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Unfall ... und dann?


Ridgeback

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Servus und guten Abend!

 

Ich hoffe das Thema ist Euch nicht zu ... wie soll ich sagen ... schwer!

Bin neugierig und nachdenklich; einige in diesem Forum hatten schon das Unglück mit zum Teil schweren Verletzungen und/oder bleibenden Schäden.

Ich selber hatte nur einen Unfall den ich als solchen bezeichnen würde (also mit Feindkontakt) und Verletzungen (Prellungen, Schürfwunden), im Bekanntenkreis kenne ich ein oder zwei die ähnliche sehr leichte Unfälle hatten und danach aufgehört haben. Bis zu diesen Unfällen sind sie bisweilen ziemlich heftig unterwegs gewesen, bei 50ern angefangen, die zwar schneller liefen aber umso weniger bremsten.

Der Grund zum aufhören war derselbe: zu gefährlich, Verletzungsgefahr, man kann gegen die depperten Autofahrer nix machen usw.

 

Hier im Forum hat es ja auch ein paar schwerer erwischt, nur wollen die wohl wieder fahren.

 

Für mich habe ich festgestellt: Ich habe mir über das Risiko Gedanken gemacht, tue mein Teil um fit zu sein (körperlich, geistig, Fahrtrainings, etc) und bemühe mich für die anderen Deppen mitzudenken bzw. den berühmten 6. oder 7. Sinn zu entwickeln; manche nennen das auch "das zweite Gesicht"!!

 

 

Wie seht Ihr das: fahrt ihr wieder, würdet ihr aufhören wenn es heftig geknallt hat, ist es Euch wurscht?

 

Ist wie gesagt reine Neugier!!

 

Nen schönen Abend noch und unfallfreie Zeiten

 

Thomas

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Uff, schwieriges Thema.......

 

Hatte in meiner ganzen aktiven Zeit nur einen richtig schweren Crash 2005, unverschuldet und ohne Feinberührung...

Das Thema Weiterfahren hat sich damals nicht gestellt; war ein Zusammenspiel blöder Umstände; Sechser im Lotto wäre

wahrscheinlicher gewesen...

Also nichts, was das Motorradfahren grundsätzlich für mich in Frage gestellt hätte...

 

Ich hab mir über all die Jahre eine defensive Fahrweise zwecks Risiko-Minimierung angewöhnt.

Ich brauch keinem mehr was zu beweisen. Wenn's mir zu heftig wird, lass ich es abreißen.

Und ich versuche immer mit der Blödheit anderer zu rechnen und kann mich in der Regel auf meinen siebten Sinn verlassen.

 

Was ich sagen will: Es bleibt ein gefährliches Hobby und man sollt auf dem Schirm haben, dass es einen schon morgen

heftig nieder strecken kann...

Ob ich es dann aufgeben würde, kann ich dir heute nicht sagen.

Kommt drauf an, wie es passiert.

Eigene Blödheit würde ich noch als Lernziel betrachten....

 

Am Ende muss das im Falle eines Falles jeder mit sich selbst und seiner Familie ausmachen.

Hätte ich Frau und Kinder würde ich sicher anders drüber denken.

 

Trotzdem ist einen Abendrunde ins Bergische eine sehr geile Sache. Ich denke, über kurz oder lang würde ich wieder was

Fahrbares kaufen; wenn auch vielleicht etwas "Beschaulicheres".

Sofern ich dann körperlich dazu noch in der Lage wäre...

 

Griass!

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Gast greatwussel

Hallo Thomas

Habe 3 Leichtere Unfälle gehabt, mit 15 mit Mofa gegen Litfaßsäule Mofa krumm ich nichts :rolleyes: :rolleyes: , mit 17 mit einem Kundenmoped MTX 80 R auf 125 ccm umgebaut und eingefahren am Busbahnhof vorbei die ganzen Blonden :whistle: :whistle: gesehen aber nicht das die Ampel rot wurde :cool: also im letzten Moment Bremsen halb auf den weißen Pfeil und siehe da unter dem Auto gelegen, aber nur leichte Schürf und Prellundgen und ja vor 11 Jahren Auto mir die Vorfahrt genommen auch schön auf die Seite gelegt , den Daumen Trümmerbruch und Mittelhand kreuz und quer gebrochen 8 Wochen 6 Nägel und ganz lange KG usw. jetzt 5,5 % drauf und ich fahre weiter aber schon vorausschauender wen ich ein Auto in der Seitenstraße sehe sehr verhaltend und Bremsbereit und jetzt mit den Jahren auch ein wenig ruhiger geworden . Aber wie es wäre wen es mich so wie einige andere erwischen würde (allen gute Besserung und die Kraft weiter zu fahren) weiß ich nicht was ich machen würde. In den sinne Immer genug Straße unter dem Gummi und aufmergsame Autofahrer

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Gast greatwussel

Uff, schwieriges Thema.......

 

Ich brauch keinem mehr was zu beweisen. Wenn's mir zu heftig wird, lass ich es abreißen.

Und ich versuche immer mit der Blödheit anderer zu rechnen und kann mich in der Regel auf meinen siebten Sinn verlassen.

 

Griass!

 

Jo Armin das mit dem Beweisen ist Gut wen ich mit meinen Arbeitskolegen fahre der fährt auch Tropy 12 seid 93 über 100000 km den lasse ich auch ziehen der fährt mit ganz vielen Schutzengeln und ich wünsche Ihn das die noch ganz lange bei Ihn bleiben

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Hi Thomas,

 

aus aktuellem Anlass hatte gerade einen schweren Unfall am 27.03. möchte ich sagen, dass ich, trotz, dass ich gerade schreibe mit einem Knie,

von dem noch niemand sagen kann, ob es wieder wird. Ich würde (nein) ich will wieder fahren. Nur kann ich dir leider eines sagen, ob ich auch wieder spaß haben werde.

Das kann ich dir erst sagen, wenn ich die erste Runde gedreht bin.

Klar ist Motorradfahren potentiell gefährlich, aber Fussball, Autofahren (geschäftlich viel unterwegs), auch als Fußgänger bist du gefährdet.

Jeden Sport oder alles was der Mensch intensiver macht, kann es zu Unfälle kommen.

Es ist nicht die Frage, ob was gefährlich ist, es ist die Frage, ob was spaß macht. Und wenn Motorradfahren grundsätzlich spaß macht, dann interessiert es im erstem Moment nicht, wie gefährlich das Ganze ist.

 

Dann kommt für mich auch die Frage. Warum fahre ich Motorrad. Ich fahre z. B.: nicht Motorrad, weil ich schnell bin (bzw. sein kann), oder weil ich cool sein will (überspitzt ausgedrückt).

Nein, ich fahre Motorrad, weil ich mich in eine andere Welt gesetzt fühle. Hört sich blöd an, ist aber so. Für mich ist Motorrad Befreiung von allen alltäglichen Problemen. D. h. ich kann komplett abschalten, ich bin für mich erstmal ein freier Mensch und konzentriere mich auf Strasse, Landschaft und wenn ich Lust habe, halte ich irgendwo an und trinke oder esse was. Einfach in den Tag reinleben.

 

Und genau deshalb möchte ich das Motorradfahren nicht missen, da ich diesen Zustand nicht vermissen möchte. Deshalb kämpfe ich auch, wieder auf zwei Räder unterwegs sein zu können,

und wenns ne T300 ist, dann erst recht.

 

Hoffe, du kannst ein wenig verstehen, was ich meine.

 

Liebe Grüße

Ray

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Servus Ray,

 

schön dass Du Dich äusserst. Drücke DIr die Daumen dass es maximal gut wird.

 

Das mit dem gefährlichen Sport Fussball ist witzig, naja, eigentlich eher SEHR schwarzer Humor. Besagter Mensch der nach einem leichten Unfall (und auch noch absolut selber Schuld weil nicht aufgepasst) hat sich einige Zeit später beim Fussball-Spielen OHNE Fremdeinwirkung die Kreuzbänder gerissen - der Platz war wohl etwas uneben.

Und ich hab noch gesagt, Fussball, hab ich gesacht, is mir zu gefährlich, vor allem bei den Alten-Herren-Amateuren, da ist die Blutgrätsche noch eine reelle Sache ...

 

Ich denke jeder muss sich, egal was er tut, VORHER über die Gefahren einen Kopf machen. Hinterher jammern ist zwar erlaubt -das hat die Natur so eingerichtet bei Schmerzen, damit die Kumpels mit Bier und Schnaps und was man sonst noch zur Genesung braucht - aber nicht "... wenn ich gewusst hätte ...". Das ist genauso unsäglich wie " ... ich hab Dir ja gesagt ..."!

 

Schön dass wir drüber Gedanken ausgetauscht haben ....

 

 

Schöne Zeit Euch allen ... den Verwundeten gute Genesung und wieder Spaß dran ... oder an was anderem ....

 

 

Thomas

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Na;bend Thomas! Ich fahre seit 1989 Motorrad. Die für mich erste grosse Fahrt nach Grenzöffnung(komme aus dem Osten von Berlin) bin ich mit meinen Vater und einen Freund in die Alpen gefahren.Auf der Rückreise hatten wir einen schweren Unfall an deren folgen mein Vater verstarb.Bis kurz vor dem Unfall bin ich an der Position gefahren an der mein Vater von einen Autofahrer überfahren wurde.Habe alles mit angesehen trage diese Erinnerung seiddem in mir.Bin danach 7 Jahre nicht Motorrad gefahren.Trotzdem fahre ich wieder Motorrad für mich ist das auch ein Stückweit Erinnerung an Ihn. Ich fahr mit seinen Freunden und deren Söhnen zu Himmelfahrt 3 Tage und im September 7 Tage weg.Einige der schönsten Urlaube habe ich mit Motorrad gemacht.Die Freude und der Spass und das intensive Erlebniss beim Motorradfahen hat gesiegt über die Gedanken das etwas passieren kann.So makaber es vielleicht klingt.Ich sage immer ,wenn Du auf alles verzichtest was Spass macht dann kannst Du Dich auch Zuhause hinlegen und sterben.Ich habe eine klasse Familie ,tolle Freunde einen Job der mir Spass macht und sonst noch einige Hobbys. Also alles Gründe gesund wieder Zuhause anzukommen.Ich hoffe das das auch noch lange so bleibt. Gruss Ole (der auch noch seinen Stiefvater bei einen Autounfall verloren hat und trotzdem Auto fährt!) Nicht immer aber manchmal ist das Leben beschissen!!

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Hallo Thomas,

 

das Thema ist in meinen Augen so sensibel wie notwendig. Wenn man meiner Menung nach sich erst über die Gefährlichkeit Gedanken macht _nachdem_ etwas passiert ist, hat man eigentlich schon etwas verkehrt gemacht. Die Gefahr fährt _immer_ mit und dessen sollte man sich auch bei jeder Fahrt bewußt sein. Ich fahre jetzt seit 27 Jahren und hatte bis jetzt "nur" zwei Unfälle mit letztendlich gimpflichem Ausgang. (1x ein Reh frontal vors Motorrad bekommen, 1x fahrbahnübergreifendes Glatteis in einer Kurve bei eigentlich milden Verhältnissen). Bei beiden Situationen hatte ich für mich im Nachgang sagen können, es wäre (eigentlich) nicht zu verhindern gewesen. Und hier sind wir am Punkt des Restrisikos, welches sich zwar minimieren, aber nicht eliminieren läßt. Hier muß jeder für sich selbst entscheiden, wie passiv/vorausschauend/etc. er/sie jeweils fahren kann oder will. Ich hatte in dieser Zeit auch genügend Beinahe-Unfälle deren Ursachen die unterschiedlichste Natur hatten (von übersehen worden bis "darauf ankommen lassen, weil im Auto geschützter") war alles dabei. Solange ich mir dieser Möglichkeiten aber bewußt bin und _trotzdem_ Freude am fahren habe, werde ich auch nicht aufhören. Wenn es aber für mich nicht mehr möglich ist (aus welchen Gründen auch immer), dieses Bewußtsein mit Freude zum kombinieren (weil z.B. Angst "mitfährt") werde ich wohl damit aufhören.

Ansonsten ist bereits schon viel richtiges/wichtiges/wahres von den Anderen geschrieben worden.

 

In diesem Sinne Euch einen schönen Sonntag und allzeit unfallfreie Fahrt, sowie denjenigen die nicht soviel Glück hatten eine gute Genesung

 

Gruß Bernd

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Hallo Thomas,

 

Wenn man meiner Menung nach sich erst über die Gefährlichkeit Gedanken macht _nachdem_ etwas passiert ist, hat man eigentlich schon etwas verkehrt gemacht. Die Gefahr fährt _immer_ mit und dessen sollte man sich auch bei jeder Fahrt bewußt sein. Solange ich mir dieser Möglichkeiten aber bewußt bin und _trotzdem_ Freude am fahren habe, werde ich auch nicht aufhören. Wenn es aber für mich nicht mehr möglich ist (aus welchen Gründen auch immer), dieses Bewußtsein mit Freude zum kombinieren (weil z.B. Angst "mitfährt") werde ich wohl damit aufhören.

Gruß Bernd

 

Hallo Thomas,

 

für mich hat Bernd genau das ausgesagt, was ich auch empfinde. Auch ich bin in über 35 Jahren zweimal abgestiegen ohne das ich Fremdeinwirkung hatte. Einmal mit blockiertem Hinterrad bei ca. 180 km/h und einmal mit weggeklapptem Vorderrad bei knapp 100 Km/h. Ging jedesmal Dank guter Schutzkleidung und aufmerksamen Schutzengeln mit Prellungen und Schürfwunden ab.

Die Gedanken, die Du hast, hat oder hatte wahrscheinlich jeder schon mal. Für mich ist das Motorrad seit meiner Jugend nicht aus meinem Leben wegzudenken und wenn es wirklich mal total daneben gehen sollte, war ich mir diesen Risikos immer bewußt.

 

Ich glaube, die Entscheidung, ob man sich diesem Risiko aussetzen möchte oder nicht, kann jeder nur ganz für sich alleine treffen.

 

Grüße und allzeit unfallfreie Fahrt,

 

Wolfgang

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Mal eine Gegenfrage:

 

Würdest Du mit dem Autofahren aufhören, wenn du einen Unfall hattest?

 

Klar ist vielleicht ein komischer vergleich, Ich hatte bis jetzt das Glück, nicht die schweren Unfälle zu erleben. Komme immer nur als FW´ler (früher als THW`ler) zum aufsammeln.

Hab dann danach immer ruhige nachdenkliche Zeiten, an denen man denkt und dankt dass es einen selber nicht erwischt hat.

Dass selbe ist auch mit dem Autofahren, nach Einsätzen fährt man langsamer, nach einer gewissen Zeit ist wieder alles wie "vorher".

 

LG Marcus

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Moin,

Das Thema ist zur Zeit bei mir auch mehr oder weniger Aktuel. Vor 3 Wochen hab ich mich auch lang gemacht. Für mich ist jetzt fast schon klar, dass es wider auf den Bock geht. Laufen klapt zwar noch nicht, aber ein neues Moped ist schon besorgt. Jetzt heißt es hoffen das man wider Spaß dran findet. Ist leider ein hohens Lehrgeld, aber man kann sich´s ja nicht aussuchen. Mit den Fahrrad packt man sich auch erst hin, bevor man es kann.

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Ich fahre seit fast 30 Jahren, steuer mittlerweile auf die 500tkm zu und hatte Okt 2009 meinen einzigen Unfall mit schweren Folgen.

Ich bin mit ca 95 km/h auf verschmutzter Fahrbahn mit der HP2 über beide Räder in einer Linkskurve ins Maisfeld gerutscht. Dort hat sich das Moped gefangen (auf 5 Meter) und mich in hohem Bogen abgeworfen. Ich bin auf dem Kopf gelandet (wer lacht da??) und habe mir 2 Brustwirbel, 3 Rippen und das Handgelenk gebrochen. Als ich die Augen aufmachte, bekam ich keine Luft, hab aber sofort versucht die Füße zu bewegen (ein Freund sitzt seit 2004 im Rollstuhl) Die Lunge wurde beim Aufprall gequetscht und die Luft rausgepresst.

Als klar war, dass es zwar lange dauern würde, ich aber OHNE!! OP wieder genesen würde, war auch klar, dass ich wieder fahre. Nach 3,5 Monaten sehr schmerzhafter Reha versuchte ich einen Helm aufzusetzen, das war wegen der Schmerzen in der Wirbelsäule nicht möglich....nach 6 Monaten dann aber und ich hab meine erste Ausfahrt auf der SIII gemacht. Da war das geile Gefühl sofort wieder da.

Für mich steht fest, ich fahre weiter....etwas ruhiger (vor allem beim Enduro) aber erst wenn der "Last Event Manager" klingelt, ist wirklich Schluß.

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MoinZ !

 

Meine persönliche Unfallbilanz aus 34 Jahren

Fahrpraxis auf motorisierten Zweirädern :

2 x selber schuld

1 x unbekannter Grund

3 x vom Auto abgeschossen

 

Meine Fazit dazu :

Das Gefährlichste am Motorradfahren sind die eigene

Selbstüberschätzung und vierrädrige Verkehrsteilnehmer.

 

Viel schlimmer als die eigenen Unfälle waren für mich die

Erlebnisse auf Fahrten, bei denen ich teilweise tödliche

Unfälle der Vorausfahrenden erleben musste.

Einer davon aus Selbstüberschätzung, drei aus Fremdverschulden.

Die ganzen Stürze anderer mit mehr oder weniger glimpflichem

Ausgang mag ich nicht mal mehr aufzählen.

 

Ich, für meinen Teil, habe die Freude am Fahren dennoch nicht

verloren, bin aber deutlich überlegter unterwegs seither.

Hab ja auch gut reden, denn das Schlimmste was mir je bei

einem Unfall mit dem Motorrad passiert ist,

war ein zersplittertes Daumenwurzelgelenk.

 

Wenn ich nun noch meine Erlebnisse aus knapp 25 Jahren

Reiterei innerlich resümiere, so komme ich zu dem Schluß,

Motorradfahren ist ein wesentlich berechenbareres Risiko.

 

 

Gruss, Jochen !

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Respekt vor denen, die es "schon mal erwischt" hat und die weiter fahren. Ich kann dazu kaum etwas sagen, da es mich bisher (und das soll bitte so bleiben) noch nie erwischt hat. Auch brenzlige Situationen gab es wenige - zumindest mit dem Motorrad. Im Auto hatte ich (bei 40.000 bis 60.000 kmim Jahr) bisher auch noch immer Glück, nen kräftigen Bremsfuß und modernste Technik (ABS, ESP), die mich retteten. Meine Sprint Sport hat das alles nicht. Auch keine Knautschzone.

 

Ich habe gestern etwas gesurvt und in der Motorrad-Fahrer-Bibel (Ihr wisst schon, die mit dem "oberen Teil") gelesen. Eines ist mir dabei aufgefallen, was ich seit Jahr und Tag genauso mache: Ich versuche grundsätzlich so zu fahren, als wäre ich unsichtbar. Ich rechne NIE damit, dass mich der andere sieht. Erst wenn ich mir ganz sicher bin (man hat mir in die Augen geschaut, aktiv mit Blick auf mich gebremst, man steht etc.), dass ich doch nicht unsichtbar bin, gehe es wieder an´s Gas.

 

Klar, da sind schon mal ein paar Hinterherfahrer kopfschüttelnd an mir vorbeigeblasen, in der Hoffnung, dass der Rentner (die junge unsichere Frau, der genervte Familienpappi, der aufbrausende Choleriker, der jungendliche Draufgänger, der Sehbehinderte, der Träumer, der Eilige, ...) sie vielleicht doch noch rechtzeitig erkennen kann ...

 

Mit einer gesunden Portion Respekt hoffe ich, dass ich noch viele unfallfreie Jahre auf meiner T fahren kann. Was mich nämlich nach einem (hoffentlich nie einretenden) Unfall vom Fahren abhalten kann, ist die Tatsache, das mein Traummotorrad Schrott ist.

 

Ich wünsche Euch allen eine unfallfreie Saison!

 

Beste Grüße LuTz

 

P.S.: In meinem Bekanntnkreis gab es jetzt einen Todesfall in einer Auto-Waschanlage: Herzinfarkt. Fazit: Lebt gesund, regt Euch nicht auf und habt Spaß - gern auch mit einem Kick Adrenalin, das beugt im gewissen Maße vor!

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ahoi,

 

ich versuch mich mal zu äussern, ich hab am 03.05 nen schweren unfall gehabt und lieg hier mit gebrochenen armaen und nem bebrochenen bein. tippen ist also schwer und daraus resultierenden tippfehler bitte ich zu entschuldigen.

 

ich bin vollig unverschuldet abgeshossen worden, eine frau hat trotz unübersichtlicher stelle und durchgezogener linie ein abbiegendens auto überholt und hat mich im moment des ausscherens frontal auf die schüppe genommen.

 

bin mit dem hubschraubr ins klinikum, sprunggelenk, schinebein, oberschenkel, beide handgelenke gebochen, keine inneren, wirbelsäulen oder kopfvverletzungen. ich fall hier trotzdem bis herbst aus.

 

ich hatte volle schutzkleidung an, wenn ich nur jeans und turnschuhe angehabt hätte, wäre der fuss, vielleciht das bein ab.

hatte nen neuen integralhelm auf und bin mit dem kopf ind die scheibe des autos, keine ahnung was mit jethelm passiert wäre........

 

in zwanzig jahre motorrad fahre bin ich bestimmt vier/fünf mal gestürzt. mit jedem satz bin ich besser geworden, hab jedesmal fehlerquellen im eingene fahrverhalten gefunden und hab diese ausgemerzt.

bei diesem unfall hatte ich erstmals nicht den hauch einer chance.

und das hat mir zu denken gegeben,

eines steht fest, unsere mitfürger werden im schnitt immer älter ( demographischer altersbaum ) und das steigert das risiko für uns biker !

 

ich mach jetzt ne pause, so schwer es auch fällt. die bikes kommen weg und ich kauf mir ne ersatzdroge.

falls die in ein paar jahren nicht mehr greifft, krieg ich bestimmt ein motorrad wieder, aber erstmal ist jetzt schluss. das bin ich auch meiner familie schuldig.

 

ich bin dankbar für zwanzig jahre toller erelbnisse, vieler freunde und ganz viel spass am biken, aber der ist nicht mehr da und daher steht die entscheidung.

 

ich kann aber auch verstehen, wenn man nach nem satz wieder aufsteigt, hab ich die letzten male ja auch gemacht.

 

euch allen eine wunderbare und unfallfreie saison.

 

Gruss vom Krankenbett

Sigi

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Moin Siggi !

 

Mann, was für ein :shit: !

Tut mir sehr leid für Dich.

Da wünsche ich Dir gute Genesung.

 

Komm schnell wieder auf die Beine und dann

rasch zur "Ersatzdroge".

Womit auch immer Du glücklich wirst,

es ist Deine Entscheidung und die

wird schon richtig sein.

 

 

 

Gruss, Jochen !

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Moin Sigi,

 

ich habe die Bilder Deines Unfall bei Nordwest-Media gesehen und nur gedacht: hoffentlich kein Motorradfahrer, den du kennst. :unsure: Mir wird jetzt noch ganz mulmig, wenn ich die Fotos sehe, denn an dieser Stelle in Bad Essen bin ich schon unzählige Male vorbeigefahren. Wenn der Unfall durch eine Fahranfängerin verursacht worden wäre: schlimm genug. Aber wenn eine Mittfünzigerin in einer absolut nicht einsehbaren Kurve, trotz Überholverbotes, ein nach rechts abbiegendes Fahrzeug auf der Gegenfahrbahn überholt und so einen Frontalzusammenstoß mit einem Motorradfahrer verursacht, dann habe ich für solche Leute null Prozent Verständnis und hoffe, dass der Richter der Dame mit einem langem Entzug der Fahrerlaubnis auf die Sprünge helfen wird. Deine Schmerzen wird das zwar nicht lindern, es gibt einem aber das gute Gefühl, dass solche Schwachmaten erstmal nicht mehr aktiv am Straßenverkehr teilnehmen werden dürfen. Wenn ich lese, was Du alles an Verletzungen davongetragen hast, möchte ich lieber nicht wissen, wie Deine Harley XR1200 aussieht. Hoffentlich hast Du einen guten Anwalt für Verkehrsrecht, der der Gegenseite das Fell über die Ohren ziehen wird.

 

Gute Besserung wünscht Dir

 

Jörg

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Zum Eröffnungsthema:

 

Wenn ich nach einem Unfall oder durch sonstige Krankheiten bedingt dauerhafte körperliche Einschränkungen hätte, würde ich schon aus reinem Selbstschutz nicht mehr Motorradfahren, da hierfür nach meinen Erfahrungen eine hundertprozentige Fitness und Feinmotorik notwendig ist. Motorradfahren macht Spaß, aber nicht um jeden Preis.

 

Gruß

 

Jörg

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Hallo Sigi,

 

es ist nicht schön, Deine Zeilen zu lesen. Noch viel nachdenklicher macht mich die Tatsache, dass bei diesem Unfall nicht einmal die defensivste, vorausschauenste und vorsichtigste Fahrweise diesen hätte verhindern können. Dummheit, Blindheit und eine ziemliche Ignoranz waren hier wohl deutlich am wirken.

 

Inzwischen habe ich mir angewöhnt, mit auch tagsüber mit Fernlicht zu fahren. Man geht sonst total unter im Lichtermeer der Leuchtdioden. Ich bekomme dadurch mindestens 10 mal am Tag den Vogel gezeigt, aber die mir den zeigen, haben mich gesehen. H4 blendet bei Tageslicht eh kaum mehr als ein tiefer Blick in die modernen, kleinflächigen Tagfahrlichter. Aber selbst das hilft kaum, wenn so eine Schlafmütze hinter einem vorausfahrenden Auto ausschert. Hinzu kommt, dass inzwischen selbst die Kleinwagen als hoch aufbauender Van rumkurven, durch die ein nachfolgender PKW-Fahrer halt nicht so gut hindurchsehen kann, wie bei einer normalen Limo.

 

Das Restrisioko bleibt also, wie man an Deinem Fall schmerzlich erkennen muss. Ich verstehe auch, dass Du nun erst einmal nicht mehr fahren möchtest. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass sich die Gesundheit ganz schnell komplett zurückmeldet und, dass sich nach einiger Zeit des Ersatzdrogengenusses dann doch wieder die Lust an der Leidenschaft einstellt.

 

Interessant wäre für mich noch, welche Ersatzdroge Du da ins Auge fasst?

 

Beste Genesungsgrüße

 

LuTz

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Ahoi,

 

dnake für die aufmunternden worte !

 

die Buell ist bereits verkauft, was mich wundert und freut, die Triple weckt wenig Reaktion, was mich irritiert. das hatte ich anders erwartet. speziell im t5 net hab ich gedacht, das die t300 ruckzuck weg geht.

jetzt ist sie in der bucht,mal gucke was passiert.

 

für die neugierigen, die ersatzdroge hat bereits ein "H" kennezeichen und trägt den beinamen "targa" :whistle: wird bestimmt spassig.

 

gruss sigi

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Ahoi,

 

dnake für die aufmunternden worte !

 

die Buell ist bereits verkauft, was mich wundert und freut, die Triple weckt wenig Reaktion, was mich irritiert. das hatte ich anders erwartet. speziell im t5 net hab ich gedacht, das die t300 ruckzuck weg geht.

jetzt ist sie in der bucht,mal gucke was passiert.

 

für die neugierigen, die ersatzdroge hat bereits ein "H" kennezeichen und trägt den beinamen "targa" :whistle: wird bestimmt spassig.

 

gruss sigi

 

Moin Sigi,

 

ich bin auch schon etwas länger am überlegen, ob ein luftgekühlter Neunelfer ein geeigneter Ersatz für Moped sein könnte. Eine Wertsteigerung ist bei gepflegten Exemplaren realistisch, weshalb das Thema unter Kostengesichtspunkten sogar interessant sein könnte. Vollverzinkt sollte die Karosserie allerdings schon sein, um nicht irgendwann die rote Pest mit an Bord zu haben. :smile:

 

Aus welchem Baujahr stammt Dein Targa?

 

Grüße und gute Besserung

 

Jörg

 

P.S.: Warum bietest Du Deine T300 Speed Triple nicht hier im Forum an?

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Für mich habe ich festgestellt: Ich habe mir über das Risiko Gedanken gemacht, tue mein Teil um fit zu sein (körperlich, geistig, Fahrtrainings, etc) und bemühe mich für die anderen Deppen mitzudenken bzw. den berühmten 6. oder 7. Sinn zu entwickeln; manche nennen das auch "das zweite Gesicht"!!

 

Hi Thomas,

 

so sehe ich das eigentlich auch. Allerdings gibts auch viele, die offenbar nicht den Wert ihrer unversehrtheit so richtig schätzen. Denn man kanns oft beobachten, dass Leute auch mit dem Moped so fahren wie im Auto ... unter dem Motto "Ich hab doch Vorfahrt". Da wird weder in Seitenstraßen und Feldwege geschaut, noch nimmt man das Gas zurück wenn sich von rechts oder links etwas nähert.

 

Ist aber glaub ich schwer zu sagen was man macht wenns dann mal passiert ist. Wenn ich so drüber nachdenke würde ich aber wahrscheinlich auch weiter Moped fahren. Bin früher viel Motocross gefahren und da waren auch einige heftigere Stürze mit teilweise schwereren Verletzungen dabei ... das hat mich damals auch nicht abgehalten damit weiterzumachen. Allerdings war man da noch jünger und unbedarfter. Ich hoffe ich muss mir diese Gedanken niemals machen und wünsche mir das für die restlichen User hier ebenso :wink:

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Gast Peter aus FFM

Hallo Sigi,

 

 

nicht schön, das mit Deinem Unfall zu hören !

Ich wünsche Dir gute Besserung, schnelle Genesung - und, dass vielleicht doch die Lust am Moppedfahren bald zurückkommt.

 

 

Gruß Peter

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