Hallo Thomas,
das Thema ist in meinen Augen so sensibel wie notwendig. Wenn man meiner Menung nach sich erst über die Gefährlichkeit Gedanken macht _nachdem_ etwas passiert ist, hat man eigentlich schon etwas verkehrt gemacht. Die Gefahr fährt _immer_ mit und dessen sollte man sich auch bei jeder Fahrt bewußt sein. Ich fahre jetzt seit 27 Jahren und hatte bis jetzt "nur" zwei Unfälle mit letztendlich gimpflichem Ausgang. (1x ein Reh frontal vors Motorrad bekommen, 1x fahrbahnübergreifendes Glatteis in einer Kurve bei eigentlich milden Verhältnissen). Bei beiden Situationen hatte ich für mich im Nachgang sagen können, es wäre (eigentlich) nicht zu verhindern gewesen. Und hier sind wir am Punkt des Restrisikos, welches sich zwar minimieren, aber nicht eliminieren läßt. Hier muß jeder für sich selbst entscheiden, wie passiv/vorausschauend/etc. er/sie jeweils fahren kann oder will. Ich hatte in dieser Zeit auch genügend Beinahe-Unfälle deren Ursachen die unterschiedlichste Natur hatten (von übersehen worden bis "darauf ankommen lassen, weil im Auto geschützter") war alles dabei. Solange ich mir dieser Möglichkeiten aber bewußt bin und _trotzdem_ Freude am fahren habe, werde ich auch nicht aufhören. Wenn es aber für mich nicht mehr möglich ist (aus welchen Gründen auch immer), dieses Bewußtsein mit Freude zum kombinieren (weil z.B. Angst "mitfährt") werde ich wohl damit aufhören.
Ansonsten ist bereits schon viel richtiges/wichtiges/wahres von den Anderen geschrieben worden.
In diesem Sinne Euch einen schönen Sonntag und allzeit unfallfreie Fahrt, sowie denjenigen die nicht soviel Glück hatten eine gute Genesung
Gruß Bernd