aeroengine Geschrieben 16. Juli 2009 Geschrieben 16. Juli 2009 Hallo Zusammen Ich möchte gerne eine konkrete Aussage von versiertesten unter Euch. Doch zum Anfang: Vor ca. 2 Monaten traf ich wieder einmal mit meinem Bruder und dessen Sohn zusammen. Mein Bruder, ein Abtrünniger, hat der doch vom Ur-Bonneville ins Schraubenmixerlager (Ducati) gewechselt; betrachtete nachdenklich meine Speed Triple. Der habe ihm wirklich schon gefallen, wenn er nur nicht ein halber Japaner wäre... Hallo?? Ja, bekräftigte sein Sohn, die T300 Reihe sei im Grossen und Ganzen ein japanische Entwicklung, ganz sicher der Motor sei entweder von Kawasaki oder Suzuki. Ich hielt natürlich wacker dagegen, konnte aber infolge meiner plötzlichen Unsicherheit keine konkreten Argumente vorweisen. Bekannt ist mir lediglich, das japanisch Anbauteile wie Gabel, Bremsen, Lichtmaschine verwendet wurden, was aber keineswegs ein Nachteil ist, im Gegenteil. Japanische Teile verkörpern Zuverlässigkeit und Qualität, was von italienischen Produkten nicht immer behauptet werden kann. Ich habe schon bei mehrern Motorrädern schlicht bedenkliche Brembo Bremsen mit ebensolche Ceriani Gabeln erlebt. Der lange Rede kurzer Sinn: Mir ist nichts bekannt über japanische Beteiligung an den T300 Modellen, ausgenommen die erwähnten Anbauteile. Auch in der Literatur und Firmengeschichte des John Bloor habe ich nichts gefunden. Weiss jemand von Euch "Wissenden" ewas über diese erwähnte japanische Entwicklung? Grüsse Ueli
Jochen Geschrieben 16. Juli 2009 Geschrieben 16. Juli 2009 Hi ! Die Auslegung des Motors ist den GPZ-Baureihen von Kawasaki nicht unähnlich. Man munkelte damals von einer Gemeinschaftsentwicklung, aber was da nun wirklich dran ist ist unklar. Fest steht, die Motoren wurden in UK gezeichnet und im eigenen Werk hergestellt und montiert. Von einer japanischen Entwicklung kann hier also nicht die Rede sein. Vielleicht weiss Eddy noch mehr darüber. Gruss, Jochen !
Stallu Geschrieben 16. Juli 2009 Geschrieben 16. Juli 2009 Äh, nicht ganz, als es darum ging das Werk wieder aufzubauen hat man ein Team von erfahrenen Motorradbauern zusammen genommen und es entstand die Idee des Baukastenprinzips, nicht neu, aber noch nie umgesetzt worden. Wer also hatte eine Menge Erfahrung im Motorradmassenbau? RRRRRichtischhh! Die Japaner. Einer der maßgebenden Entwickler war damals ein Herr Isuzikumiz xyz, nein ich kann mich nicht mehr an den Namen erinnern, aber er hatte damals große Probleme seine Innovationen im konservativen Haus von Kawasaki umzusetzen. kurzerhand hat man diesen erfahrenen Japaner aus Japan geholt. Das ist auch die Begründung von Vergaserwahl, Schwingenexzenter, Lima...ect. Warum gutes neu erfinden. Hoffe ein wenig Licht ins dunkle gebracht zu haben. Wer es genauer wissen will, soll mich kontaktieren. Ich kram dann mal alle Unterlagen aus`m Keller. Gruß Stallu
aeroengine Geschrieben 16. Juli 2009 Autor Geschrieben 16. Juli 2009 Hallo Stallu Genau der Meinung bin ich auch! Äh, bezüglich warum Gutes neu erfinden.... Ich weiss ohnehin nicht, weshalb immer vom anderen Lager an dieser Sache herumgenörgelt wird. Ist da doch etwas Neid im Spiel? Für gute Detaillösungen, qualitativ einwandfrei Teile, zudem absolut zuverlässig im Betrieb, für das sind japanische Motorradprodukte ja bekannt. Wenn ich da an meine FZ 750 denke....20 Jahre und 42000 Km auf dem Buckel und nicht ein Problem! Alle elektrischen Besonderheiten wie automatische Blinkerrückstellung und elektr. Benzinpumpe etc. funktionieren noch tadllos. Da kann ich John Bloor sehr gut verstehen, wenn er nach der Zeit von "Prince of Darkness" auf top zuverlässige Bauteile und Detaillösungen gesetzt hat. Letztendlich ging es ja darum, auf einem hart umkämpften Markt Fuss zu fassen. Etwas japanischer Geist kann sicher nicht schaden, Hauptsache "made in Great Britain". Grüsse Ueli
Gast Thorty Geschrieben 16. Juli 2009 Geschrieben 16. Juli 2009 Äh, nicht ganz, als es darum ging das Werk wieder aufzubauen hat man ein Team von erfahrenen Motorradbauern zusammen genommen und es entstand die Idee des Baukastenprinzips, nicht neu, aber noch nie umgesetzt worden.Wer also hatte eine Menge Erfahrung im Motorradmassenbau? RRRRRichtischhh! Die Japaner. Einer der maßgebenden Entwickler war damals ein Herr Isuzikumiz xyz,... Den kenn´ ich persönlich! Der heisst からの問い合わせ , trägt ein Brusthaartoupet und läuft hier immer schlürfend und schlurfend über den Flur...
petzi Geschrieben 17. Juli 2009 Geschrieben 17. Juli 2009 so unrichtig ist die behauptung von deinem bruder nicht... die ersten motoren waren ja 4 zylinder die anfang der 90er in hinkley porduziert worden sind... und das waren kawasaki motoren die natürlich für diese schönen "englischen" mottorräder optimiert worden sind....ich meine da so die 1000 daytona...etc. die 3 zylinder kamen erst später......wraus dann auch die 1200 motoren entstanden... gruss
StefanSprint Geschrieben 22. Juli 2009 Geschrieben 22. Juli 2009 Ich kenn das anders... Ich glaube eher das der Motor auf alten Meriden Plänen aufgebaut wurde weil der nämlich vor der ersten Ur Trident entwickelt wurde aber nicht Produziert werden konnte da die Mittel fehlten, also wurde die abgespeckte Version gebaut und mit BSA zusammen in die verschiedenen Fahrwerke gepflanzt. In den 80ger jahren war auch ein 4 zylinder schon fast fertig aber leider ging dann das Geld aus. John Bloor erwarb die Herrstellungsrechte und Pläne und entwickelte mit den alten Ingeneuren den ersten 4 Zylinder. Das einzige was Herr Bloor sich in Japan bei Kawasaki abgeschaut hat sind die Produktionstechniken und abläufe in der laufenden Produktion. Ich glaub aber schon das sie sich von Kawasaki etwas abgeschaut haben wie man an der ersten Trophy sieht. Grüßle Stefan
StefanSprint Geschrieben 22. Juli 2009 Geschrieben 22. Juli 2009 Huch ist ein wenig unverständlich. Mit dem letzten Satz meinte ich das Design.
Jochen Geschrieben 23. Juli 2009 Geschrieben 23. Juli 2009 MoinZ ! 1973 hatte Triumph bereits den ersten Vierzylinder Prototypen in fahr- und produktionsbereitem Zustand gebaut. Kam leider nie in Serie. Das Teil steht im National British Motorcycle Museum. Das Teil soll 125 mph gerannt haben. Der Motor hat aber zum Glück mit den neueren Konstruktionen überhaupt garnix gemeinsam. Bei meinem letzten Besuch dort wollten die mir das Ding partout nicht verkaufen Gruss, Jochen !
Martinlauter Geschrieben 23. Juli 2009 Geschrieben 23. Juli 2009 Mit der Speed hat er allerdings die Reflektoren am (Öl)Kühler gemeinsam...
Martinlauter Geschrieben 23. Juli 2009 Geschrieben 23. Juli 2009 Mit der Speed hat er allerdings die Reflektoren am (Öl???)Kühler gemeinsam... Und natürlich mit der Trident...
Jochen Geschrieben 23. Juli 2009 Geschrieben 23. Juli 2009 Oh.....ja.... tatsächlich ..... Und zwei Räder hat das Ding ja auch ! Ganz ähnlich wie die meisten der weltweit ca. 50 Millionen Motorräder Gruss, Jochen !
AmperTiger Geschrieben 23. Juli 2009 Geschrieben 23. Juli 2009 Ich hab mal gelesen, dass Triumph beim Neuaufbau und der Entwicklung der Maschinen Anfang der 90er auf Suche nach qualitfizierten Kräften einige Leute bei Kawa abgeworben hat u.a. auch im Vertrieb in D. Die Motoren sind allesamt Triumphentwicklungen unter Zuhilfenahme der damaligen abgeworbenen Leute. Klar dass da Ähnlichkeiten rauskommen und Zulieferer bevorzugt werden, ist doch nicht schlecht. Entwickelt wurde aber in Hinckley und für Triumph, die Motoren auch die erste Generatio 1000ccm und 750ccm sind mit Sicherheit keine umgestrickten Kawas. Ähnlichkeiten sind natürlich nicht zufällig. Markus
Mr.horsepower Geschrieben 23. Juli 2009 Geschrieben 23. Juli 2009 ich würde Deinem Bruder mal die Geschichte von der Kawasaki W1 erzählen ....und wer mit der Kopiererei angefangen hat Fakt ist aber doch, das alle Motoren in Hinkley produziert worden sind - MADE IN ENGLAND - Welche Herkunft der oder die Ingeneure haben ist doch Latte, ich wette da sitzen auch Inder ....
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