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Daytona 1200 verbraucht Öl


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Geschrieben

Hallo,

meine Tona 1200 Bj.1994 verbraucht über 1 Liter Öl auf 500 km und obendrein verschlingt sie 9,5 bis 13 Liter vom sündhaft teuren Sprit.

Zudem läuft sie unter 5000 Touren ruckelt und nicht sauber. Weiterhin kommt aus dem rechten Topf unter Last schwarzer Rauch.

1999 wurden bei 30000 km der Zylinderkopf/Ventile gemacht. Seit 2003 wurde sie 6 Jahre nicht gefahren. Bei der Übergabe haben Bekannte mir eine Freude machen wollen und haben nach diesen 6 Jahren die Tona ohne Vorbereitungen gestartet und ca. 1.Std laufen lassen. Vollklatsche!!! Heute hat sie 37000 km auf dem Tacho.

Über Winter stellte sich heraus, dass sämtliche Gummiteile an der Tona Schaden genommen haben. War ein schreckliches Unterfangen.

Bei der Vielzahl der Probleme kann gar nicht mehr sagen, wann welche Probleme auftraten.

Meine Bastler Qualitäten halten sich in Grenzen, aber vielleicht weiß jemand wie und in welcher Reihenfolge ich vorgehen kann.

 

Gruß Piet

Geschrieben

Moin Piet !

 

Da würde ich zuerst mal die Vergaser rausnehmen und reinigen,

dann den LuFi bei Bedarf ersetzen,

die Ansaugstutzen sind wahrscheinlich auch fällig.

 

Wenn der Luftfilterkasten in Öl schwimmt,

dann ist die Dichtung der Zentrifuge zur Kurbelgehäusebelüftung

im Eimer und muss erneuert werden.

Findest Du bei der 12er unter den linken vorderen Motordeckel.

 

Der Ölverbrauch kann von festgebackenen Kolbenringen/Ölabstreifringen kommen,

was nach so langer Standzeit vorkommen kann.

Im schlimmsten Fall sind die Ringe an der Laufbuchse angerostet gewesen

und dichten nun nicht mehr.

Da würde dann nur noch zerlegen und erneuern helfen.

Mach mal einen Kompressionstest, das erleichtert die Entscheidung.

Wenn das Töff auf einem der Zylinder weniger als 10 Bar

bei kaltem Motor dückt, dann ist das nicht gut.

 

Denke mal, Öl und Filter hast Du eh schon gewechselt.

 

 

 

Gruss, Jochen !

Geschrieben

Tach Piet,

 

ich denke auch das Moped sollte nach so langer Standzeit mal komplett durchgesehen werden so das da nix übersehen oder vergessen wird.

Der Ölverbrauch ist natürlich schon heftig & eigentlich auf normalem Wege nicht mehr zu erklären. Wie Jochen schon schrieb, mal den Siri von der Zentrifuge überprüfen. Kompression messen ist nie verkert, eventuell mal den Krümmer abschrauben um zu sehen ob es in einem Auslasskanal sehr Ölig zugeht.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Moin,

 

dass das Mopped läuft wie ein Sack Sülze dürfte an verharzten Vergasern insbesondere an verharzten Leerlaufdüsen liegen (siehe Vorschreiber). Ich habe eine Alten Mikuni aus einem Eintopf liegen, da kann man mit den Fingernägeln eine gelbliche wachsähnliche Schicht rauskratzen ... so schlimm kann das sein.

 

Dass da Motoröl in enormen Mengen verschwindet, kann einen technischen Defekt zur Folge haben. Ich würde jedoch erst einmal sicherstellen, dass der Motor nicht permanent mit Öl überfüllt ist. Ich habe mich als Triumphneuling schon des Öfteren dabei ertappt, dass ich nachfüllen wollte und dann im letzten Moment mit Schreck festgestellt, dass der Ölmessstab zum Messen gar nicht reingeschraubt war. Ist das auszuschließen?

 

Gruss

Günni

Geschrieben

Moin,

 

Pampe im Vergaser...

 

...was schreib ich immer, wenn Ihr nicht mehr fahrt, Vergasers leer laufen lassen ! ! !

Dafür hat der Konstruktööör das Ablassschräubschen unten dran getüddelt.

  • 5 Monate später...
Geschrieben

Hallo da sind wir wieder, dass Frühjahr hat uns wieder hervorgelockt.

Unsere Werkstatt hat unsere T 300D Daytona 1200 größstenteils zerlegt. Die Laufbuchsen sind hinüber!

In allen sind im unteren Teil mehr oder weniger unangenehme Laufspuren. Man kann sie sehen und mit dem Fingernagel fühlen.

Die Kompression auf Zylinder 1,2,4, beträgt 12,5 auf den 3. 11,5 bar.

Bin jetzt auf der Suche nach intakten Laufbuchsen. Die Kolben sehen noch gut aus, aber die Werkstatt hat Zweifel, ob sich das überhaupt

lohnt für die alte Triumph. Wir haben Vieles an der Tona repariert, (zuviel???) jetzt wollen wir auch nicht aufgeben.

Bei der Reparatur in der Werkstatt kommen schnell 1500+ € zusammen. Ich denke aber mit guten gebrauchten Laufbuchsen und neuen

Kolbenringen kann der Schaden begrenzt werden, da die sonstigen Innereien noch gut sind. Macht es Sinn, die Laufbuchsen auf das

nächste Übermaß zu Hohnen? Dann werden aber 400 € für neue Kolben (woher?) fällig und kosten?

 

Hat jemand eine Idee wie ich vorgehen soll?

Wer hat solche Laufbuchsen zum Verkauf?

 

Gruß Piet&Lollo

Geschrieben

Hi Piet !

 

Buchsen hab ich noch,

muss ich mal 'nen Satz gute raussuchen,

 

Solltest aber auch nach der Ursache für die Riefen suchen.

 

Wenn die Werkstatt da meint, es tät sich nicht lohnen,

dann solltest Du ernsthaft drüber nachdenken

mit dem Schrauber ein paar wärmende Worte zu reden.

 

 

Gruss, Jochen !

Geschrieben

P.S.:

Kam der Vorschlag zum Hohnen auf Übermaß von der Werkstatt ?

Dss eine schließt das andere nämlich aus und Übermaßkolben

gibt es auch nicht.

 

Kompression warm oder kalt gemessen ?

Kalt durchaus nicht ganz so schlechte Werte.

Geschrieben

Hallo Jochen

 

Habe mich gerade mit zwei Spezis getroffen und Buchsen und Kolben gezeigt. Beide meinen der Verschleiß und die Riefen seien minimal und die Hohnspuren sind deutlich zu sehen. Sie würden diese ohne zu zögern in ihre Mopeds einbauen und trauen den noch locker 50000 km zu. Der Kolben und die Ringe sind fast neuwertig, bei den werden nur die Ölabstreifringe erneuert. Die Laufbuchsen werden von Hand nachgearbeitet. Der eine Spezi hat das regelmäßig von berufswegen gemacht und meint, er hätte schon viel schlimmere Buchsen ohne Einschränkungen repariert und es sei noch nie was passiert. Sie empfehlen mir aber alle Ventilschaftdichtungen zu erneuern, denn sie könnten vom langen Stehen einen Schaden haben.

 

Vielen Dank für deine angebotenen Mithilfe, wir werden es erst mal auf diesen Weg versuchen und werde euch hier aud dem Laufenen halten.

 

Piet&Lollo

Geschrieben

Moin !

 

Was denn nun ?

Der eine sagt kaputt, der nächste sagt ok :skeptic:

 

Ohne die Teile zu vermessen würde ich da nichts von einbauen.

Die Sichtbarkeit der Hohnspuren alleine sagt immer

noch nichts über das tatsächliche Maß aus.

Seltsame Schrauberspezl´s da bei euch .....

 

 

 

Gruss, Jochen !

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