öl unter dem Ritzeldeckel. Jetzt wurde auch zum zweiten Mal der Dichtring hinter der Zentrifuge erneuert. Nach der gestrigen 2. Erneuerung der Zentrifugen-Dichtung, sagte mir die Werkstatt, dass der Fehler meine defekte Seitenständer-Halterung ist. Da diese Halterung verbogen ist und meine Maschine arg schräge steht, drückt das heiße Öl auf die Dichtung und der Kram wird undicht. Jetzt pumpt die Zentrifuge über den Entlüftungsschlauch, der ja kurz vor dem Hinterrad endet, das Öl ab und verteilt dieses Öl so, dass es sich auch am Ritzeldeckel sammelt und dort dann natürlich abtropft. Der Mechaniker ist insgesamt 80 Kilometer gefahren, um relativ sicher zu gehen. Und während bzw. nach der Testfahrt ist auch kein Öl ausgetreten (wurde mir zumindest gesagt). Werkstatt hat einen Holzklotz zum parken unter den Ständer gelegt. Diesen Klotz habe ich seit dem gestrigen Besuch auch mitgenommen und entsprechend untergelegt. Laut Aussage Werkstatt, sollte auch nichts passieren, wenn ich nur immer schön den Holzklotz bis zur Montage der neuen Halterung unterlege. Ich fahr das Töff 10 KM, stelle es ab (mit Klotz) und habe kurze Zeit später eine Pfütze darunter. Ich denke, daß jede Dichtung selbst dann noch dicht halten sollte, wenn das Töff auf der Seite liegt und z.B. 10 Liter heißes Öl darauf drücken (real sind es wohl etwa 4 Liter). Das Töff steht wahrlich reichlich schräge, aber das kann ich einfach nicht glauben. Zudem widerspricht das heutige Erlebnis ohnehin der Aussage meiner Werkstatt. Ich habe schon scherzhaft angemerkt, dass ich wohl nun längere Linkskurven meiden sollte. Was kann ich noch tun? Ich bin reichlich verzweifelt. Die Mechaniker sind jetzt jedes Mal sofort an die Maschine gegangen, als ich kam, und die Werkstatt hat natürlich auch 3 Mal keinen Cent gesehen, da das alles immer noch unter Nachbesserung läuft. Soweit ist es wenigstens korrekt, aber es wird leider nicht besser… Gruß Torsten PS: Die beiden Werkstätten, die ich erwähnt habe, sind beide Triumph-Vertrags-Händler. Traurig. |
Jochen ! Autor: 80.141.42.129
| Veröffentlicht am Donnerstag, 20. Mai 2004 - 08:34 Uhr: | |
Hi Torsten ! Das ist wirklich Tja, niemand weiss alles oder kann alles. An der Zentrifuge kann es auch nicht liegen, ich habe meine 12er auch immer auf dem Seitenständer stehen und da noch nie Probleme mit bekommen. Ausserdem könnte man ja auch den Schlauch an eine andere Stelle verlegen. Da das Thema ja schon diskutiert wurde kann ich nur nochmals sagen, komm mit dem Töff vorbei. Vielleicht bekomme ich das hin, vielleicht auch nicht. Garantieren kann ich es Dir leider nicht. Aber vielleicht hat ja noch jemand eine zündende Idee !!?? Gruss, Jochen ! |
Motorschaden III Autor: 195.93.74.17
| Veröffentlicht am Donnerstag, 20. Mai 2004 - 09:51 Uhr: | |
Achtung Spekulationsmodus ein: Vielleicht sind die Dichtungen auch völlig in Ordnung und nur die Ritzelabdeckung verzogen oder eine der unteren Schrauben (die immer so schön dreckig werden) verknarscht durch das viele Raus und rRin mit Drehmoment. Da es einer Dichtung egal ist ob da jetzt 100ml mehr Öl mal drauf drücken (ohne Motordruck). Denn wenn wirklich das ganze Öl auf die Seite laufen würde, wäre das Öl in einer langen Linkskurve auch weg. Oder stützt sich dein Mopped auf dem Seitenständer zusätzlich auf dem Lenkerende ab? Ich würde den Deckel mal (wieder) runtermachen und auf eine Richtplatte legen und schauen ob das Ding noch gerade ist. Die Schrauben checken, ob die noch alle frisch sind und ebenfalls die Gewindebohrungen mal sauber machen. Mehr fällt mir jetzt auch nicht mehr ein.
|
Torsten
Autor: 213.39.132.49
| Veröffentlicht am Freitag, 21. Mai 2004 - 11:17 Uhr: | |
Vielen Dank für die Antworten! Dank Eurer Hinweise, konnte ich der Werkstatt auch gleich ein paar Anstösse geben: Den Schlauch mal an eine andere Stelle verlegen - Ritzel-Deckel mit Richtplatte checken usw. Ich genieße jetzt erst einmal mein verlängertes Wochenende. Und danach geht es wieder in die Werkstatt - die wollen das Töff gleich ein paar Tage dort behalten... Gruß Torsten @ Jochen: Ich weiß, Deine Türe steht immer offen, auch für hartnäckige Fälle. Danke! |
Peter
Autor: 80.185.151.229
| Veröffentlicht am Freitag, 21. Mai 2004 - 12:00 Uhr: | |
Hallo Torsten, falls es immer noch nicht dicht wird, dichte mal die Schrauben der Ritzelabdeckung zum Gehäuse in den Gewinden ab (Silicon) Ich hatte mal einen Fall, bei dem hier die Ursache lag. Peter |
Ray Autor: 80.139.203.201
| Veröffentlicht am Samstag, 22. Mai 2004 - 21:50 Uhr: | |
Hi Jungs, da ich das Problem kenne, Jochen habe ich auch damit belästigt und Thorsten habe ich auch eine mail dazu geschrieben, möchte ich nur anmerken, dass meine Trophy seit dem Auswechseln der Schaltgabelwellen-O-Ring dicht ist. Und meine Trophy steht ebenfalls recht schräg und immer auf dem Seitenständer. Ich muß schon sagen, ich wundere mich immer wieder, die Jungs in der Vertragswerkstatt fummeln den ganzen Tag an den Kisten und dann sowas, ich wäre auch enttäuscht. Auf jeden Fall kann es nicht viel sein, außer alle Dichtungen auszuwechseln hinter dem Ritzelgehäuse. Meine Frage: Ist der Simmerring und die Buchse hinter dem Ritzel schon mal gewechselt worden. Diesen Tipp hatte ich von Eddie, da er mir sagte, dass dies auch ein Problem sein kann und er immer bei jedem Kettenwechsel eine solche neue Buchse reinmacht. Andernfalls müsste man mal den Ritzeldeckel zwischen Rahmen sauber machen, da da normalerweise das Öl runterläuft. Nach dem Saubermachen ca. 200 km fahren und schauen, ob wieder ein kleines Rinnsal runterläuft. Ansonsten müßte man mal vor Ort schauen, wie schon Jochen sagt. Wenn ich helfen kann, gebt mir bescheid, ansonsten gute Saison. Gruß Ray |
Torsten
Autor: 213.39.209.65
| Veröffentlicht am Sonntag, 23. Mai 2004 - 05:31 Uhr: | |
Hallo, danke für Eure Antworten. Aus dem Schlauch, der aus dem Luftfilterkasten kommt (habe ich umgeleitet), fließt kein Ol mehr (Zentrifugendichtung). Das sieht jetzt tatsächlich nach einer undichten Stelle im Bereich Ritzeldeckel-Dichtung oder Deckelschrauben aus. Da es hinter dem Deckel laut Werkstatt trocken sein soll. Genaue Kontrolle von Buchse und Simmerring (Ritzel) wird die Werkstatt auch durchführen - ggf. wechseln. Silicon darf zur Sicherheit auch gern in die Gewinde der Deckelschrauben. Im Übrigen kann es für die Profi-Schrauber doch nicht so schwer sein, wenigstens ungefähr festzustellen, wo die Öl-Nässe beginnt. Ich denke, es wird schon werden... Gruß Torsten PS: Ich werde natürlich noch berichten, sofern erledigt, welche Ursache die Undichtigkeit hatte.
|
Eddy
Autor: 134.93.132.199
| Veröffentlicht am Montag, 24. Mai 2004 - 12:20 Uhr: | |
Tach Leude, hatte auch mal so ein Fall, der Moder war einfach nicht dicht zu kriegen. Die Ursache war: irgend so eine Schnarchnase hatte den Moder mal auf und nicht genug Dichtmasse auf die Gehäusehälften aufgetragen und da ist es an der Trennfuge zwischen den Gehäsen unterhalb der Kupplungsdruckstange herrausgelaufen. Dummerweise sitzt an der Stelle ein Ölkanal der die Getriebehauptwelle mit Drucköl versorgt. Möglicherweise könnte auch etwas gerissen sein durch das das Öl herraus kommt. Grusss Eddy |
Torsten Autor: 213.39.209.215
| Veröffentlicht am Dienstag, 25. Mai 2004 - 01:22 Uhr: | |
Danke Eddy, wieder eine Anmerkung für die Schrauber, die ihren Job sicher perfekt beherrschen. Es ist wahrlich möglich, daß es genau an dieser Stelle ein Problem gibt. Warum wurde das Gehäuse überhaupt zerlegt? Eines ist klar, der Vorbesitzer war (ist) eine Wildsau, wenn es um die Pflege geht. Steuerkette nach 30000 KM und Zylinderkopfdichtung nach 40000 KM sind 2 mögliche Anhaltspunkte für Vollgas im kalten Zustand. Gruß Torsten
|
Eddy
Autor: 134.93.132.199
| Veröffentlicht am Dienstag, 25. Mai 2004 - 12:22 Uhr: | |
Hi Torsten, tja, ob & warum das Gehäuse zerlegt wurde, das kann ich Dir leider nicht beantworten. Es gibt viele Möglichkeiten warum ein Motor geöffnet werden muß. Wie gesagt, is ist nur eine Möglichkeit. Grusss Eddy |
Ulf Grotehusmann Autor: 213.6.239.78
| Veröffentlicht am Dienstag, 25. Mai 2004 - 20:54 Uhr: | |
Tja, mal eine ganz blöde Frage: benutzt Du einen Kettenöler? Und wenn ja, bist Du sicher, dass das da unten Motoröl ist? Bei meinen TB´s zumindest ist es so, dass, wenn ich den Öler zu grosszügig einstelle (ja, ich bin so einer), nach der Tour da immer ein paar Tropfen runterlaufen (Seit ich die Guzzi hatte, würde mir was fehlen ohne die dunklen Flecken unter dem Motor :-)) ). Natürlich wird da Öl im Ritzeldeckel abgeschleudert und läuft so herunter, dass man schwören würde, es kommt von der Schaltwelle. Gruss, Ulf |
Torsten
Autor: 213.39.222.225
| Veröffentlicht am Dienstag, 01. Juni 2004 - 23:10 Uhr: | |
Hi Eddy, die Frage war eigentlich nicht wirklich ernsthaft an Dich gerichtet, warum der Motor geöffnet wurde. Sondern vielmehr ein Ausdruck meiner großen Bedenken, die mich Böses erahnen lassen. Naja, immerhin 20000 KM mit leichten Reparaturen geschafft. ;) Hi Ulf, nee, das wurde inzwischen soweit klargestellt, daß es hier direkt am Gehäuse einen Ölaustritt gibt, zumal ich keinen S-Oiler besitze. Die Entlüftungsschläuche hängen inzwischen ja auch nicht mehr in der "Nähe" meiner Ritzelabdeckung. So langsam sollte der Kram gehäuseseitig einmal anständig unter die Lupe genommen werden. Das Töff steht noch in der Werkstatt. Die warten noch auf den Halter, der ja auch sehr "entscheidend" für die Problematik ist. Es gibt eben leider Lieferprobleme. *lol* Ich wurde wohl nur vertröstet, weil die Bude zur Zeit so voll ist, daß die Jungs nicht wissen, was sie zuerst machen sollen. Ich mußte jetzt doch anmerken, daß sich nächste Woche unsere Wege trennen werden, wenn die Schwachstelle nicht endlich beseitigt wird. Danach guck ich dann mal bei anderen Profis vorbei, die sich `ne ordentliche Mark (sorry €) for nothing verdienen möchten. ;) Humor ist eben, wenn man trotzdem lacht... Grüße an alle Biker Torsten
|
Torsten
Autor: 213.39.222.225
| Veröffentlicht am Dienstag, 01. Juni 2004 - 23:53 Uhr: | |
@ Eddy: Oups, ich vergaß... Was ich mit dem Satz: "wieder eine Anmerkung für die Schrauber, die ihren Job sicher perfekt beherrschen", eigentlich sagen wollte: Wie kann es angehen, daß ich meiner Werkstatt die Hinweise zur Problemlösung liefere? Bin ich froh, daß es das Internet gibt (wissende Menschen wie ihr, die leicht erreichbar sind), wo ich mich nahezu lichtschnell informieren kann. Sonst würde ich heute, insbesondere auch gegenüber meiner Werkstatt, doof dastehen... Daß diese Quelle in heutiger Zeit unabdingbar scheint, ist äußerst traurig und erfreulich zugleich... Hehe, werde nicht weiter philosophieren
|
Eddy
Autor: 134.93.135.201
| Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Juni 2004 - 12:29 Uhr: | |
Hi Torsten, Nobaddi is pörfect, sicherlich hast Du recht damit, das Du der Werkstatt nicht die Hinweise liefern mußt, aber auch ein Profischrauber steht irgendwann das 1.mal vor einem neuen Problem. Und dann steht er da mit all seiner Erfahrung und kann sich es trotzdem nicht erklären warum & wiso das jetzt so ist. Man lernt halt immer noch dazu, egal wie alt & wieviel Profi. Grusss Eddy |
Torsten
Autor: 213.39.132.40
| Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Juni 2004 - 16:43 Uhr: | |
Jo, Eddy, haste auch recht! Wenn das Töff nur inner Werksatt steht, werd` ich schon ma` nörgelig. Thema ist auch durch, ich werde jetzt noch `nen Tee aufsetzen... Meine letzten Zeilen der vergangenen Nacht, sagen mir, daß mein Fläschen Moskovskaya ganz schön kräftig zwischen den Ohren geklingelt hat. Gruß Torsten |
Torsten
Autor: 213.39.132.40
| Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Juni 2004 - 16:59 Uhr: | |
Jucheee! Gerade Anruf bekommen! Töff isss fertig! Hole Töff jetzt ab. Nochmals danke an alle! Thema durch! Grüße
|
|