Tee300

Hallo, das mit der Emaille halte ich zwar auch für abenteuerlich. Tatsache ist aber schon, dass es in vielen Vergasern feine Bohrungen und Kanäle gibt, die sich sehr nachhaltig zusetzen können. Der moderne Sprit spielt hier wohl die eine oder andere Rolle, je nach Material, was aber nicht im Detail geklärt ist. Da ich öfter Motorräder nach Standzeiten von zehn oder auch zwanzig Jahren wiederbelebe, muss ich leider bestätigen, dass Ultraschall für schwere Fälle völlig ungeeignet ist. Das versuche ich dann erst gar nicht mehr. Grüße, Stefan

Hallo, ich bin 1,97 m und habe auch so eine 94er Sprint, mit Superbikelenker. Massiv aufpolstern ist eh klar. Ohne diese Maßnahme kann ich leider nur sehr wenige Motorräder fahren. Zusätzlich habe ich bei der Sprint verstellbare Fußrasten von MFW montiert. Auch das mache ich an den meisten meiner Motorräder, denn damit kommen die Füße geringfügig tiefer und vor allem ein wenig mehr nach hinten. Jemand mit einer Schuhgröße von weniger als 44 kann zwar jetzt das Motorrad bei dieser Einstellung nicht mehr fahren, weil er mit den Fußspitzen nicht an Schalthebel und Fußbremshebel kommt. Aber was soll's? Es muss ja für mich passen. Und so komme ich sogar auf Langstrecken und mit 10-Stunden-Ritten gut zurecht. Ich habe mich oft gefragt, wer denn überhaupt auf einer originalen Sprint sitzen soll. Wer klein ist, kommt zwar mit den Beinen klar, reckt sich aber krass über den Tank nach dem originalen Lenker. Und wer größer als 1,90 ist, kommt zwar gut nach vorne, sitzt aber viel zu tief und hat die Füße zu weit vorn. Das geht bei mir absolut gar nicht. Es ist wirklich keine Frage der Bequemlichkeit, sondern es ist schlicht unmöglich. Sich mit 1,90 auf einer Speedy wohl fühlen? Dann hast Du wohl im Verhältnis kurze Beine und einen langen Oberkörper. Grüße, Stefan

wieso böse? Das hab ich gestern Nachmittag so gemacht. Ich will halt morgen fahren, und da war das jetzt die einzige Lösung. Weil es aber im Mantel auch nicht mehr so gut aussieht, kann das wohl nur ein Provisorium sein. Was wissen wir von provisorischen Lösungen? Es gibt nichts auf der Welt, das länger hält ... . Viele Grüße, Stefan

Das war ja schon die Übung für Fortgeschrittene. Die Nummer mit dem wilden Auspuff ist halt sehr populär. "Mann ey, boah ey." Es ist schon arg irreführend, weil unter normalen Umständen Modifikationen am Auspuff alleine eben nicht leistungssteigernd wirken. Eher passiert ja das Gegenteil. Der Bandit-Fall erschuf eine Legende. Und macht es nur noch schwerer, Leuten zu erklären, dass zu auslasseitigen Änderungen auch einlasseitige Maßnahmen gehören. Bei manchen Auspuffanlagen ist mit anderer Vergaserbedüsung noch nicht viel getan. Und dann kommst Du eigentlich um eine Abstimmung auf einem gescheiten Prüfstand mit Lambdasonde nicht herum. Die Gesichter der Leute, die ihr Moped voller Erwartung auf den Leistungsprüfstand bringen, sprechen Bände. Das Teil klingt richtig böse, ist aber oft Lichtjahre von der Leistung des Serien-Setups entfernt. Und alles Geld, das in vermeintliches Tuning investiert wurde, war erstmal für den A... . Ohne vernünftige Abstimmung wird das nix. Cheers, Stefan

Hallo Benny, danke für den Tip. Da werde ich wohl mal auf der Insel schauen. Grüße, Stefan

Hallo, na, so ein (kurzer) Daytona-Gaszug ist ja schon für 17 Euro plus Keks zu haben. Hier reden wir immerhin über den dreifachen Preis. Ich bin schon lange in der Oldtimerszene unterwegs, kenne Leute, die selbst Teile produzieren lassen und von daher auch die Einkaufspreise für solche Sachen. Darüber darf man gar nicht nachdenken. 55 Euro für einen Gaszug ist jedenfalls krass überzogen und unverschämt. Und was soll an dem OEM Zug schon besonders gut sein? Ich besitze fast 40 Jahre alte Japaner, an denen noch nie ein verdammter Gaszug gerissen ist. Das Ding kommt heute genau so aus China, wie der ganze andere Rotz auch. Nichts für ungut, Stefan

Hallo Jochen, danke für die Info. Dann wird das wohl mit meinem Superbikelenker eher nichts werden. Bei Triumph wollen sie 55 Ocken plus Versand für den Gaszug. Gibt es denn kein Teil von einem anderen Modell, das passen könnte? Viele Grüße, Stefan

die frühe 12er Bandit ist insofern eine Ausnahmeerscheinung, als man werksseitig den Auspuff brutal zugestopft hat, um diesen Sportlermotor (GSX1100R) auf harmlose 98 PS zu drosseln. Das ist übrigens nie gelungen, denn eine Serien-Bandit hatte auf dem Prüfstand schon durchschnittlich 107 PS. Mit einem offeneren Zubehörauspuff, scheißegal welchem, war sie gleich bei 120 PS oder mehr. Bei keinem anderen Serienmotorrad war "Tuning" dermaßen einfach. Chips ... kauf Dir lieber ne Tüte. Cheers, Stefan

Hallo, jetzt habe ich endlich alle Unfallschäden beseitigt und will eine ausgedehnte Probefahrt machen, da reisst mir der Gaszug an meiner 94er Sprint. Die großen Gemischtwarenläden haben da nichts im Angebot und bei Ähbäh gibt es allenfalls Gaszüge für die 900er Daytona. Dort sind sogar verschiedene Baujahre und Ausführungen der Daytona genannt, aber keine Rede von anderen T300-Modellen. Weiß jemand zuverlässig, ob der Daytona-Gaszug von der Länge her passt oder kann mir jemand eine vernünftige Quelle für Triumph-Gaszüge nennen? Vielen Dank und Grüße, Stefan

Hallo, vor ein paar Monaten habe ich die selbe Frage hier gestellt. Es gab nicht viel Info dazu, ausser von Dirk. Dafür nochmal herzlichen Dank. Inzwischen ist meine 94er Sprint (orig.: 18 Zoll Hinterrad) mit einem 17 Zoll Rad von einer 95er Sprint ausgestattet. Das passte bei mir plug and play. Ein TÜV-Ingenieur aus der Nachbarschaft hat dann für mich nachgeschaut und herausgefunden, dass Triumph im Nachhinein eine ABE-Erweiterung rasugelassen hat, nach der eine 94er auch ein 17 Zoll Hinterrad haben darf. Alles andere hätte mich auch gewundert, weil ja technisch ausser dem Rad praktisch keine Veränderungen zwischen diesen Baujahren vorgenommen wurden. Eine Eintragung kann für ca. 35 Euro ohne weitere Umstände erfolgen. Habe ich aus Gründen der Faulheit aber bislang nicht gemacht. Lustig: Mit dem kleineren 17 Zoll Rad und dem 1cm breiteren Reifen setzt die Sprint unerwarteterweise sogar später auf als vorher. Was die 93er angeht, weiss ich das mit der ABE-Erweiterung nicht. Hatte die nicht andere Bremsen, mit starren Bremsscheiben, wie die Trident? Ein kompetenter Graukittel könnte das aber nachschauen. Grüße aus der Eifel, Stefan

Ganz wunderbar von dem Eddy erklärt. In der Werkstatt ist es insofern einfach, als man einen Kasten mit allen erdenklichen Shims in Reichweite hat. Da wäre die Vorgehensweise: Alle Ventile messen und in Tabelle eintragen. Dann nacheinander alle zu korrigierenden Ventile in einem Rutsch abarbeiten: Niederhalter ansschrauben, Stößel niederhalten, Shim rausnehmen, umdrehen. Anhand der Dicke des alten Shims und dem gemessenen Spiel den benötigten neuen Shim berechnen, aus der Kiste nehmen, einsetzen usw.: Monkey Business. Als Zauberlehrling jedoch wirst Du erst einmal alle Shims der zu korrigierenden Ventile NACHEINANDER rausnehmen, deren Maß bestimmen, in die Tabelle eintragen und wieder einsetzen müssen, um Dir einen Überblick zu verschaffen, welche Shims Du hast und welche Du erst noch besorgen musst. Möglicherweise lässt sich der eine oder andere an anderer Position wieder einbauen. Ehrlicherweise muss ich aber auch sagen, dass ich schon lange keinen Profi mehr kenne, der noch mit einem Niederhalter arbeitet. Gewöhnlich baut man einfach die verdammten Nockenwellen aus und gut ist. Inzwischen ist man auch nichts anderes mehr gewohnt, weil heute bei den meisten Motorrädern die Shims unter den Tassenstößeln liegen und man deshalb sowieso nicht drum herum kommt. Nur wenn ganz wenige Ventile verkehrt stehen, denkt man vielleicht über den Niederhalter nach, weil dann das Gemurkse noch in erträglichen Dimensionen bleibt. Nur Mut, Stefan

Hallo Gemeinde, leider habe ich am WE meine rote 94er Sprint bei einem krassen Bremsmanöver im Regen weggeschmissen. Bei mir gibt es zum Glück nur div. Prellungen und Stauchungen. Die Maschine hat neben einer krummen Gabel, defektem Scheinwerfer ... auch eine zerstörte Frontverkleidung. Darum geht es: Ich könnte eine komplette Verkleidung von einer 95er Sprint bekommen, die ja ein paar optische Unterschiede aufweist. Was ist etwa mit dem Haltegriffen am Heck? Meine hat noch den Bügel. Hat sie auch die Aufnahmen für diese Griffe? Und was ist mit dem Sprithahn? Ist er bei beiden Modellen auf der selben Position? Gibt es sonst noch Punkte, die evtl. nicht passen? Die Rückleuchte ist ja eine andere, klar. So ein Geweih für die Verkleidung würde mir dann auch noch fehlen, weil das alte hoffnungslos verformt ist. Sind die gleich? Was ist mit der Sitzbank? Ist das metallische Rot eigentlich das selbe, oder nur ähnlich? Wenn jemand einen solchen Umbau schon mal gemacht hat und seine Erfahrungen kundtun kann, dann wäre das eine echte Hilfe. Bis jetzt bekomme ich nur solche Aussagen wie: "Das müsste schon irgendwie passen." oder: "T300 ist ja alles das selbe Zeugs". Damit komme ich aber nicht weiter, weil ich seit 30 Jahren an Motorrädern schraube und von daher weiß, dass bei Sachen die ähnlich aussehen der Teufel im Detail steckt. Grüße, Stefan

Genau so ist das. Den Effekt kenne ich zur Genüge. In meinem Freundeskreis hat jeder mehrere Motorräder, überwiegend Alteisen, aber auch modernere. Wenn einer von uns mit so ner dicken Pelle unterwegs ist, fahren ihm die anderen mit ihren 120er Hinterreifen in jeder Kurve kräftig um die Ohren. Da muss man anschließend auf der Graden wieder ordentlich am Hahn drehen. Aber das ist ja nicht die Art Motorradfahren, die einem so Spaß macht. Rein physikalisch betrachtet brauchst Du bei gleicher Geschwindigkeit umso mehr Schräglage je dicker dein Reifen ist. Grüße, Stefan

Hallo Dirk, Du hast eine PN. Vielen Dank und Grüße, Stefan

Hallo Dirk, das wäre doch super. Alles, was mein Herz begehrt. Wie könntest Du mir das zukommen lassen? Ist es in Papierform oder als PDF / JPG oder was auch immer? Entstehende Kosten würde ich Dir gerne ersetzen. Ich freue mich wirklich sehr. Grüße, Stefan

Hallo Dirk! also, ich habe eine T300A, Sprint900S Bj/EZ 94. Sie hat die Drei-Speichenräder. Vorne fahre ich einen 120er auf einer 17-Zoll-Felge. Hinten ist derzeit noch original ein 160er auf einer 18-Zoll-Felge montiert. Weil das hinten eine unmögliche Größe ist, in der man kaum vernünftige Reifen bekommt, würde ich gerne auf 17 Zoll wechseln. Der Vorbesitzer meiner Sprint gab mir den Tipp: Ab Bj. 95 hat die Sprint ein 17-Zoll Hinterrad. Ein solches habe ich jetzt gekauft. Es hat auch drei Speichen und ist optisch genau passend. Auf diesem Rad ist derzeit ein 170er Reifen montiert. Ob der da drauf gehört, weiß ich nicht. Ist denn gewöhnlich ein 180er drauf? Keine Ahnung. Würde ich aber notgedrungen in Kauf nehmen, zumal so ein 180er meistens billiger ist, weil Massenprodukt. Was das Fahrverhalten angeht, wäre er dagegen ein Schritt in die falsche Richtung. Scheiss auf die Optik: Je schmaler der Reifen, desto geiler die Kurve. Danke und Grüße, Stefan

Hallo, das wäre natürlich genial, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung. Wenn jemand sowas hat, und Osterhase spielen möchte, würde ich mich sehr freuen. Grüße aus der immer noch verschneiten Eifel, Stefan

Moin, moin. ich habe eine Sprint Bj. 94 mit dem ollen 18 Zoll Hinterrad. Weil ich in der Reifenwahl weniger eingeschränkt sein möchte, habe ich mir auf Anraten des Vorbesitzers ein 17er Hinterrad von einer 95er Sprint gekauft. Darauf ist ein 170er Reifen montiert, während bei meiner ein 160er eingetragen ist. Fragen: Wie sind Eure Erfahrungen mit der entsprechenden Eintragung? Ist eine Briefkopie hilfreich oder gar vonnöten? Hat jemand eine solche Kopie für mich (evtl. einen Scan)? Welche Reifengrößen fahrt Ihr auf dieser Felge, und welche bekommt man eingetragen? Vielen Dank und schöne Ostertage, Stefan

aha Gruß, Stefan

Moin, den Karnickeldraht benutze ich manchmal auch zum Formenbau. Dann kommen als nächstes Gipsbinden (Cellona, von Lohmann) darüber. In der Apotheke sind die allerdings sauteuer. Alternativ kann man auch dünnes Gewebe in Gipsmatsche tauchen und drüber ziehen. Tipp: vorher das Motorrad mit Frischhaltefolie abdecken. Auf diese Grundlage läßt sich beliebig Gips aufbringen, den man perfekt schleifen kann. Großer Vorteil: Du kannst nicht nur jederzeit etwas wegnehmen, sondern auch wieder etwas hinzufügen. Wenn die Schichtdicke sehr groß wird, musst Du ab und zu etwas Armierung (Putzmatten oder weiteren Draht) mit einarbeiten. Das ist eine sehr gute Grundlage, um darauf mit GFK-Matten und Harz zu laminieren. Ich nehme mal an, dass Du sowas vor hast. Grundsätzlich musst Du vorher überlegen, ob und wie Du die Form da noch mal raus bekommst. Manchmal geht das nur, indem man die Form in mehreren Teilen herstellt, die sich hinterher wieder einzeln entnehmen lassen. Wenn es etwas sehr bauchiges sein soll, ist die Sache mit dem Styrodur eine Option, weil sich das später mühsam rauskrümeln lässt. Es ist aber schon ziemlich schwer, daraus eine wirklich genaue Form zu bauen. Du willst ja nicht zentimeterdick laminieren. Grüße, Stefan, der von Beruf (Stein-) bildhauer ist

Hallo Männer, Danke für die Anteilnahme. Nach nochmaliger Überprüfung und Optimierung aller (Steck-)Verbindungen funktioniert jetzt das gebrauchte Ersatzteil. Jaja, ich schäme mich ein Bisschen, gebe ich zu. Hat sich eigentlich mal jemand die Mühe gemacht, sowas wie eine Homologationstabelle anzulegen? Das wäre enorm hilfreich und würde sich hier ja anbieten, weil Triumph besonders häufig nach dem Baukastenprinzip verfahren ist: Wir nehmen den Motor von ihr und was sonst noch so herumliegt... und schon haben wir ein lustiges Modell mehr auf dem Markt. Ich stelle aber fest, dass nicht alles passt, von dem man es spontan vermuten würde. Beispiel: der hintere Bremslichtschalter einer 900er Speedtriple ist ganz anders als der von meiner 94er Sprint. Offensichtlich passen aber die Schalter der späteren ST- und RS-Modelle. Solche Tabellen sind meist das Produkt der Arbeit vieler. Die gesammelten Erfahrungen fließen ständig ein. Ist nur eine Anregung. Danke und Grüße, Stefan

Hallo Gemeinde, ich bin neu hier, heiße Stefan, fahre seit 30 Jahren und habe diverse Motorräder mit 2, 3 und 4 Zylindern. Meine 94er Sprint stellt mich vor folgendes Rätsel: Drücke ich den Startknopf, dann höre ich deutlich das Klacken des Magnetschalters. Der Anlasser dreht jedoch nicht. Eine andere Batterie brachte keine Änderung. Überbrücke ich den Magnetschalter mit einer Zange, dann dreht der Anlasser und der Motor springt sofort an. Weil mir das zu umständlich ist, lasse ich sie anlaufen bzw. schiebe sie an. Auch dann kommt sie sofort, weil sie offenbar gut eingestellt ist. Da der Magnetschalter mein Hauptverdächtiger war, habe ich mir bei einem Teilehändler einen solchen, gebrauchten, besorgt und heute eingebaut. Der klackt zwar ein Bisschen lauter als der alte, an der Situation hat sich aber ansonsten nichts geändert. Was nun? So ganz mag ich noch nicht glauben, dass ich jetzt zwei kaputte Magnetschalter haben soll. Bevor ich einen dritten kaufe, frage ich lieber mal hier in die Runde: Hatte jemand schon mal mit dem selben Phänomen zu kämpfen? Kennt jemand eine Lösung dafür? Gibt es ein Leben vor dem Tod? Vielen Dank