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Wem ist den schonmal die Kette gerissen?


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Geschrieben

Moin moin,

aus gegebenem Anlass beschäftige ich mich gerade mit dem Thema.

Ich möchte dieses Jahr gerne mal die Nordschleife fahren und habe aber sowas von keinen Bock auf einen Riss der Antriebskette.

Nun ist es so, dass meine Dicke so gut wie nie Regen sieht. Es sei denn, es ist unvermeidlich auf einer Moppedtour. Sie wird auch nicht gewaschen, sondern mit Öl und Lappen geputzt. Das gleiche gilt für die Kette. Die wird alle 600 km grob gesäubert und gefettet. Alle 1000 km wird sie gründlich mit Lappen und Balistol geputz. Und zwar durch die Glieder und aussen. Das dauert immer so 2 - 3 Stunden.

Ritzel und Kettenrad sind auch nicht eingegraben. Kette ist nicht ungleich gelängt. Aus dieser Sicht gibt es eigentlich keinen Handlungsbedarf. Möchte im kommenden Winter das ganze Paket vorsorglich austauschen. Aber eben erst im Winter. Da kann ich auch mal schön die Schwingenlager anschauen.

 

Meine Fragen sind jetzt:

 

Wem ist denn mal die Kette gerissen?

Gab es rückwirkend betrachtet Anzeichen für einen bevorstehenden Riss der Kette?

 

Gruss,

Andreas

Geschrieben

Gab es rückwirkend betrachtet Anzeichen für einen bevorstehenden Riss der Kette?

 

Moin Andreas !

 

So betrachtet, gibt es da keine Anzeichen für.

 

Mir ist in all meinen Mopedjahren noch nie eine

Kette am eigenen Töff gerissen und auch noch

nie eine von mir eingebaute.

 

Das Risiko ist bei einer guten Kette sehr gering,

gerade bei den heute verwendeten Materialien.

 

Selbstredend kann man ein solches potentielles

Risiko niemals völlig ausschließen.

 

Bekannt sind mir mehrere Fälle von Kettenrissen

an anderen Maschinen, fast immer war die Ursache

fehlerhafte Montage und/oder mangelnde Pflege.

In einem Fall hatte jemand sogar an einer

11er Suzuki ein Ritzel für eine 530er Teilung auf

eine Kette mit 525er Teilung gebastelt.

Das ging nicht lange gut und der Motorblock

war danach irreparabel zerstört.

In anderen Fällen hat sich die Kette einfach

beim Anfahren nach hinten abgewickelt und

eine Honda hat das Ding schlicht auf der BAB

nach hinten ausgeworfen.

 

 

 

Gruss, Jochen !

Geschrieben

Tach Andreas,

 

also bei der imens guten Pflege :top: & ner guten Kette würde ich durchaus eine Laufleistung von um die 50tkm annehmen.

Hab selbst schon DID-Ketten mit 55tkm & 60tkm bei ähnlich guter Pflege gefahren, abgerissen ist mir noch keine.

Wenn eine Kette am Ende ist zeigt sich das dadurch das sie immer öfter in kürzeren Intervallen nachgaspannt werden mus & das sie mehr & mehr rostige Stellen an den O-Ringen bekommt. Manschmal hört man auch ein garren (bei langsamer Fahrt zwischen Gebäuden oder in engen Gassen) in diesem Stadium.

Geschrieben

Heyho,

 

also gerissen habe ich noch keine sehe, aber eine Lasche quasi "ausgerostet".

 

 

Ich hatte bei Louis mal einen Kunden der von Berlin nach Mannheim geballert ist mit seiner 900er Duc und wegen komische Geräusche von hinten bei uns anhielt...die Kette war so knochentrocken, dass sich, achtung, Späne schon in den Felgenlack, hinsetzen, gebrannt hatten...Also aushalten tun die Dinger schon einiges...rausfinden möchte ich das aber nicht.

 

@Eddy: Solche Laufleistungen kann ich bestätigen...DID gut gepflegt.

Geschrieben

Malzeit,

ich habe die Kette pfleglich behandelt. Weiss aber nicht wie der Vorbesitzer damit umgegangen ist. Bei mir hat sie jetzt 20000 km gelaufen ohne dass ich übermässig viel nachspannen musste.

Nur die Sache mir dem Garren (Eddy) macht mir etwas Sorgen.

Das Laufgeräusch beim Ausrollen im Leerlauf ist schon etwas ungleichmässig. :skeptic:

 

Jochen ich schicke Dir mal `ne PN.

 

Gruss,

Andreas

Geschrieben

Gude,

 

bei mir hat sich die original Kette nach 16000km ungleich gelängt und hat mir das Lager unter dem Ritzel (ja das dicke) zerbrüselt.

 

Resultat, beim Ausrollen an die Ampel ein stehendes Hinterrrad. Glück gehabt.

Es haben 2 Kugeln im Lager gefehlt und der Lagerkäfig sah aus wie gezupftes Lametta. Die Steckachse hatte sich mit dem Lager verschweist. Der linke Exzender hatte sich im Bereich der Achse teilverflüssigt. Ich war zu dem zeitpunkt ca 20km schnell.

 

Ich denke sowas ist gefährlicher als eine gerissene Kette, die sich eigentlich nur nach hinten verabschieden kann. Oder gibt es immer noch solche Horrormeldungen von durch den Motorblock dem Fahrer ins Gesicht gesprungene Ketten?

 

 

Jürgen

Geschrieben

Moin Jürgen !

 

Obig von mir erwähnter Fall mit dem falschen Ritzel

geschah bei ca 120 km/H.

Dabei ist die Kette in den Heckrahmen eingeschlagen.

War eine GSXR1100 und die hat in dem Bereich zwei

recht massive Alustreben, welche danach beide

krumm waren, die hintere auch eingerissen.

Ich möcht nicht wissen, wie der Fahrer ausgesehen

hätte, wären diese Streben nicht gewesen.

 

 

Gruss, Jochen !

Geschrieben

Moin Andreas,

 

Malzeit,

Nur die Sache mir dem Garren (Eddy) macht mir etwas Sorgen.

Das Laufgeräusch beim Ausrollen im Leerlauf ist schon etwas ungleichmässig. :skeptic:

Gruss,

Andreas

 

...na dann lass doch mal ein Fachmann drauf schauen.

Im Zweifelsfall erneuere sie halt & dann hast Du bei Deiner guten Pflege wieder für viele 10tausende km Ruhe.

Es ist halt auch ein Verschleisteil & wenn man bedenkt was dieses Teil leisten muss :worship:

Geschrieben

Moin Eddy,

bin gerade bei der Meinungsbildung welche Kette es wird. :flowers:

 

 

Gruss,

Andreas

Geschrieben

Tach Andreas,

 

tja, da wird Dir wohl jeder was anderes empfehlen.

Ich hab gute Erfahrungen mit den 3 :japan: Buchstaben gemacht.

Aber auf jeden Fall solltest Du die Finger von Ketten mit Mädchennamen lassen.

Geschrieben

Tach Andreas,

 

tja, da wird Dir wohl jeder was anderes empfehlen.

Ich hab gute Erfahrungen mit den 3 :japan: Buchstaben gemacht.

Aber auf jeden Fall solltest Du die Finger von Ketten mit Mädchennamen lassen.

 

Hi Eddy,

bin stets bemüht kostengünstig aber nicht billig zu kaufen.

 

Gruss,

Andreas

Geschrieben

N`abend auch,

habe mir vorsorglich einen neuen Kettenkid besorgt. Nun denke ich, dass dieses doch unnütz war.

Also, da war die Sache mit dem unregelmässigen Laufgeräusch li. aus dem Bereich der Kette beim Ausrollen der Maschine im Leerlauf.

Dann gibt es unregelmässige Vibrationen die man in den Fussrasten merkt. Diese Vibrationen habe ich bisher nicht für schlimm gehalten.

Jetzt haben sich Öltropfen unter der Ritzelabdeckung gebildet.

Wenn ich jetzt 1 + 1 zusammenzähle komme ich zu dem Schluss, dass das Lager hinter der Ritzelwelle hin sein könnte und unrund läuft. :devil:

Die Dichtringe auf der li. Motorseite (Ritzelwelle, Schaltwelle, Welle der Schaltgabeln) habe ich sofort nach dem Kauf der Maschine auswechseln lassen.

Werde am Montag mal die Ritzelabdeckung und die Kette abnehmen und schauen ob die Ausgangswelle merklich Spiel im Lager hat.

 

Gruss,

Andreas

Geschrieben

Gude

 

Das mit dem Öl das da rausläuft kenne ich. Das kann auch ein Sammelsurium an Kettenschmiermitteln sein. Mal nicht gleich den Teufel an die Wand. Mach den Deckel ab und schau dir an was drunter ist. Meine Kette sah auch noch gut aus. Aber erst nach dem Wechsel war es wieder ruhiger im Gebälg. Wobei meine Dicke eh nicht ruhig läuft. Hehe.

 

Drücke dir die Daumen dass es sich mit ein paar Lappen und Bremsenreiniger beheben lässt, dein Revierverhalten zu stoppen.

 

Jürgen

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