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Speed Triple (T300C) startet nicht mehr!


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Geschrieben

Hallo Zusammen,

 

meine 750er Triple will seit letztem Wochenende nicht mehr.

Bin am Sonntag 150 km ohne Probleme gefahren. Auf einmal wollte sie kein Vollgas mehr annehmen.

Ca. 5 km später nicht mal mehr Halbgas. Nach weiteren 3 km ist sie dann einfach ausgegangen, seitdem macht sie keinen Mucks mehr.

 

Anlasser dreht ohne Probleme, Zündfunken an der Zündkerze ist vorhanden. Sprit kommt im Vergaser an (Benzinhahn Stellung PRI, Ablassschrauben an den Vergasern auf, Sprit läuft einwandfrei). Habe die Vergaser mehrfach entleert wegen Verdacht auf Kondenswasser, hat aber nichts gebracht.

Daraufhin mit Startpilot versucht wenigstens ein kleines Lebenszeichen zu erhalten, kam aber leider auch nichts.

 

Bin etwas ratlos in welche Richtung ich nun nach dem Fehler suchen soll, vielleicht hat hier ja einer eine Idee.

 

Danke

 

Gruß

 

Matthias

Geschrieben

Moin !

 

Klingt seltsam und akut fällt mir dazu grad nur

die Sicherung ein und die Zündbox.

Wenn die Vergaser sauber sind und der Unterdruck stimmt

könnte auch die Spritzufuhr vom Vergaser in den Brennraum

gestört sein durch verdreckte Düsen.

Kerzen nass ?

Dann war es das auch nicht.

 

Sorry,

mehr bringe ich für die Ferndiagnose grad nicht zusammen.

Evtl. ist es nur eine Kleinigkeit die man schnell übersieht.

 

Gruss, Jochen !

Geschrieben

Zündbox ?

wenn der Zeitpunkt nicht mehr stimmt, hast du nen Funken, aber springen tut die trotzdem nicht ....

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Hallo,

 

nachdem das Moped nun ein paar Monate vor sich hingegammelt hat, hab ich mal angefangen zu basteln.

Welche Sicherung hast Du gemeint Jochen? Anlasser dreht sich und Funken hat sie ja auch, gibt´s da noch ´ne Sicherung für irgendwas anderes.

Also nach erstem Test, 3 x 30 sek. leiern und dann Kerzen raus (Benzinhahn war auf PRI, geprüft ob Sprit durchläuft hab ich auch(Ablassschraube)):

- Zündkerzen trocken!

Bedeutet das nun, dass die Düsen verdreckt sind? Die Vergaser sind letztes Jahr gereinigt und synchronisiert worden. Kann es sein, dass die Düsen während der Fahrt, innerhalb von 20 - 30 km zugehen?

Wie kann ich prüfen, ob der Unterdruck stimmt? Bzw. wenn er nicht stimmt, woran liegt´s?

 

Vielen Dank im voraus

 

Grüße

 

Matthias

Geschrieben

Servus!

Hab grade diesen Thread gelesen.

Hab genau dasselbe Problem an meiner 12er Daytona (siehe aktuelle Beiträge in der Rubrik Technik und Tuning).

 

Die gleichen Symptome, genauso ratlos.

 

Melde dich bitte mal, wenn du den Fehler gefunden hast (beruht natürlich auf Gegenseitigkeit).

 

Liebe Grüße,

Nils

Geschrieben
Bedeutet das nun, dass die Düsen verdreckt sind? Die Vergaser sind letztes Jahr gereinigt und synchronisiert worden. Kann es sein, dass die Düsen während der Fahrt, innerhalb von 20 - 30 km zugehen?

Wie kann ich prüfen, ob der Unterdruck stimmt? Bzw. wenn er nicht stimmt, woran liegt´s?

 

 

Moin !

 

Vergaser gereinigt ?

Evtl. liegt hier der Fehler.

Leider machen viele Leute den Fehler das Ultraschallbad

als allen seeligmachendes Mittel zu betrachten und kontrollieren

nach dem Bad nicht die feinen Kanäle des Leerlaufsystems

auf Durchgängigkeit.

Oft setzen sich Schmutzreste aus den Bädern hier ab und

man reichlich Ärger.

Hatte hier schon oft genug "frisch gereingte" Vergaser

mit zugesetzten Kapillaren und Düsen.

 

Kann.....muss aber nicht.

 

Wie immer :

Ferndiagnose sehr schwierig.

 

 

Gruss, Jochen !

Geschrieben

Hallo Jochen,

 

würdest Du aufgrund der trockenen Kerzen und des vorhandenen Zündfunkens jetzt die Zündung erst mal aussen vor lassen?

 

Traue mich nicht so recht an die Vergaser ran, was benötige ich denn auf jeden Fall an Ersatzteilen wie Dichtungen usw.?

 

Dankende Grüße

 

Matthias

Geschrieben

Hi !

 

Ich würde erst mal die Vergaser checken.

Aussen vorlassen kann man die Zündung immer noch,

aber ich würde auch das im Auge behalten.

Ist halt ein komplexes System.

 

 

Gruss, Jochen !

Geschrieben

So,

 

Vergaser ausgebaut, sehen blitzeblank aus.

Beim Ausbau ist mir jedoch aufgefallen, dass die Ansauggummis zwischen Vergaser und Zylinder sehr veranzt und spröde aussehen, eins der Gummis hat einen Riss durch den man durchschauen kann.

Meint Ihr, dass das die einzige Ursache sein kann, schliesslich hat nur ein Gummi ein Loch, aber kein einziger Zylinder wollte mehr starten???

 

Bekommt man die auch irgendwo anders als beim Freundlichen, mein nächster ist nämlich relativ weit weg, und nachdem der mir letztes Jahr die Vergaser gereinigt und synchronisiert hat und dabei diese Teile nicht gewechselt hat (kommt ja nicht von heute auf morgen!!!) habe ich nicht mehr besonders viel Vertrauen!

 

Grüße

 

Matthias

Geschrieben

Moin !

 

Hast Du die Schwimmerkammern abgebaut und die

kleinen Kanäle auf Durchlass geprüft ?

Sauberes Aussehen von aussen sagt nichts über

den inneren Zustand aus.

 

Ansauggummis kosten so um die 10-12 Euro.

Lass sie Dir schicken.

 

 

Gruss, Jochen !

Geschrieben

Auch Moin,

 

Schwimmerkammern abgebaut, Hauptdüse und Leerlaaufdüse auf Durchgängigkeit geprüft, alles bestens.

Welche Kanäle müsste ich noch prüfen, wenn schon mal ausgebaut?

 

Kann durch das Falschluft ziehen (defekte Ansauggummis) was schlimmeres im Motor passiert sein, z.B. Loch in Kolben oder so, was das merkwürdige Ausfallverhalten erklären könnte.

Und wie müsste sich sowas bemerkbar machen, habe im Moment keine Möglichkeit die Kompression prüfen, oder gibt es einfachere Möglichkeiten als mit einem profess. Tester?

 

Fragen über Fragen und keine Lösung in Sicht.

 

Grüße und Danke

 

Matthias

Geschrieben

Kompression kannst du grob testen wenn

Du die Kerzen rausdrehst und den Finger

aufs Kerzenloch legst.

Grössere Unterschiede zwischen den Zylindern,

welche durch stark undichte Ventile oder Loch im

Kolben entstehen würden, merkst du so auf jeden Fall.

 

Durch die Falschluft läuft der betroffene Zylinder zu

mager und die Ventile können Schaden nehmen.

 

Auf Durchlass musst Du die winzig kleinen Bohrungen

prüfen, welche Du von vorne im Vergaser siehst.

Sind im "Ansaugkanal" hinter den Drosselklappen

zu finden.

Vergaser auf den "Kopf" legen und mit Bremsenreiniger

oder Benzin aus einer Spritze in die Leerlaufdüse

reinspritzen.

Kommt nix aus den kleinen Kanälen, dann sitzen sie

zu und Du könntest sie mit Druckluft und / oder

Reiniger von der Drosselklappenseite her freibekommen.

 

 

Gruss, Jochen !

Geschrieben

So,

 

habe der Speedy nach fast exakt 3 Monaten das erste Lebenszeichen entlocken können!

Habe bei ausgebauten Vergasern direkt an die Einlassventile Starthilfespray gesprüht, und so jedem Zylinder wenigstens ein kleines Lebenszeichen entlockt.

Ging zwar nur widerwillig, aber dennoch kamen ein paar Zündungen!

Es war allerdings auch so wenig, dass ich nicht wirklich weiß, ob das normal ist.

Sollte sie mit Starthilfe nicht direkt losgehen wie von der Tarantel gestochen?

Kann man dadurch ausschliessen, dass es was an der Zündung ist, warum sie gar nicht mehr starten will?

 

Meine einzige Hoffnung ist, dass es wirklich die Ansauggummis sind.

Habe sie heute noch mal genauer angeschaut, eins hat ein richtiges Loch, und die anderen haben eigentlich auch mehr Risse, als intaktes Gummi. Wobei die beiden andern auch noch dicht sein könnten...

 

Grüße

 

Matthias

Geschrieben

Moin !

 

Mach mal neue Gummis drauf,

bau alles wieder zusammen und teste erneut

mit frischem Sprit.

 

Wenns dann immer noch nicht funzt wirst Du Dich

wohl an jemanden wenden müssen der das hinbekommt.

 

 

Gruss, Jochen !

Geschrieben

Hallo,

 

so, eigentlich kann ich jetzt die Vergaser ausschliessen (nachdem ich letzte Woche noch die Zündung ausgeschlossen habe! :sad: ).

Komplett zerlegt, alles top, keine Bohrung und Düse verdreckt, nicht ein Hauch von zugewachsen oder so.

Sprit kommt in die Schwimmerkammern.

Ansauggummis neu.

 

Beim Startversuch ganz ohne Luftfilter massenweise Startpilot durch die Vergaser gejagt, aber das einzige was kam war eine Fehlzündung.

 

Also, was wechselt man sinnigerweise als erstes an der Zündanlage aus, wenn man Zündfunken hat, das Ding aber trotzdem nicht startet???

 

Verzweifelte Grüße

 

Matthias

Geschrieben

Moin Matthias,

 

schwer zu sagen das ist, aber fang mal mit dem PICKUP an. Hab mal erlebt das der Motor nicht starten wollte mit Anlasser, aber sofort ansprang wenn man sie angeschoben hat (schon mal probiert?)

Geschrieben

Hi,

 

Matthias hatte doch geschrieben, dass nach dem versuchten Anlassen die Zündkerzen trocken waren. Also kommt zumindest kein Sprit an den Brennraum.

Für mich liegt der Grund an den Vergasern.

Ich würde mir an deiner Stelle eine Vergaserbank einbauen, von der sicher ist, dass sie funzt, wenns dann nicht klappt, dann ist es was anderes.

 

Ich hatte mit meiner Trophy auch komische Probleme, von denen ich heute nicht weiß, warum es so war.

Mein Moped ging sowohl im kalten, aber auch im warmen Zustand so gut wie gar nicht mehr an.

Grund: CO-Wert viel zu mager. Also Vergaser einstellen. So, aber die Dinger konnte man ums verrecken nicht mehr einstellen (Eddy hat es probiert).

Am besten ging die Karre dann nur noch mit anschieben an?.?.

 

Bis heute konnte ich aber keinen Fehler an den Vergasern feststellen. Also Ersatz her und seit dem ist alles in bester Ordnung.

 

Vergaserbank Dreizylinder sollte eigentlich kein Problem sein, für einigermaßen preiswertes Geld zu bekommen.

 

Gruß

Ray

Geschrieben

SuperGAU,

 

meine Steuerkette muß übergesprungen sein, Steuerzeiten stimmen nicht mehr.

 

Aber von vorn:

Habe gedacht ich schau mal nach meinem Pickup, also Deckel runter. Was muß ich sehen, am Pickup haufenweise kleinste Metallspänchen (magnetisch, da Spule).

Oh Schreck, wo kommen die denn her. Da schaut doch was ganz seltsam verbeultes und zerspantes auf der Vorderseite der Zylinder aus der Öffnung, aus der auch die Steuerkette kommt. Bei näherer Betrachtung, ist mir aufgefallen, dass das Teil (Steuerkettenführungsschiene, tolles Wort, Scheissteil :angry: ) ganz wabbelig da rumhängt und immense Verschleissspuren aufweist.

Aus lauter Angst habe ich dann den Ventildeckel abgeschraubt.

Siehe da, alles ganz ordentlich und sauber. Naja, dann schaun wir mal nach den Steuerzeiten.

Und siehe da, wenn ich den Rotor der Zündgeberspule (Pickup) mit T1 auf die Mitte der Zündgeberspule drehe, zeigen die Markierungen an den Steuerkettenritzeln überall hin, nur nicht dahin wo sie sollen.

Einlassseite zeigt ungefähr auf elf Uhr (soll ca. 3.30 Uhr, also parallel zur Dichtfläche), Auslasseite nicht zu sehen, zeigt irgendwo nach unten (soll ca. 9.30 Uhr, also ebenfalls parallel zur Dichtfläche)!

Beim weiterdrehen zeigt sich, dass die beiden Ritzel definitiv nicht in soll Stellung zu bringen sind, d. h. eigentlich müssten die beiden wenigstens irgendwann parallel zur Dichtfläche direkt aufeinander zeigen. Wenn allerdings der Pfeil der Einlassseite parallel zur Dichtfläche steht, ist die Auslassseite schon wieder ca. 20° weiter. Es stimmt also gar nichts mehr!!! :angry::contra::snivel:

 

Hat von euch schonmal jemand sowas gehabt, ich hätte nicht gedacht, dass sowas möglich ist? Erklärt allerding, warum sie nicht mehr anspringen will. :frustrated:

 

Wie ist denn nun die geschickteste Vorgehensweise? Motorspezialisten, bitte meldet euch, ich habe noch nie eine Steuerkette ausgebaut, geschweige denn eingebaut!!! :flush: Was muss alles neu, Dichtungen etc.?

 

Extrem verzweifelte Grüße

 

Matthias :frustrated:

Geschrieben

Moin Matthias,

 

aua, das tut ja schon beim lesen weh. Wenn es die Steuerkettenführungsschiene (also vorne die) erwischt hat, dann mus der Kopf runter weil der die Schiene hält. Wenn Du so etwas noch nicht gemacht hast, wäre es empfehlenswert sich an jemand zu wenden der sich damit auskennt. Aus unwissenheit gemachte Fehler werden über kurz oder lang mit weiteren Schäden quitiert. Das jetzt hier Schritt für Schritt zu erklären würde den Rahmen dieses Forums überschreiten. Ausserdem wird die eine oder andere Entscheidung erst getroffen wenn man die Teile in der Hand hält & sieht was alles noch notwendig ist von dem man jetzt noch garnix weis. Um Dir einen groben Überblick zu geben was gemacht werden muss: Auspuffanlage ab, Kühler ab, Vergaser raus, Zylinderkopf runter, festen Sitz der Laufbuchsen prüfen, alles piniebelst reinigen, ich würde auch noch die Ölwanne entfernen & reinigen, mit Neuteilen wieder zusammenbauen, Steuerzeiten, Ventilspiel, & Vergaser einstellen. Ist ne grosse Aufgabe für jemand der sowas noch nicht gemacht hat.

Geschrieben

Moin,

 

werde mich wohl doch selber dranmachen. Bin doch schon ein versierterer Schrauber.

 

Meine Frage vorab wäre allerdings, ist der gute alte Dreizylinder ein Freiläufer Motor, oder muß ich von verbogenen Ventilen und verdellerten Kolben ausgehen?

 

Gruß

 

Matthias (Der jetzt wenigstens weiß was es ist)

Geschrieben

Wenn allerdings der Pfeil der Einlassseite parallel zur Dichtfläche steht, ist die Auslassseite schon wieder ca. 20° weiter. Es stimmt also gar nichts mehr!!!

 

 

Hi,

 

sah´s schlimmer als hier aus? Das war nämlich "nur" eine gelängte Steuerkette.t.

Geschrieben

Hallo Matthias,

 

leider nein. Wenns zu sehr verstellt ist gibt es krumme Teile, aber das siehst Du schon wenns auseinander ist.

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