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AndreasK Autor: 212.60.253.169
| Veröffentlicht am Sonntag, 20. Juli 2003 - 15:54 Uhr: | |
Hallo Triumphfahrer, ich habe meine 1200'er Daytona jetzt aufgemacht. Dyno-Jet Kit und K+N-Luftfilter. Jetzt habe ich aber auch gelesen, daß die Leerlaufdüsen geändert werden müssen. Kann mir jemand die Größe oder Bezeichnung der Leerlaufdüsen nennen ?. Vielen Dank und allseits gute Fahrt Andreas |
Eddy
Autor: 134.93.132.199
| Veröffentlicht am Donnerstag, 24. Juli 2003 - 12:24 Uhr: | |
Hi Andreas original sind 40er Leerlaufdüsen verbaut, was Dyno-Jet empfiehlt ? ? ? Wenn die Leute von Dyno-Jet der Meinung gewesen wären, das die LLD auch geändert werden müssen, hätten sie wohl welche dazugelegt, rein Logisch. Grusss Eddy |
AndreasK Autor: 217.185.196.65
| Veröffentlicht am Sonntag, 27. Juli 2003 - 09:41 Uhr: | |
Habe die Frage gestellt, weil Triumph bei seinem Aufmachkit die Leerlaufdüsen ändert. Die Hauptdüsen sind nahezu gleich.(112,5 bei Dyno, 112 bei Triumph). Mir kommt es so vor als hätte ich bei 4000 U/min ein kleines Loch. Vielleicht kann man dies mit anderen Leerlaufdüsen beheben. Gruß Andreas |
Jochen !
Autor: 80.141.21.195
| Veröffentlicht am Sonntag, 27. Juli 2003 - 10:19 Uhr: | |
Moin ! Bei dem Düsenkit der offenen Version sind auch neue Leerlaufdüsen mit dabei von Triumph. Der DynoJet-Kit der ganz alten Version hatte ebenfalls welche dabei, die aktuellen Versionen aber nicht mehr. Leider weiss ich die Düsengrössen nicht. Das Loch bei 4.000 U/min sollte eigentlich mit dem vorsichtigen Aufbohren der Ausgleichsbohrungen im Vergaserschieber beseitigt sein. Zusätzlich bitte die Leerlaufgemischschrauben jeweils um 1/8 Umdrehung weiter rausdrehen. Auch müssen die Geräuschdämpfer aus den Ansaugkästen unter den Schnorcheln entfernt werden. Genauer wirds aber mit einem Prüfstand und Abgastester. Alles andere ist immer nur grober Anhaltswert ! Gruss, Jochen ! |
AndreasK Autor: 217.185.201.48
| Veröffentlicht am Sonntag, 03. August 2003 - 10:24 Uhr: | |
Hallo und erstmal Danke für die Antworten, das Loch bei 4000 Umdrehungen ist vorhanden und ziemlich störend. Abgastester ist ebenfalls vorhanden, stelle den CO Wert auf 3% im Leerlauf ein. Aber welche Ausgleichsbohrungen genau meinst Du ? Gruß Andreas |
Jochen !
Autor: 80.141.46.109
| Veröffentlicht am Montag, 04. August 2003 - 09:48 Uhr: | |
Hi ! Das sind die kleinen Bohrungen die von unten an den Vergaserschiebern angebracht sind. Die ermöglichen es der Luft die dort sonst zu viel Wiederstand leisten würde zu entweichen. Wenn Du die etwas aufbohrst reagiert der Schieber schneller, aber bitte nicht zu viel aufbohren. Schau mal in den alten Beiträgen nach, da müsste noch etwas darüber zu finden sein. Soweit ich mich erinnere müsste es ausreichen eine Bohrung auf 1,5 mm zu erweitern. Dann weiterschauen ob das Leistungsloch langsam weg ist. Gruss, Jochen ! |
AndreasK Autor: 62.104.212.101
| Veröffentlicht am Montag, 04. August 2003 - 09:56 Uhr: | |
Hallo, ich werde es versuchen und dann nochmal berichten. Vorerst vielen Dank für den Tip. Gruß Andreas |
AndreasK Autor: 62.104.212.64
| Veröffentlicht am Freitag, 08. August 2003 - 17:07 Uhr: | |
Hallo zusammen, die Ansaugdämpfer sind draußen, was schonmal merklich was bringt. Das Loch ist aber immer noch vorhanden. Die Ausgleichsbohrungen sind schon 3mm und 3,5mm groß. Sieht aber nicht so aus als hätte hier jemand schon gebohrt. Nutzt weiteres aufbohren noch etwas oder kann man da nicht mehr viel machen ? Gruß Andreas |
Jochen !
Autor: 80.141.29.160
| Veröffentlicht am Freitag, 08. August 2003 - 21:59 Uhr: | |
Hi ! Dann sind die Bohrungen bereits viel zu gross. Da stimmt dann das ganze System nicht mehr und das Loch bekommst Du so nie weg. Da hilft nur komplett neues Abstimmen :-( Gruss, Jochen ! |
Martin
Autor: 217.236.17.61
| Veröffentlicht am Samstag, 09. August 2003 - 17:04 Uhr: | |
Hi Andreas, die genannten Maße für die Bohrungen sind erheblich zu groß! Die Kolben sind nur noch am hin und her schwingen, als Folge davon bricht im unteren Drehzalbereich die Strömung zusammen und man hat ein wunderschönes Leistungsloch. Bei den 900er ist das Maximum für die Bohrungen jeweils 1,9mm im Durchmesser. Da die Einzelhubräume der 900er und der 1200er identisch sind, gilt das auch für die 1200er! Als Grundabstimmung solltest Du mit zweimal 1,5 mm anfangen. Hierzu brauchst Du einen guten Bohrer und eine ruhige Hand. Leichtes verkanten vergrößert den Durchmesser schnell um 1 bis 2 Zehntel, der Effekt auf die sich ergebene Bohrungsfläche ist quadratisch, somit nicht unerheblich. Die restliche Diskussion um die Größe der Leerlaufdüsen kannst Du vergessen, sie beeinflussen wie gesagt den Leerlauf und haben nur einen äußerst geringen Einfluß auf den Übergangsbereich. Hier spielt die Position und Kontur der Düsennadel und das Ansprechverhalten des Gasschiebers die wesentlich größere Rolle. Bei den 900er bekommt man den serienmäßigen Drehmomenteinbruch zwischen 1500 und 3000 Umdrehungen durch Verändern der genannten Parametern fast völlig weg, ohne tiefgreifendere Maßnahmen am Motor vorzunehmen. Vorsicht bei den Düsenbezeichnungen von Dynojet, die Zahlen auf den Düsen sind nicht vergleichbar mit dem gängigen System von Mikuni, Keihin und Konsorten! Dynojetdüsen haben bei gleicher Bezeichnung immer einen größeren Durchfluß, da sie eine andere Kontur besitzen. Ich habe bisher noch keinen Dynojet Kit eingebaut, der auf Anhieb funktionierte. Die Jungs produzieren ihre Kits auch nur am Fließband und haben nicht die Zeit und Muße alles perfekt abzustimmen. Sie bringen zwar in der Regel etwas Verbesserung, aber sind oft noch weit weg von dem was man mit etwas Feintuning erreichen kann. Gruß Martin |
AndreasK Autor: 62.104.220.81
| Veröffentlicht am Sonntag, 10. August 2003 - 22:08 Uhr: | |
Hallo Martin, vielen Dank für die Antwort. Also muß ich mir neue Gasschieber besorgen. Bei dem Kit von Dynojet war ein Bohrer von 2,5 mm Durchmesser dabei womit die Ausgleichsbohrungen vergrößert werden sollten. Ich habe mich gefragt wofür der ist, da die Bohrungen schon 3 mm hatten. Da hat wohl mein Vorbesitzer verschlimmbessert. Ich nehme an, deshalb hat die Lady auch so wenig Leistung vom Gefühl würd ich sagen keine 100 PS. Gruß Andreas |
Martin
Autor: 193.98.108.239
| Veröffentlicht am Montag, 11. August 2003 - 11:20 Uhr: | |
Hallo Andreas, Du kannst die Schieber auch reparieren. Nimm eine Kunststoffstange aus dem Baumarkt, am besten aus PA, schneide ein M4 Gewinde darauf und ein M4 Gewinde in die Löcher der Gaschieber und schraube anschließend die auf Länge gebrachten Gewindestücke in die Bohrungen. Du kannst die Gewindestücke natürlich zusätzlich noch mit Sekundenkleber sichern, ist aber nicht zwingend notwendig. Anschließend kannst Du neue Bohrungen in die Gewindestücke mit dem entsprechenden Durchmesser bohren. Diese Lösung ist auf jeden Fall billiger als neue Schieber und funktioniert auch. Gruß Martin |
AndreasK Autor: 62.104.212.78
| Veröffentlicht am Donnerstag, 14. August 2003 - 19:48 Uhr: | |
Hallo, gesagt getan, die Idee mit den Stangen funktioniert prima. Habe aber fertige Kunststoffschrauben verwendet. Danach auf 1,5mm aufgebohrt. Die Lady ist wesentlich giftiger geworden, auch fast kein Loch bei 4000 rpm. Jetzt bin ich mir nicht sicher ob ich die Löcher weiter auf 2,5mm aufbohren soll, wie DynoJet angibt. Hat jemand damit schon Erfahrung gesammelt ? Danke und Gruß Andreas |
Martin
Autor: 217.236.30.214
| Veröffentlicht am Freitag, 15. August 2003 - 10:43 Uhr: | |
Hallo Andreas, wie schon gesagt, maximal 1,9mm je Bohrung! Größere Bohrungen verschlechtern das Ganze wieder. Du kannst jetzt noch versuchen, die Düsennadeln eine Position nach oben zu setzen, dies sollte dann auch das Loch bei 4000rpm beseitigen. Ich gehe davon aus, daß die Vergaser ordentlich sychronisiert und die Ventile korrekt eingestellt sind. Mehr ist leider per Ferndiagnose nicht drin. Für weiteres Feintuning braucht man nun Lambdasonden oder ähnliches Equipment. Gruß Martin
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Trident666
Autor: 213.216.199.2
| Veröffentlicht am Mittwoch, 20. August 2003 - 14:09 Uhr: | |
Hallo alle, ich nehme an, dass o.g. Bohrungen usw. nur mit die Mikunis zu tun haben. Also, hat jemand mit die Keihins gleiche Erfahrungen, oder sollte ich auch eine Mikuni-Batterie einbauen? Gruss Pekka |
Martin
Autor: 196.22.85.83
| Veröffentlicht am Mittwoch, 20. August 2003 - 22:51 Uhr: | |
Hi Pekka, das bisher genannte gilt prinzipiell auch für die Keihin Vergaser, es macht keinen Sinn extra auf Mikuni umzurüsten! Gruß Martin |
Trident666
Autor: 213.216.199.2
| Veröffentlicht am Freitag, 22. August 2003 - 10:38 Uhr: | |
Hallo Martin, alles klar. Ich werde dann die Mikunis sparen. Vielen Dank noch! Gruss Pekka |