Tom Ate Geschrieben 7. November 2009 Geschrieben 7. November 2009 Hallo T300 Freunde... hallo ich habe mal ne frage. ich habe meinen kopf runter genommen weil ich ein lautes rsseln hatte was immer lauter wurde und als ich die laufbuchsen runter genommen hab ist mir aufgefallen das der linke kolben sich um einige grad drehen nach links und rechts drehen lässt. Die beiden anderen kolben haben diese eigenschaft nur minimal. Der Meister unseres T Punktes erzählte mir mal was von ausgeschlagenen oberen Pleuelaugen. Hat jemand schonmal erfahrungen damit gemacht? Wenn ich das pleuel ausbauen will, muss ich den motor dazu zerlegen, oder krieg ich den Kolben samt pleuel nach zerlegen des unteren Pleuellagers aus dem gehäuse gezogen? würd das gern mal vermessen... Danke schonmal für eure Hilfe... Grüße aus dem Harz...
Karsten Geschrieben 8. November 2009 Geschrieben 8. November 2009 Hallo Tom Ate, Pleul mit Kolben bekommst du auch ohne Ausbau des Motors heraus. Ölwanne ab und von unten die Pleuls lösen. Sollten sich in der Wanne Metallspäne befinden, kannst du den Motor komplett ausbauen, Mein Tip: Pleullagerschaden an der Kurbelwelle (großes Auge, wie bei meiner) MfG. Karsten
Jochen Geschrieben 9. November 2009 Geschrieben 9. November 2009 MoinZ ! Ich rate mal : Bei solch einem Schadensbild besser den Motor komplett zerlegen, alle Lager und Zapfen genauestens durchmessen, bei Bedarf erneuern. Kurz : Raus damit und ordentlich arbeiten. Gruss, Jochen !
Tom Ate Geschrieben 9. November 2009 Autor Geschrieben 9. November 2009 Danke erstmal für die Antworten. Nach dem ersten Schreck stellen sich mir nun 2 weitere Fragen. In erster Linie frage ich mich ob es nicht sinnvoll wäre den Anlasserfreilauf gleich mit zu erneuern, denn es wäre ja sehr ärgerlich wenn dieser 5000 km nach den wiederzusammenbau kaputt geht? bin jetzt ein wenig überfragt ob es sinnvoll wäre... habe das mopped mit 16 tkm gekauft und sie hat nun knapp 44500 runter... wer weiss wie die vorbesitzer mit dem anlasser umgesprungen sind... ich war da eigentlich immer sehr behutsam im umgang... und die 2. frage ist... hat jmd ne ahnung was ein kompletter motordichtsatz beim freundlichen so ca. kostet? fragen über fragen... zum glück gibt es dieses Forum... dafür mal ein dickes DANKE an alle beteiligten! Grüße aus dem Harz...
Rob Geschrieben 9. November 2009 Geschrieben 9. November 2009 In erster Linie frage ich mich ob es nicht sinnvoll wäre den Anlasserfreilauf gleich mit zu erneuern, denn es wäre ja sehr ärgerlich wenn dieser 5000 km nach den wiederzusammenbau kaputt geht? bin jetzt ein wenig überfragt ob es sinnvoll wäre... Will mal so sagen: Wenn Du den Motor ausgebaut und auseinander hast wirst Du Dich fragen ob Du Dir das nochmal antun willst. Dein Anlasserfreilauf kommt (je nach Baujahr) bestimmt (bei meiner T400 bei 65000). Kostet zwar knapp 300 Öre, dafür hast Du die Sicherheit, Dir keine 2. Herzoperation antun zu müssen (obwohl ´s beim 2. Mal bestimmt schneller geht :-)). Der Motordichtsatz beim Freundlichen kostet gute 100,- €. Den bräuchtest Du beim separaten Anlasserfreilaufwechsel dann (zum Teil) nochmal. Gruß Rob
Triumphwastl Geschrieben 9. November 2009 Geschrieben 9. November 2009 Hallo Tom Ate zu den Teilepreisen folgendes: Für meine Trophy 1200 hat mich bei meinem Händler der komplette Dichtungssatz 200 € plus Steuer = 238 € gekostet, beim Anlasserfreilauf lag der Preis bei 186 € plus Steuer = 221,35 € Gruß Wastl
Jochen Geschrieben 10. November 2009 Geschrieben 10. November 2009 Moin Tom Ate ! Dichtsatz für die Dreizylinder kostet um die 220,-, Freilauf ca 200,- wird das Zwischenrad benötigt kommen noch mal ca 75,- dazu. Zum Wechsel des Freilaufs unbedingt auch den Zylinderkopf demontieren, sonst kann es zum Verzug des Motorgehäuses kommen, welches so um die 3000,- kosten dürfte. Manche Schrauber zerlegen die Gehäusehälften ohne Demontage des Kopfes, dies hat schon zu Spannungsrissen und Undichtigkeiten geführt. Also, bitte lieber etwas mehr Arbeit machen und dafür auf der sicheren Seite bleiben. Bei der Gelegenheit lassen sich auch gleich die Laufbuchsen, Kolben und alle Lager vermessen. Sehr hilfreich wäre auch die Angabe, welches Moped du fährst und welcher Motor verbaut ist. Hat deas Gehäuse noch den geschraubten Deckel über dem Freilauf, dann reduzieren sich Teilekosten und Arbeitsaufwand erheblich. Gruss, Jochen !
Tom Ate Geschrieben 10. November 2009 Autor Geschrieben 10. November 2009 Ich danke euch erstmal für diese ausführlichen Informationen.Das sind natürlich Zahlen die nicht einfach mal so aufzubringen sind... Ich habe noch einen Motor einer Daytona hir stehen. Werd den dann wohl erstma übergangsweise für die nächste Saison einbauen und den Motor dann so ganz nebenbei machen. Aber ich hätte es halt doch lieber wenn der originale Motor wieder da hin kommt wo er hingehört... Vielen dank für eure Hilfe... Wenn ich weiss was geklappert hat meld ich mich nochmal! Grüße...
Jochen Geschrieben 10. November 2009 Geschrieben 10. November 2009 Und ? Was ist es nun für ein Baujahr, Ausführung ? Gruss, Jochen !
Tom Ate Geschrieben 10. November 2009 Autor Geschrieben 10. November 2009 Hallo Jochen! hab das ganz überlesen mit dem Baujahr usw. Es hamdelt sich um eine Speed Triple Bj. 1995. Es ist leider schon der neue Motor ohne deckel, deswegen meine überlegung mit dem Freilauf. Ich scheine einen echten Pflegefall gekauft zu haben, da es sich auch im die Serie mit dem Ventilproblem handelt... den kopf hab ich vor 3 Jahren bei 28900 km wechseln müssen... Hab den Motor nun schon aus dem Fahrzeug entfernt und den Kopf runter genommen... werd ihn nun komplett zerlegen und so lange den ersatzmotor einbauen... der wird ja wohl wenigstens diese eine Saison 2010 halten...
Jochen Geschrieben 11. November 2009 Geschrieben 11. November 2009 Moin ! So tät ich das auch machen. Gruss, Jochen !
Eddy Geschrieben 11. November 2009 Geschrieben 11. November 2009 Moin Tom, einen kompletten Dichtsatz würde ich nicht kaufen, er enthält viele Dichtungen die Du gar nicht brauchst. Eine Kopf- & die paar Deckeldichtungen & das wars, dann kommst Du mit ca 100 Euro hin.
Tom Ate Geschrieben 12. November 2009 Autor Geschrieben 12. November 2009 Aktualisierung zu meinem Problem... Habe heute die Ventile des Ersatzmotors gecheckt und musste zu meinem bedauern feststellen, das dieser auch zu den Motoren zählt, welche das Ventilproblem hatten... Alle Einlassventile haben weniger als 0,10mm Ventilspiel... Was nun? Ventile auf Maß einstellen und erstmal fahren oder doch lieber in den anderen Motor investieren und wissen was man hat?? Ich bin Ratlos... Danke schonmal für eure Ratschläge... Grüße aus dem Harz...
Jochen Geschrieben 12. November 2009 Geschrieben 12. November 2009 Moin ! Schau doch erst mal welche Shimstärken da aktuell verbaut sind. Zu geringes Spiel sagt noch garnix über den Zustand der Ventile aus. Hat der Motor zwischen 30 und 50 tkm gelaufen und die eingebauten Shims haben noch Maße zwischen 2.75 und 2.55, dann ist alles in bester Ordnung. Sind sie allerdings bei 50 tkm bereits im Bereich unter 2.40, dann ist Handeln erst nach Ablauf der nächsten 5-10 tkm angesagt. Kritisch wirds ab 2.30 und darunter. Gruss, Jochen !
Eddy Geschrieben 12. November 2009 Geschrieben 12. November 2009 Hallo Tom, man kann natürlich durch nachstellen immer wieder ein ausreichendes Ventilspiel herstellen. Dazu sollte man dann aber wirklich regelmässig nachsehen & stellen. Wenn Du das Moped noch sehr lange fahren willst, emphielt es sich die E-Ventile zu erneuern & das so schnell wie möglich. Da sich hauptsächlich die Ventile einschlagen, verschleissen sie deutlich mehr als die Sitzringe. Hat der Motor aber erst mal 80 oder mehr tkm drauf, sind auch die Sitzringe so weit geschädigt das sie erneuert werden müssen, was zusätzlich mit ca. 60 Euro pro Sitz zu Buche schlägt & man sich sparen kann wenn die Ventile Frühzeitig erneuert werden.
Eddy Geschrieben 12. November 2009 Geschrieben 12. November 2009 Mist, war der Cheffe wieder schneller...
Jochen Geschrieben 12. November 2009 Geschrieben 12. November 2009 Da fällt mir noch ein : Schau doch bitte mal auf die rechten Lagerböcke der Nockenwelle. Dort findest Du das Datum der Herstellung. Bitte mal hier posten. Ich hatte bis vor kurzem noch ´ne Tiger mit EZ 1994. Der "Stempel" sagte aber 12/1993 und ich musste selten mal ein Ventil nachstellen nachdem ich das ein Mal nach dem Kauf richtig gemacht habe. Hab sie dann mit 85tkm abgegeben und die 90tausender Inspektion steht bald hier an. Wahrscheinlich muss ich zwei Shims austauschen weil das Spiel zu groß wird. Meine jetzige T400 ist eine 95er und da zeichnet sich das Problem bereits ab. Denke mal, so nach 10-15 tkm muss ich den Kopf auch überholen. Daumendrückgruß, Jochen !
Tom Ate Geschrieben 12. November 2009 Autor Geschrieben 12. November 2009 Hallo Jochen und Eddy.. ihr gebt mir Hoffnung, das is schonmal die beste Nachricht des Tages... ich werd mich morgen im Laufe des Tages nochmal an den Motor machen und mal schauen was der Dicke so an Informationen hergibt... Hab nur auf das Ventilproblem geschlossen, weil die Daytona, aus der das Triebwerk stammt, eine Fahrgestellnummer hatte, die in die Serie mit dem Ventilproblem gefallen war... na mal schauen! Ich meld mich so wie ich was neues weiss! Dann bis morgen! Grüße!
Tom Ate Geschrieben 13. November 2009 Autor Geschrieben 13. November 2009 Guten Abend... Also hab mir nochmal den Ersatzmotor vorgenommen... Laufleistung 34tkm und ein paar zerquetschte... Shimstärke einlassseite durchgehend 2,80 - 2,85 mm... Ventilspiel nicht mehr messbar. Kleinste Fühlerlehre die verwendet wurde 0,04 mm, die nicht durch passte... Motor hat die Nummer 14500 und Datum auf dem Lagerschild lautet 16.3.94... Nun noch Neuigkeiten vom eigentlich Defekt geglaubten Motor... hab vorhin mal den Deckel mit dem Schnorchel aus der Ölwanne entfernt und musste mit erschrecken fesstellen, das genau unter der Öffnung des Schnorchels der Filter komplett zu war mit Dichtungsmasse rückständen und kleineren Dreckpartikeln... Kann das klappern auch dadurch entstanden sein?! Hatte da so den Öldruck ins auge gefasst... Erstes Pleuel demontiert, Pleuelager ohne jegliche Laufspuren, nur der Kolben hat minimales spiel im Pleuelauge... was haltet ihr davon?? Grüße aus dem Harz
Eddy Geschrieben 15. November 2009 Geschrieben 15. November 2009 Hallo Tom, 280 - 285 ist ein guter Wert, Ventilspiel weniger als 0,04 nicht. Aber es lässt darauf schliessen das die Ventile nur wenig eingeschlagen sind, bzw. noch nie eingestellt wurden. Von der Motor Nr. her, ist er einer der mit zu den Problemfällen zählt, muss aber nicht zwangsläufig so sein. Da die Shims noch sehr dick sind, würde ich vorschlagen das Spiel einzustellen, weiter fahren & das Spiel regelmässig prüfen. Sollte sich im laufe der Zeit herrausstellen das sie sich einschlagen, dann die Ventile erneuer. Das mit dem Dreck über dem Ölfiltersieb haben viele Motoren, kommt davon wenn zu reichlich Dichtmasse verwendet wird. Das Zeugs quatscht nicht nur nach aussen, sonder auch nach innen, wird von umher spritzenden Öl mit der Zeit abgearbeitet & wandert dann natürlich zum Ölsieb. Die Ölpumpe schaufelt bei entsprechenden Drehzahlen 20 - 25 Lieter Öl pro Minute durch & wenn da viel im Weg rum steht, kann das natürlich Auswirkungen haben. Wenn das Pleuellager keine Spuren zeigt ist das ja erfreulich, aber was verstehst Du unter minimalem Spiel ??? Üblicherweise hat der Kolbenbolzen im kalten Zustand so wenig Spiel das er sich nur mit Kraftaufwand im Kolben bewegen lässt, im oberen Pleuelauge bewegt sich der Bolzen jedoch recht leicht. "nur der Kolben hat minimales spiel im Pleuelauge" Das ist mechanisch nicht möglich, bitte definiere was wo Spiel hat & wieviel. Dann kann man beurteilen ob das i.o. ist oder nicht.
Tom Ate Geschrieben 15. November 2009 Autor Geschrieben 15. November 2009 Hallo Eddy, Also stell dir vor du hast das Pleuel in dr hand, mit montiertem Kolben. Wenn du nun zb das pleuel in einen Schraubstock einspannst, und dann den kolben versuchst zu drehen, merkst du das dieser sich ganz leicht bewegt... also quasi das der kolbenbolzen im pleuelauge leichtes spiel hat... ich bin da ein wenig am ende meines Lateins... werd wohl die Kolben entfernen und die pleuelaugen vermessen lassen... muss ich beim Demontieren der Kolben was beachten?? hab versucht einen kolbenbolzen zu entfernen, jedoch stellte sich das als zu anspruchsvoll für mich heraus.. ;) kriege den bolzen nicht entfernt... die sicherungsringe hab ichnatürlich entfernt...
Eddy Geschrieben 16. November 2009 Geschrieben 16. November 2009 Moin Tom, meistens ist ein Grad an den Nuten in denen die Sicherngsringe sitzen & da der Bolzen im Kolben sogut wie kein Spiel hat, muss man diesen Grad mit einem geeigneten Werkreug (3Kantschaber o.Ä.) sehr sorgfältig entfernen. Wenn Du dann den Kolben auf ca. 60-80 °C erwärmst, rutscht der Bolzen schon fast von alleine raus.
Jochen Geschrieben 16. November 2009 Geschrieben 16. November 2009 Yep, jenau .... Und was das Spiel angeht : Zerlegen, anschauen, vermessen, bei Bedarf erneuern. Gruss, Jochen !
Tom Ate Geschrieben 21. November 2009 Autor Geschrieben 21. November 2009 Huhu... Also wir haben mal ein Pleuel und den Bolzen vermessen... Das Pleuel ist 2 hundertstel über der maximuntoleranz und der Bolzen ist eingelaufen... Scheint auch heiss geworden zu sein, denn der bolzen weist an einigen stellen verfärbungen auf... Jetzt weiss ich wo mein klappern herkommt...
Eddy Geschrieben 23. November 2009 Geschrieben 23. November 2009 Hallo Tom, das ist zwar jetzt keine erfreuliche Erkenntnis, aber jetzt weist Du wenigstens was los ist. Wenn Du in betracht ziehst den Motor zu reparieren, dann schau Dir auch mal das Nadellager der Anlasserfreilaufwelle an. Es könnte gut sein das dass hin ist & deswegen der Pleuellagerschaden entstanden ist.
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