Karsten Geschrieben 4. Januar 2010 Geschrieben 4. Januar 2010 Hallo Gemeinde, ich bin gerade dabei, den Motor meiner 96 Sprint zusammen zu bauen. Die Antriebsspindel der Lichtmaschine wird mit 2 M-8er 10.8 Schrauben befestigt. Die Schraube vom Antriebsrad der Lichtmaschine ist abgerissen!? Der Schraubensechskantkopf ist Stirnseitig blankgeschliffen da er von der Aussentrommel vom wegfallen gehalten wird. Wieso kommt es dazu? Reicht es die Schrauben nur zu erneuern? Laut Werkstatthandbuch haben andere Modelle eine Gewindestange mit Muttern. Solte immer der Kopf mit abgebaut werden ? Da mir das Wechseln der hinteren Schraube sehr aufwendig erscheint, sollte es einmalige Reparatur sein. Wäre über jeden Ratschlag sehr dankbar. MfG. Karsten
Hobbybasteler Geschrieben 4. Januar 2010 Geschrieben 4. Januar 2010 Hallo Gemeinde, ich bin gerade dabei, den Motor meiner 96 Sprint zusammen zu bauen. Die Antriebsspindel der Lichtmaschine wird mit 2 M-8er 10.8 Schrauben befestigt. Die Schraube vom Antriebsrad der Lichtmaschine ist abgerissen!? Der Schraubensechskantkopf ist Stirnseitig blankgeschliffen da er von der Aussentrommel vom wegfallen gehalten wird. Wieso kommt es dazu? Reicht es die Schrauben nur zu erneuern? Laut Werkstatthandbuch haben andere Modelle eine Gewindestange mit Muttern. Solte immer der Kopf mit abgebaut werden ? Da mir das Wechseln der hinteren Schraube sehr aufwendig erscheint, sollte es einmalige Reparatur sein. Wäre über jeden Ratschlag sehr dankbar. MfG. Karsten Hallo Karsten Triumph hat das Abgeändert. Ist jetzt eine durchgehende Schraube. Dafür muss auch die Keilwelle ersetzt werden oder wenn Du`s riskieren willst durchgebohrt werden. Beim Zusammenbau tu Loctite an das Schraubengewinde, das sichert das ganze nochmals besser. Und wenn Du da am rumschrauben bist schmeiss den Freilauf auch gleich raus un bau einen neuen ein. ( ist meine meinung ) Gruss Arno
Eddy Geschrieben 5. Januar 2010 Geschrieben 5. Januar 2010 Moin Karsten, der Generator Antrieb ist eine heikle Angelegenheit. Die Schrauben lösen sich, oder reissen gar ab, weil sich die Teile im Betrieb zueinander bewegen und/oder an den freien Enden Schwingungen auftreten. Ein erneuern der abgerissenen Schraube/n bringt nur für eine gewisse Zeit Ruhe, es wird wieder passieren. Die Verwendng von Schraubensicherung ist sowiso vorgeschrieben & bringt deswegen keine Lösung des Problems. Überprüfe auch das Nadellager auf der Kupplunsseite. Die eingesetzte Buchse läuft schon mal ein was das Lagerspiel vergrössert & somit auch die Schwingungen. Du kannst versuchen die beiden Endteile, also das Zahnrad & die Glocke, mit Loctite 601 Lager & Buchsenkleber zusätzlich zu fixieren. Wenn allerdings Schwingungen im Spiel sind, wird das auch nicht viel länger halten.
Jochen Geschrieben 5. Januar 2010 Geschrieben 5. Januar 2010 Mahlzeit ! Und zum Wechsel der LiMa-Welle muss man die Kurbelwelle ganz definitiv nicht ausbauen, hingegen vor dem Zerlegen der Gehäusehälften den Zylinderkopf grundsätzlich demontieren. Der sg. "Repair-Kit" von T. beinhaltet eine neue LiMa-Welle, die lange Schraube und die dazugehörige Mutter. Beim Einbau unbedingt eine möglichst gute Zentrierung der Schraube in der Achse anstreben, dann schwingts nicht mehr so viel und hält länger. Warum das so kommt ? Siehe Eddy .... Ist eine alte T-Krankheit und die bekommen es immer noch nicht in den Griff. Dafür kostet der "Kit" mittlerweile 122,- Euronen. Gruss, Jochen !
Eddy Geschrieben 5. Januar 2010 Geschrieben 5. Januar 2010 "Ist eine alte T-Krankheit und die bekommen es immer noch nicht in den Griff." ...warum denn eine Krankheit heilen wenn man an deren Behandlung gut Geld verdienen kann ???
Karsten Geschrieben 6. Januar 2010 Autor Geschrieben 6. Januar 2010 Hallo Leute, vielen Dank für die schnellen Anworten. Die Sache mit den Schwingungen kann ich mir schon vorstellen. Da das Gewinde in der Welle erst nach 25mm anfängt, wird der Schaft der Schraube nicht geführt. Ich hatte schon an VA oder 12.9 Schrauben gedacht. Vieleicht sollte ich den Vorschlag mit dem "Repair-Kit" annehmen. Eine weitere Möglichkeit wäre auch, auf beiden Seiten Schaftschrauben einsetzen die sich bis kurz vorm Gewinde am Außendurchmesser abstützen. MfG. Karsten
Eddy Geschrieben 7. Januar 2010 Geschrieben 7. Januar 2010 Moin Karsten, keine VA-Schrauben die reissen noch schneller ab. 12.9er sind eh schon serienmässig verbaut & daran kann man erkennem das die Jungs bei T das Problem schon erkannt haben, aber keine Zufriedenstellende Lösung anbieten. Ganz im Gegenteil, durch Verwendung billigerer Teile das noch verschlimmern. Normalerweise braucht es an dieser Stelle zum zusammenhalten der Teile keine 12.9er Schraube, dass ist Schwachsinn. Es war wohl die kleinst mögliche, na ja, Lösung kann man es nicht nennen, da ja das Problem damit nicht beseitigt, sonder nur an den Symptom herrumgedocktert wurde. Das ging wohl mach dem Motto "Wir haben ein Problem, 8.8 hat nicht gehalten, dicker könne wir nicht machen dann mehmen wir halt 10.9. Hat auch nicht gehalten, dann halt 12.9, die hält wenigsten so lange bis die Garantie abgelaufen ist & dann kann man die Fehlkonstruktion dem Kunden in Form einer satten Rechnung überbraten.
Jochen Geschrieben 7. Januar 2010 Geschrieben 7. Januar 2010 Moin ! Ja, so stellt sich das leider dar ... Mangels Drehbank habe ich auch noch nicht versucht eine defekte Welle auszuspindeln um beispielsweise eine adäquate Hohlschraube spielfrei da einzusetzen. Hat hier jemand ´ne Möglichkeit dazu ? Gruss, Jochen !
Eddy Geschrieben 7. Januar 2010 Geschrieben 7. Januar 2010 Hallo Jochen, dem ist nicht der Problem, sondern das sich die Welle zum Zahnrad bei Lastwechsel bewegt, also die Luft in der Verzahnung. Die Schraube hat mit beiden Teilen Kontakt, das Gewinde mit der Welle & der Kopf mit dem Zahnrad. Wenn sich nun Welle & Zahnrad ein wenig zu einander verdrehen weil Luft in der Verzahnung ist, muss es die Schraube in Form von Torsion ausbaden. Auf Dauer löst sie sich oder reist durch das ständige hin & her drehen ab. Fährt man lange mit einer abgerissenen Schraube herum, wird es noch schlimmer weil die Verzahnung von Welle & Zahnrad verschleist & das Ganze noch mehr Luft bekommt. In so fern war die Verwendung EINER langen Schraube schon mal nicht schlecht weil die Torsion auf eine grössere Länge verteilt wird, aber nicht wirklich die Lösung des Problems. Das es nicht funzt sieht man ja daran das die langen Schrauben auch abreissen. Mit einem Motorenentwickler von Opel hab ich das Problem schon bis zur Vergasung durchgekaut, die Teile müssten einfach weniger, bzw. keine Luft in der Verzahnung haben. Mehrere Motoren mit speziell angefertigten U-Scheiben die weniger Luft im Sitz & in der Bohrung haben & die Schraube somit besser in der Welle zentrieren & einer M8 X 1 Feingewindeschraube in der Güte 10.9 laufen bereits, kann aber noch nichts über die Dauerfestigkeit berichten. Tip: wenn das mal einer das reparieren muss, die Schraube IMMER von der Kupplungsseite her einbauen & die Mutter auf der Generatorseite !!!
Jochen Geschrieben 7. Januar 2010 Geschrieben 7. Januar 2010 Hi Eddy ! Wenn Du da noch ein zwei Sätze von über hast, schick rüber, ich teste gerne mit. Ich selber dachte da eigentlich an ausbohren der alten Welle, Hohlschraube aus gutem Stahl anfertigen, eine Seite Sechskant, andere Seite Innengewinde. Sollte auch gehen, wäre aber wesentlich aufwändiger. Dafür könnte das Zahnflankenspiel der Geschichte nichts mehr anhaben wegen der mehr als ausreichenden Verdrehsicherung des "Rohres". Naja, denk ich halt noch mal drauf rum ... Gruss, Jochen !
Eddy Geschrieben 8. Januar 2010 Geschrieben 8. Januar 2010 Moin Jochen, ganz nette Idee, aber die Problematik bleibt gleich. Selbst wenn die Verschraubung so stabiel & die Teile AUF der Welle so fest zusammen halten würde das sich nichts mehr zueinander verdeht, wäre der Kraftfluss über die Schrauben & nicht mehr über die Welle. Das kanns aber auch ned sein, dann baucht man keine Keilwelle mehr an der Stelle. Wegen Teilen muss ich mal nachsehen, Schrauben & Muttern hab ich noch genug, aber die U-Scheiben weiss ich nicht, kann sein das ich da erst wieder ein paar machen muss.
Karsten Geschrieben 8. Januar 2010 Autor Geschrieben 8. Januar 2010 Moin Jochen, hi Eddy, mein Vorschlag: von beiden Seiten Paßschrauben mit einem 20mm Schaft und einem Durchmesser von 8.7 der saugend in die Bohrung passt mit Loctite einsetzen. Stabile Tellerfedern auf beiden Seiten könnten die Schwingungen bei Lastwechsel vieleicht auch kommpensieren? Die Idee mit der Hohlschraube hört sich gut an, gibts dafür eine Skizze? MfG. Karsten
Bubi Geschrieben 9. Januar 2010 Geschrieben 9. Januar 2010 Moin Eddy, habe letztes Jahr, nach über 20 Jahren BMW, auf T gewechselt. Werde jetzt so nach und nach immer mehr Krankheiten meiner Lady gewahr. Was hat das denn jetzt mit der LiMa auf sich? Kündigt sich das Schraubenproblem vorher an oder muss ich fahrenderweise warten, bis keine Spannung mehr zur Verfügung gestellt wird? Gruss Andreas Moin Karsten, der Generator Antrieb ist eine heikle Angelegenheit. Die Schrauben lösen sich, oder reissen gar ab, weil sich die Teile im Betrieb zueinander bewegen und/oder an den freien Enden Schwingungen auftreten. Ein erneuern der abgerissenen Schraube/n bringt nur für eine gewisse Zeit Ruhe, es wird wieder passieren. Die Verwendng von Schraubensicherung ist sowiso vorgeschrieben & bringt deswegen keine Lösung des Problems. Überprüfe auch das Nadellager auf der Kupplunsseite. Die eingesetzte Buchse läuft schon mal ein was das Lagerspiel vergrössert & somit auch die Schwingungen. Du kannst versuchen die beiden Endteile, also das Zahnrad & die Glocke, mit Loctite 601 Lager & Buchsenkleber zusätzlich zu fixieren. Wenn allerdings Schwingungen im Spiel sind, wird das auch nicht viel länger halten.
Karsten Geschrieben 9. Januar 2010 Autor Geschrieben 9. Januar 2010 Hallo Andreas, ob das Problem bei allen T 300 Motoren vorkommt kann ich nicht sagen, ich zerleg gerad meinen zweiten Motor. (Beide mit gleichem Fehler) Wenn du es bei deiner überprüfen willst: Lichtmaschine ausbauen und den Lichtmaschinenantrieb nach Fahrtrichtung links herausziehen. Aber Vorsicht nur 5mm, sonst verliert der A.-freilauf und die Distansscheibe ihre Position! Ist er fest ist alles in Ordnung. Ich drück die Daumen! Wenn nicht, hast du das selbe Problem wie ich. MfG. Karsten
Eddy Geschrieben 11. Januar 2010 Geschrieben 11. Januar 2010 Moin Leude, nun macht mal nicht die Pferde scheu. Wie das halt so ist, gibt es welche bei denen ist so eine Schraube von Generatorantrieb noch nie abgerissen & bei anderen schon ein paar mal. Wenns denn passiert ist, macht es sich meist durch ein klingelndes Geräusch bemerkbar das durch einschalten des Lichts weg geht & umgekehrt. @ Karsten: sorry wenn ich so unverständlich schreibe, am besten Du nimmst ne Schraube M20 oder grösser, dann ist Ruhe. @ Andreas: weder noch, das die Schrauben, oder eine Schraube abreisst kündigt sich nicht an & Du wirst auch nicht ohne Strom irgendwo stehen bleiben. Es ist wie so oft eine Reihe un/glücklicher Zufälle & hängt von der Genauigkeit der verwendeten Bauteile ab ob die Schrauben halten oder irgend wann mal abreissen. Mach Dir nicht so viel Gedanken, fahr einfach. Wenn´s dann irgendwann mal aus dem Motor klingelt, wird es Zeit den Werkzeugkasten raus zu holen. Vorrausgesetzt Du benutzt auch den Lichtschalter, andernfalls hörst Du es nicht. Wenn es Dir gar keine Ruhe lässt, bau mal den Generator aus (ist am wenigsten Arbeit, 3 Schrauben 20Nm) & schau halt rein. Hast Du die Version mit einer Schraube, dann siehst Du gleich ob alles ok ist oder Dir das abgerissene Stück mit Mutter entgegenfällt wenn Du den Generator raus nimmst. Bei der älteren Version mir 2 Schrauben könnte die auf der Kupplungsseite abgerissen sein. Dann zeih einfach an dem Geraffel, gibt es nach isses put.
Jochen Geschrieben 11. Januar 2010 Geschrieben 11. Januar 2010 MoinZ ! Ich lese hier immer wieder ein wenig Panik heraus. Daher möchte ich mal aus Erfahrung sagen : Es gibt keine Baureihe irgendeines Herstellers an welcher nicht schon mal so ziemlich jedes Teil mal defekt ging. Ganz gleich ob es die Befestigungsschraube vorne links am Kotflügel trifft oder das Pleuellager von Zylinder drei. Das "Problem" ist halt meist, über Defekte schreibt und redet man intensiv, wenn man aber über zig Tausende von Kilometern problemlos mit dem Töff unterwegs war, dann gibt´s bestenfalls eine Randnotiz. Gruss, Jochen !
Eddy Geschrieben 11. Januar 2010 Geschrieben 11. Januar 2010 ...genau ! Und mal was Positives: Trident Bj. 91, 135tkm. Zwei Sachen die das Baby neu bekommen hat: eine Feder für den Anlasserfreilauf & ein Schaltgestänge weil es abgebrochen war, & sonst nur Verschleissteile. 3x klopf auf Holz.
Karsten Geschrieben 13. Januar 2010 Autor Geschrieben 13. Januar 2010 Hallo Jochen, Eddy, und Gemeinde ich klopfe schon länger 3X auf Holz! Meine beiden Motoren bekomme ich bestimmt wieder zusammen. Panik machen nee, denn fahren macht mehr Spaß als schrauben. Aber welcher Treiber baut selbst so weit? Kotflügel-Probleme hab ich zur Zeit nicht. Ich hab schon ein "ernstgemeintes" Problem erfragen wollen. Sorry! Einen Antrieb der Lima werde ich mit einer Hohlschraube, und den zweiten mit zwei Paßschrauben testen. Ergebnis kommt im Herbst. MfG. Karsten
Eddy Geschrieben 14. Januar 2010 Geschrieben 14. Januar 2010 Moin Karsten, Ich hab schon ein "ernstgemeintes" Problem erfragen wollen. Sorry! Einen Antrieb der Lima werde ich mit einer Hohlschraube, und den zweiten mit zwei Paßschrauben testen. Ergebnis kommt im Herbst. MfG. Karsten ...das ist schon klar, hat auch niemend bestritten & Du brauchst Dich nicht dafür zu entschuldigen. Das von Jochen & mir Geschriebene war auch durchaus ernst gemeint (bis auf die M20 Schraube natürlich ) Aber glaube mir, das Problem ist komplexer als es sich auf den ersten Blick darstellt. Das es nicht mit einer anderen Schraube alleine getan ist, zeigen ja die Versuche von T bereits. Bei dem Generatorantrieb ist auf keinen Fall eine 12.9er Schraube nötig um die paar Teile zusammmen zu halten. T weiss um dieses Problem & hat deswegen eine Schraube mit der höchsten Güte verbaut weil es der einfachste Ausweg war, aber nicht die Lösung des Problems. Als nächstes sollte man sich fragen "warum reist denn bei manschen Motoren diese Schraube immer wieder ab ?" Weil ihr eine Aufgabe übergebraten wird für die sie gar nicht zuständig ist, nämlich eine Kraft zu übertragen und/oder Biegeschwingungen zu ertragen. Aber teste ruhig mal, vielleicht gibt es ja doch eine Schraubenform die den Belastungen gewachsen ist.
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