Nils Geschrieben 9. November 2023 Geschrieben 9. November 2023 Immer wieder schön. Da lacht das Herz, da tränt das Auge.....
Spencer Geschrieben 12. November 2023 Geschrieben 12. November 2023 ...da krieg ich doch glatt Lust, auch wieder Teile zu kaufen; einfach wegen der (bösen) Überraschungen. Wie hoch ist eigentlich die "Trefferquote", wo man etwas Besseres bekommt als erwartet? - schätze mal: geringer werdend!
Jochen Geschrieben 13. November 2023 Autor Geschrieben 13. November 2023 Das wird leider immer weniger und die alte Milchmädchenrechnung geht auch immer öfter auf. Kaufst Du billig, zahlst Du am Ende mehr. Gute Maschinen kosten halt und die meisten Leute möchten eben gerne billig und perfekt, was schlicht in 99% nicht funktioniert. Viele Inspektionen arten bereits manchmal in Restaurationen aus, der Wartungsnotstand fällt halt irgendwann doch gewichtig auf, dazu kommen diverse Standschäden und Behelfsfrickeleien. Kennst Du ja selber durch Deine Mopeds. Sehr guter Zustand, keiner will es honorieren. Die billigen Dinger gehen weg und landen nach einiger Zeit als Teileträger oder in Einzelteilen in der Bucht. Noch dämlicher wird es, wenn die Käufer dann auch noch anfangen über angeblich schlechte Qualitäten zu pauschalisieren. .
Jochen Geschrieben 6. Juni Autor Geschrieben 6. Juni MoinZ Der nächste traurige Fall : Na, erkannt ? Genau ... Nadellager der Getriebeeingangswelle, bzw. dessen trauriger Rest. Lager hin, Welle hin, Getriebe hin, Ölpumpe zu, Kurbelwellenlager hin, Pleuellager hin, Kolben hin, Laufbuchsen hin, Lager der Nockenwellen hin, Nockenwellenlager im Kopf hin, Führungen der Stößeltassen hin, Stößeltassen hin, Shims hin, Lager Ausgleichswelle hin, Freilauf hin, Gehäuse hin. Kurz : alles im Eimer ! Das drückt dem Schrauber auf die Tränendrüse ... Ursache ? Nicht feststellbar, warum das Wellenlager den Geist aufgab. Ölkanäle und -Leitungen alle frei. Hohlschrauben frei. Keine Grobspäne zu finden, Motor hat erst knapp 25.000 km runter, Baujahr 2003, EZ 2005, Thunderbird Sport. Regelmäßig gewartet und kein Heizer an der Lenkstange. Gruss, Jochen !
Matt Geschrieben 8. Juni Geschrieben 8. Juni Hallöchen in die werte Runde, angeregt durch diese Beiträge war ich heute motiviert und habe meinen gebraucht besorgten und teildefekten Zylinderkopf zerlegt und partiell auch schon vermessen können (im Rahmen meiner Möglichkeiten). Brennend interessiert mich natürlich eure Meinung dazu, ob der noch rettbar ist. Herausbekommen habe ich bisher: - Kopf ist plan und ich würde den gegebenenfalls mit einem 600er bis 1000er Schleifblock leicht abziehen wollen - Ventilsitze liegen gemäß WHB alle im Neumaßbereich (ca. 1,1 mm), ein Ventilsitz in Zylinder 1 hat einen kleinen Krater/Impact (siehe Bild). Das hätte ich eigentlich viel schlimmer erwartet - die vorgefunden Shims waren in der Range 2,70 - 2,90, die meisten lagen bei 2,75 - 2,80. Die Ventile sehen daher entsprechend aus, ich würde sie aber vermutlich nicht mehr einbauen wollen. - die Nockenwellenlagergasse sieht für mein Befinden recht gut aus. Ein Lager hat leichte Riefen, leider kopfseitig (Lagerbock B, siehe Bild) - Der ominöse Metallstreifen hat die Abmessung 0,4 mm x 2,3 mm. Wäre das eventuell ein Teil eines Ölabstreifrings? Falls ja, muss in dem Zylinder einiges los gewesen sein. Wie käme der sonst dahin? - Eine Ventilführung hat einen Riss (siehe Bild) und alle Ventile aus Zylinder 1 sind Kernschrott (siehe Bild), ich bekam die nur mit dezenten Schlägen eines Mini-Hammers heraus. Alle intakten Ventile hatten oben noch keinen Grat, ließen sich also leicht von Hand entfernen. Ich stehe jetzt vor der Herausforderung, den Verschleiss der Ventilführungen zu beurteilen. Laut WHB liegt das Spiel bei 0,04. Da habe ich noch keine richtige Idee, wie ich das messen/ermitteln kann. Früher gab es die "Ventilwackelmethode", also neues Ventil in die Führung einbringen und schätzen. Wie macht ihr das? Da ich mitunter auch Life Hacks liebe gibt es noch ein Bild von meinem Ventilwerkzeug (seinerzeit schnell gebaut für meinen T160 Kopf), das hat tatsächlich gepasst :) Das angeschweisste Rohrstück ist 1 zöllig. Mein Ziel könnte sein, den Kopf wieder soweit herzurichten bzw. herrichten zu lassen, dass er noch ca. 40 tkm weiterleben kann. Da der fahrerische Nachwuchs mittlerweile über Semesterticket, Fahrräder für innerstädtischen Verkehr usw. verfügt sind für den reinen Hobbybetrieb keine Fahrleistungen > 2 tkm pro Jahr erwartbar. Der aktuell verbaute Motor hat zwar erst ca. 12 tkm hinter sich, aber ich bin eben so ein "Ersatzteilregaltyp" und erhalte gerne brauchbare Dinge. Zudem könnte ich bei so einer Aktion etwas dazulernen (was mir glücklicherweise immer noch Freude bereitet). Ach ja, laut WHB werden die Ventilführungen bei Verschleisserscheinungen nicht getauscht, sondern der komplette Kopf. Das wäre in diesem Fall natürlich keine Option. Ein professioneller Motoreninstandsetzer wird das aber vermutlich hinbekommen. Freue mich auf eure Einschätzungen. Viele Grüße
Matt Geschrieben 8. Juni Geschrieben 8. Juni Ich hatte vergessen noch eine Frage zu stellen. Sind die schwarzen Punkte beim Bild vom Lagerbock normal? Wären das kleinste Lunker? Ich kann zumindest an den Stellen minimale Vertiefungen erspüren. Und wer den Hersteller des Werkzeugs nicht erkennt: Firma LUST, das hat doch auch etwas :) Viele Grüße
Eddy Geschrieben 8. Juni Geschrieben 8. Juni vor einer Stunde schrieb Matt: Nabend Matthias, - Kopf ist plan und ich würde den gegebenenfalls mit einem 600er bis 1000er Schleifblock leicht abziehen wollen kann man machen wenn das Teil gerade ist, keine Kratzer drin sind, bzw. "wo" sie sind. - Ventilsitze liegen gemäß WHB alle im Neumaßbereich (ca. 1,1 mm), ein Ventilsitz in Zylinder 1 hat einen kleinen Krater/Impact (siehe Bild). Das hätte ich eigentlich viel schlimmer erwartet Ventil ganz leicht mit feiner Paste einschleifen & dann anschauen. Wenn der sitz über & unter dem Impact trägt, würde ich das lassen. - die Nockenwellenlagergasse sieht für mein Befinden recht gut aus. Ein Lager hat leichte Riefen, leider kopfseitig (Lagerbock B, siehe Bild) Kopfseitig ist nicht schlimm, der Druck geht in die Deckel. Spanbildung entfernen, Kratzer vorsichtig glätten, Vertiefungen dienen als Öltaschen :-) wie gesagt, der Druck der Ventile geht in die Deckel. - Der ominöse Metallstreifen hat die Abmessung 0,4 mm x 2,3 mm. Wäre das eventuell ein Teil eines Ölabstreifrings? Falls ja, muss in dem Zylinder einiges los gewesen sein. Wie käme der sonst dahin? da kann ich leider nix erkennen, ist zu klein. - Eine Ventilführung hat einen Riss (siehe Bild) und alle Ventile aus Zylinder 1 sind Kernschrott (siehe Bild), ich bekam die nur mit dezenten Schlägen eines Mini-Hammers heraus. Alle intakten Ventile hatten oben noch keinen Grat, ließen sich also leicht von Hand entfernen. tja, das ist doof. V-Führungen gibt es nicht als E-Teil, kann man höchsten aus einem alten Kopf entnehmen & da wieder einbauen. "ABER" der Umbau ist nicht so ganz ohne, weil die Führungen saustramm sitzen, Kopf muss warm gemacht werden. Dazu kommt das die Bohrung für das Ventil & der Außendurchmesser der Führung nicht zueinander läuft was eine nachträgliche Bearbeitung ses Sitzes erfordert. Wir reden noch mal ausführlich wenn Du diesen Weg gehen willst. Ich stehe jetzt vor der Herausforderung, den Verschleiss der Ventilführungen zu beurteilen. Laut WHB liegt das Spiel bei 0,04. Da habe ich noch keine richtige Idee, wie ich das messen/ermitteln kann. entweder teures Messwerkzeug kaufen, oder einen Messbolzen (wie Grenzlehrdorn) drehen. Aber Erfahrungsgemäß sind die Gussführungen sehr Verschleißarm. Wackelmethode anwenden & untereinander vergleichen. Mein Ziel könnte sein, den Kopf wieder soweit herzurichten bzw. herrichten zu lassen, dass er noch ca. 40 tkm weiterleben kann. wenn das ordentlich gemacht ist, auch noch länger, wenn nicht wird es bald wieder krachen. Ach ja, laut WHB werden die Ventilführungen bei Verschleisserscheinungen nicht getauscht, sondern der komplette Kopf. Das wäre in diesem Fall natürlich keine Option. Ein professioneller Motoreninstandsetzer wird das aber vermutlich hinbekommen. so ist das, aber wie gesagt, die Gussführungen sind sehr Verschleißarm. Auch das ist machbar aber teuer, pro Führung je nach Aufwand 60-100Euro. Grusss Eddy
Matt Geschrieben 9. Juni Geschrieben 9. Juni Moin Eddy, allerherzlichsten Dank für Deine überaus hilfreichen Kommentare! Heute konnte ich noch beginnen, die Ventile zu reinigen, um die dortigen Verschleisserscheinungen besser beurteilen zu können bzw. irgendwann beurteilen zu lassen (optimalerweise natürlich hier im Forum ;) Ein Bild von dem Fremdteil unter den Ventilen stelle ich einmal ein. Das Material mit den Abmessungen 0,4 x 2,3 mm scheint aus so etwas wie Federstahl gefertigt worden zu sein und ist leicht magnetisch. Die noch vohandene Rundung könnte zur Zylinderbohrung passen. Wegen des Verschleissmaßes der Ventilführungen könnte ich einmal rechnen, wenn ich die Länge der Ventilführung ermittelt habe und die Länge eines intakten Ventils (Pythargoras müsste dafür eigentlich reichen). Wenn das jemand schon einmal gerechnet und gemessen hat, wäre das sicherlich präziser als gefühlt/geschätzt. Hat das jemand vielleicht schon einmal gemacht? Da ich keine Historie von dem Kopf habe und ein Herstellungsdatum vermutlich klar ist, aber keine Motornummer vorhanden ist: gibt es optische Unterscheidungsmerkmale zwischen den verschleissanfälligen Ventilen und den neueren? Das wäre dann ja auch noch ein Indikator bzgl. der Entscheidung für oder gegen eine Überholung. Nochmal Danke und viele Grüße
Jochen Geschrieben 10. Juni Autor Geschrieben 10. Juni Moin Matt Schaut nach Abstreifer aus. Wegen dem Vergleich der Ventile neu zu alt klaue ich mir mal bei Eddy ein Bild : Links neu, rechts alt. Die Urheberrechte muss ich gelegentlich mit einen exquisiten Speiseeis begleichen. Gruss, Jochen !
Matt Geschrieben 10. Juni Geschrieben 10. Juni Moin, vielen Dank, dann habe ich eindeutig noch die Alten ... schade eigentlich ... Viele Grüße
Eddy Geschrieben 11. Juni Geschrieben 11. Juni Hallo Matthias, keine Ursache, dafür ist son Forum ja da & wer nett fragt bekommt auch Antwort. Bei dem Teil könnte es sich wirklich um ein Teil des Ölabstreifrings handeln, wie der jedoch unter das Ventil kommt??? Dazu müßte er an 2 Verdichtungsringen vorbei, schwer vorstellbar, es sei denn da liegt ein größerer Kolbenschaden vor. Das mit den Ventilführungen kann man bestimmt so machen, ich verwende Messstifte im Abstand von 0,01mm, daher ist mir Dein Vorschlag mit dem Pütagorass nicht geläufig. Zum Herstellerdatum kann ich Dir aus meiner Liste eine ungefähre VIN/Motornummer sagen wenn ich das Datum hab. Bei den Ventilen sind nich alle der alten Bauform betroffen. Die vor (ungefähr) VIN 10.000 & nach (ungefähr) 30.000 haben dieses Problem nicht. Wobei ich mittlerweile der Meinung bin das es nicht an den Ventilen lag das diese eingeschlagen sind sondern an zu harten Sitzringen. Aber man kann ja nicht ins Material rein schauen. Hallo Jochen, geht klar, das mit dem Am 22./23.06. bin ich in Hildesheim. 24.06. fahr ich wieder zurück & auf dem Weg schau ich mal bei Dir vorbei.
Jochen Geschrieben 11. Juni Autor Geschrieben 11. Juni Moin Eddy Ui, da muss ich ja die Werkstatt aufräumen … 24.6. geht klar, bin am 23. wieder zurück. Darüber telefonieren wir noch. Gruss, Jochen !
Eddy Geschrieben 11. Juni Geschrieben 11. Juni vor 5 Stunden schrieb Jochen: Moin Eddy Ui, da muss ich ja die Werkstatt aufräumen … 24.6. geht klar, bin am 23. wieder zurück. Darüber telefonieren wir noch. Gruss, Jochen ! Nabend Jochen, wegen mir doch nicht, nur kein Stress. Was meinst Du wie es in meiner Garage gerade aussieht Grusss Eddy
Matt Geschrieben 11. Juni Geschrieben 11. Juni (bearbeitet) Moin Eddy, super, das Herstellungsdatum des ZK konnte Jochen ja dankenswerterweise entschlüsseln, 11.4.97 (vermutlich dann englisches Datumsformat). Wenn es dazu in etwa eine Motornummer gäbe wäre das sicherlich ein sehr wichtiger Indikator. Ich versuche gerade schonend die Ventile zu reinigen. Wenn es gut geht und die Verkokungen sich auflösen stelle ich hier einmal Bilder vom Zustand ein. Die Einlassventile sehen allerdings nicht unverschlissen aus, aber ich habe diesbezüglich ja überhaupt keine Erfahrungen. Ich wünsche mir gerade, Du wärst mein Nachbar ;) Dann wäre die Ventilführungsfrage bei deinem Messwerkzeugsequipment vermutlich sehr schnell geklärt :) Pythargoras habe ich gerade für eine Rechnung verworfen. Ich werde mir vermutlich eine Messuhr besorgen, ein noch gutes Ventil zur Hälfte in die Schaftführung einbringen, horizontal bewegen und messen. Wenn oben gemessen einlasseitig dann mehr als 0,14 und auslasseitig mehr als 0,18 herauskommt, wäre das zumindest genauer, als mein Handmeter ;) Für eine grobe Voreinschätzung könnte das ja reichen. Nochmal danke und viele Grüße Nachtrag: die Schadenshistorie ist mir ja leider nicht bekannt. Aber da können schon heftig Kräfte wirken. Habe ich das einmal hier erzählt? Wenn ein Speedy Motor richtig defekt geht, lässt sich von vorne direkt auf die Kurbelwelle schauen und die Ausgleichswelle geht nur deswegen nicht verloren, weil die Krümmeranlage das verhindern kann. Das war glücklicherweise für mich früher kein Problem, da noch Werksgarantie vorhanden war und dafür habe ich jetzt 6 Gänge und möglicherweise irgendwann Ventilprobleme oder AFL :) Bearbeitet 11. Juni von Matt Nachtrag
Eddy Geschrieben 14. Juni Geschrieben 14. Juni Hallo @Matt, das Datumsformat ist wie bei uns. Zu diesem Datum ist meine Datenlage allerdings sehr dünn & auch allgemein etwas verwirrend. Da wurden von Seitens T Änderungen vorgenommen die ich noch nicht nachvollziehen kann. Das nächste Datum das ich zu Deinem habe ist ein Monat später & die Motornummer ist 066.850. Für Deinen ZK käme dann eine Nr. die darunter liegt, wie viel kann ich allerdings nur schätzen. Was das messen anbelangt, kann ich Dir so aus der Ferne natürlich nicht helfen. Jedoch waren die Ventilführungen bisher unauffällig. Aber mach mal den Vergleich, wenn der bei allen annähernd gleich ausfällt & die Luft nicht übertrieben groß ist, sollte das passen.
Matt Geschrieben 14. Juni Geschrieben 14. Juni (bearbeitet) Moin Eddy, danke für das Recherchieren. Ich lege einmal ein Bild meiner noch geraden Ventile an (richtig gereinigt habe ich sie leider noch nicht bekommen, ich wollte da mechanisch noch nicht ran. Diese Verkokungen sind schon hartnäckig, Superbenzin, Benzinzusatz pur, Backofenreiniger, DOT 5.1, Abbeizer, Dichtungsentferner hat schon einmal nicht wirklich geholfen, Salzsäure habe ich mich noch nicht getraut ;) Was nehmt ihr?). Shimstärke Auslass war in diesem Fall 2,80 und Einlass 2,75. Passt das in etwa zum Tragbild oder stand wohlmöglich gerade Neueinstellen an? Einschätzungen sind herzlichst willkommen! Schaftspiel habe ich noch nicht messen können und Einschleifpaste könnte ich auch noch kaufen, danach sieht man bekanntlicherweise etwas besser. Viele Grüße Nachtrag: ich habe gerade ein Ventileinschleifset gekauft und eine Messuhr. Kann man auch bei negativem Ausgang dieses Projekts gut für andere Projekte gebrauchen :) Noch ein Nachtrag: Hätte jemand ein ein Bild von einem Einlassventil, bei dem sicher die letzte und kleinste Shimgröße nicht mehr für ein passables Ventilspiel passen würde? Das könnte für eine Einschätzung ja auch hilfreich sein. Bearbeitet 14. Juni von Matt Nachtrag
Eddy Geschrieben 14. Juni Geschrieben 14. Juni Nabend @Matt, keine Ursache... Was die Verkokelung anbelangt ist das sehr wenig, viele km haben die noch nicht. Das E-Ventil ist die alte Bauform & hat am Sitz etwas gelitten. Da wäre "nachschleifen" eine Möglichkeit. Ist halt die Frage was das Nachschleifen kostet im Vergleich zu einem neuen Ventil. Beim A-Ventil reicht meist eine Reinigung, da hab ich bisher erst 1 oder 2 austauschen müssen. Je nach Zustand der Sitze müßten die eventuell nachgearbeitet werden. Zum Reinigen verwende ich für die groben Ablagerungen einen 3Kantschaber & danach einen Gummischleifklotz, sowas hier: https://www.rajspielzeug.de/modelcraft-gummi-schleifklotz-80x50x20mm-p240-p338947 Die gibt es in verschiedenen Körnungen, erst mal grob um den Dreck wegzu bekommen, dann fein. Vorsicht am Ventilschaft, den natürlich nur dezent bearbeiten. Das die Ventilschäfte beim einspannen in der Dreh- oder Bohrmaschine mit einem Schutz versehen werden versteht sich von selbst.
Matt Geschrieben 14. Juni Geschrieben 14. Juni Moin Eddy, ich habe es mir fast gedacht, dass irgendwelche "chemisch wirkenden Haushaltsmittelchen" in der heutigen Zeit bei diesen Verkokungen nicht wirklich weiterhelfen und in der Werbung wird meistens ja auch zu viel versprochen. Dann gehe ich vorsichtig mechanisch daran. Danke! Ich werde diesen ZK weiter analysieren, dabei hoffentlich viel dazulernen und wenn meine Reparaturperspektive positiv ausfällt kann ich ja weiter berichten. Ein Bild von einem völlig verschlissenen Einlassventil wäre für mich trotzdem hilfreich. Vielleicht hat jemand eins? Viele Grüße
Jochen Geschrieben 15. Juni Autor Geschrieben 15. Juni Hier kann man es ganz gut sehen : Die Dinger können so weit einschlagen, das der Rand so scharf wird, damit könnte man sich glatt rasieren. Irgendwann brechen dann Stücke aus dem Teller. .
Matt Geschrieben 15. Juni Geschrieben 15. Juni Moin Jochen, herzlichen Dank und oh jeeeh! Dagegen sehen meine ja fast wie neu aus. Deine Bilder sagen viel und helfen mir bei meiner Beurteilung wirklich sehr weiter. Bis zur Rasiermesserstärke hätte ich noch 2mm "Verschleisszeit" und wenn die bei mir verbauten Shims von den Abmessungen her plausibel sind, dürften meine Ventile noch ca. weitere 0,75 mm einschlagen. Wenn ich die Einstelltabelle im WHB richtig interpretiere dürfen die insgesamt ca. 1,2 mm einschlagen, bis die dünnsten Shims erreicht werden (vorausgesetzt, die Ventilsitze bleiben bis dahin im Werksmaß). Wenn mein Messwerkzeug für die Ventilführungen eingetroffen ist und ich das auch noch einmal beurteilen konnte und ich hier im Forum unter "Suche" je zwei Ein- und Auslassventile anfrage, wisst Ihr, wo "die Reise" mit diesem Kopf hingehen soll :) , bestenfalls als für uns recht gutes und vermessenes Ersatzteil ins Regal. Besten Dank und viele Grüße
Jochen Geschrieben 16. Juni Autor Geschrieben 16. Juni Moin Matt Am gezeigten Motor handelte es sich um mehrere Ursachen. Da waren die Laufbuchsen undicht, die Vergaser vom -Profituner- eingestellt und eben auch die Baureihe mit schlechten Ventilen. Die weiteren Bilder davon findest Du im Schinder Bert Beitrag. Wenn Du die Ventile weiter einschlagen lässt, dann musst Du auch entscheiden ob Du damit klarkommst immer im Risiko zu fahren, dass die Sitzringe im Kopf auch leiden. Mitlerweile bin ich für Hobbymopeds da schmerzfreier geworden. Doofe Baureihe, Shims nach dem Einstellen ergeben eine zu vermutende Haltbarkeit der Ventile von 20- 50tkm ? Weiterfahren und jeden Monat etwas für die irgendwann anstehende Generalüberholung zurücklegen. Am besten gleich nach und nach die Ventile etc. zusammenkaufen, dann hat man die, wenn man sie braucht und billiger werden die nicht. Hab grad einen TB-Motor in der Mache, da hat der Kopf 28tkm runter und die Revision dürfte damit in ca 40tkm fällig werden. Der Besitzer nimmt das gelassen, fährt jährlich max 3-5tkm und geht grad in Rente. Also, so die Aussage : Hält das noch bis ich tiefer liege. Sofern keine anderen Defekte auftreten kann man das so machen. Dafür gibt es für den zerlegten Motor halt jetzt erst mal einen neuen Freilauf, gute Kolben, Buchsen und Pleuel. Das ist nur einer von mehreren Wegen die man da gehen kann. Gruss, Jochen !
Eddy Geschrieben 16. Juni Geschrieben 16. Juni Moin Jochen, so sehe ich das auch. Es ist abzuwägen was Sinn macht & demnach zu handeln.
Matt Geschrieben 16. Juni Geschrieben 16. Juni vor 11 Stunden schrieb Jochen: Moin Matt Am gezeigten Motor handelte es sich um mehrere Ursachen. Da waren die Laufbuchsen undicht, die Vergaser vom -Profituner- eingestellt und eben auch die Baureihe mit schlechten Ventilen. Die weiteren Bilder davon findest Du im Schinder Bert Beitrag. Wenn Du die Ventile weiter einschlagen lässt, dann musst Du auch entscheiden ob Du damit klarkommst immer im Risiko zu fahren, dass die Sitzringe im Kopf auch leiden. Mitlerweile bin ich für Hobbymopeds da schmerzfreier geworden. Doofe Baureihe, Shims nach dem Einstellen ergeben eine zu vermutende Haltbarkeit der Ventile von 20- 50tkm ? Weiterfahren und jeden Monat etwas für die irgendwann anstehende Generalüberholung zurücklegen. Am besten gleich nach und nach die Ventile etc. zusammenkaufen, dann hat man die, wenn man sie braucht und billiger werden die nicht. Hab grad einen TB-Motor in der Mache, da hat der Kopf 28tkm runter und die Revision dürfte damit in ca 40tkm fällig werden. Der Besitzer nimmt das gelassen, fährt jährlich max 3-5tkm und geht grad in Rente. Also, so die Aussage : Hält das noch bis ich tiefer liege. Sofern keine anderen Defekte auftreten kann man das so machen. Dafür gibt es für den zerlegten Motor halt jetzt erst mal einen neuen Freilauf, gute Kolben, Buchsen und Pleuel. Das ist nur einer von mehreren Wegen die man da gehen kann. Gruss, Jochen ! vor 11 Stunden schrieb Jochen: Wenn Du die Ventile weiter einschlagen lässt, dann musst Du auch entscheiden ob Du damit klarkommst immer im Risiko zu fahren, dass die Sitzringe im Kopf auch leiden. Moin Jochen, dessen bin ich mir bewusst und ich befinde mich ja auch in einer recht komfortablen Lage mit einem noch prima funktionierenden Motor, bei dem jetzt das erste Mal das Ventilspiel geprüft werden sollte und einem zusätzlichen und vielleicht rettbaren Kopf, der für mindestens weitere 30-40 tkm tauglich werden könnte. Das müsste dann bei uns für ca. 40 Jahre reichen ;) Unsere zeitlos schöne Speedy gehört angemeldet, geTÜV't, gepflegt ! Das wäre für uns ein finanziell machbarer Weg, der mir auch Freude bereitet. Sollte die Speedy wieder zu einem reinen und täglichen Transportmittel werden und daher mehr Laufleistung pro Jahr "auf die Uhr" bekommen, sähe das sicherlich anders aus. Aber das kann ich nicht erkennen bei einem Oldtimer. Der ist doch für Freude da und nicht für kilometerfressende Touren (für die ich oder der fahrerische Nachwuchs ohnehin keine Zeit habe). IMHO liegt die Entscheidung bei jedem selbst und wenn ich mich recht erinnere, waren ganz früher eh bei 50 tkm komplette Überholungen fällig, da können wir bei diesem "Leistungsmotor" ja eigentlich noch froh sein. Ernüchtend ist m.E. eher, dass die seinerzeitigen Berichte aus namhaften Motorradzeitungen bzgl. Langzeittests retroperspektiv nicht stimmen und T. hat solche Berichte sicherlich gefreut und konnten ihre Qualitätsanforderungen absenken oder haben irgendwann das Material von Zulieferern auch nicht mehr geprüft. Da war doch was mit 1/4 Verschleiss auf 50 tkm? Eine "Katze mit vier Leben"? IMHO und viele Grüße
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