norrens Geschrieben 24. September 2013 Geschrieben 24. September 2013 Hallo, ich heiße Norbert und bin neu hier im Forum. Ich habe neben meiner Norton Commando und einer KTM seit '96 eine '93er Trident 900 und seit geraumer Zeit folgendes Problem mit dem Motorrad: Wenn der Motor warm ist und die Drehzahl unter 3000 U/min fällt, dann ruckelt die Maschine wenn ich Gas gebe. Steigt die Drehzahl wieder über 3500 oder 4000 U/min geht's wieder ab wie Schmitz Katze. Ohne Last, also im Leerlauf dreht der Motor sauber hoch, unter Last geht's dann los. Eine neue Zündelektronik ist schon eingebaut. Ein Triumph-Mechaniker hat mir mal gesagt, das läge an den Vergasern, wenn man vor dem Winter vergessen hat das Benzin aus den Vergasern abzulassen. Dann setzen sich durch den bleifreien Sprit die Kanälchen in den Vergasern zu. Ich hab die Vergaserbatterie schon mehrmals ausgebaut und im Ultraschallbad gereinigt aber ohne nennenswerten Erfolg. Könnte mir vorstellen, dass ich nicht der einzige mit diesem Problem bin. Hat jemand eine Idee, wie man dieses Problem abstellen kann? Vielen dank im Voraus für eure Antworten Gruß norrens
Der Alex Geschrieben 24. September 2013 Geschrieben 24. September 2013 1. Vergaserbank nach Ultraschallbad unter Berücksichtigung des CO-Wertes fachmännisch eingestellt? 2. Sicher das alle 3 Zündspulen fehlerfrei funktionieren? Auch neue können defekt sein!
norrens Geschrieben 24. September 2013 Autor Geschrieben 24. September 2013 Danke für die Antwort... zu1: Ja (Triumphwerkstatt) zu2: Nein, wie kann ich das überprüfen? Gibt es für die original Zündspulen Alternativen? Mein Dealer hat mir den Satz Originale für 360 € angeboten. Das halte ich für etwas übertrieben...
Jochen Geschrieben 24. September 2013 Geschrieben 24. September 2013 Hi Schau mal hier : http://www.t300.de/forum/index.php?showtopic=5107 Gruss, Jochen !
Gerhard-SEF Geschrieben 29. September 2013 Geschrieben 29. September 2013 @Norbert, schau Dir mal die Leerlaufdüsen genauer an bzw mach sie gleich neu. Bei meiner Sprint die gleichen Symptome und die zugesetzten Leerlaufdüsen waren die Ursache. Auch wenn durch die Bohrung durch sehen kann kann es sein dass Ablagerungen trotzdem den sowieso recht kleinen Querschnitt noch einengen deshalb besser gleich neue. Gerhard
Jochen Geschrieben 29. September 2013 Geschrieben 29. September 2013 Moin ! Denke, wenn die Düsen zu sind, dann reicht eine ordentliche Reinigung statt Neukauf. Gruss, Jochen !
Gerhard-SEF Geschrieben 29. September 2013 Geschrieben 29. September 2013 @Jochen vielleicht hat er ja wie ich nicht nicht so ordentlich gereinigt:-) Gerhard
marcus Geschrieben 29. September 2013 Geschrieben 29. September 2013 Ich muss Gerhard zustimmen: Es gibt manche Schrauber, die "durchbohren" die Leeraufdüsen mit einem kleinen Draht bzw. einer Drahtlitze. Wenn man nun den Querschnitt um nur 0,1-0,15mm vergrößert, verändert sich der Durchsatz um bis zu 25%. Wenn man nur die Düsen in Augenschein nimmt. . . Also ich bin auch im Metallbereich tätig, war lang Werkzeugmacher Formenbau, aber einen Unterschied von 0,1mm kann man bei dieser Bohrungsgröße nur mit Durchflussmengenmessung, unter E-Mikroskop oder mit Meßmaschine prüfen. Wenn die Möglichkeit besteht, die Leerlaufdüsen gegen neue zu Tauschen, ein Versuch ist es wert. LG Marcus
Jochen Geschrieben 29. September 2013 Geschrieben 29. September 2013 "Ordentliche" Reinigung mit Draht ? Na, ich verstehe da was anderes drunter. Gruss, Jochen !
Gerhard-SEF Geschrieben 29. September 2013 Geschrieben 29. September 2013 Hallo, ich verstand unter nicht ordentlicher Reinigung eigentlich den Ausbau der Düse und Sicht- bzw Durchsichtkontrolle und bei Nicht durchsicht mit Pressluft durchblasen so wie ich das auf díe schnelle gemacht hatte Ergebnis ich konnte wieder durchsehen aber nach Einbau war das Ruckeln zwar deutlich weniger geworden aber nicht 100% weg. Somit vermute ich feste Ablagerungen in der Düsenbohrung die mit durchblasen nicht verschwinden und den Querschnitt noch minimal beeinträchtigen. Richtige Reinigung per Ultraschallbad mit entsprechender Reinigingsflüssigkeit hätte sicher besserees Ergebnis bewirkt (Hatte aber auf die Schnelle nicht die Möglichkeit) Gerhard
marcus Geschrieben 30. September 2013 Geschrieben 30. September 2013 Ultraschall: Uahh. In der Industriellen Reinigung geht man immer mehr weg von Ultraschallreinigung, da der Schallkopf eine Schallwelle ausstößt, diese Schallwelle trifft auf das Medium (Werkstück) auf, und "sprengt" die Schmutzpartikel vom Medium (Einfach erklärt: mit Wasserschlauch von vorne Autowaschen, wird der Radkasten sauber?). Um ein perfektes Reinigungsergebniss zu erzielen, müsste das Medium um alle Achsen bewegt werden, oder mehrere Schallköpfe in verscheidener Ausrichtung angeordnet werden, was den Kosten-Nutzungsfaktor in die Höhe treibt. Möglich wäre eine periodische oder oszillierende Bewegung des Werkstückes mit gleichzeitiger Rotation um die Achse. Dann müsste der Ultraschallimpuls genau in dem Moment erfolgen, wo die Bohrung im rechten Winkel zum Schallkopf steht. Bei Durchgangsbohrungen noch einfacher als bei Sacklochbohrungen. Des Weiteren ist die Frequenz des Schallkopfes (je nach Verschmutzung und Material) und das Reinigungsmittel ausschlaggebend. Für Oberflächen bedingt bis akzebtabel geeignet, bei Bohrungen als kritisch anzusehen. Warum das Wisen? Ich vertreibe mittlerweile Fräs- und Drehmaschinen, Reinigungs und Konservierungsanlagen für Metallindustrie. LG Marcus
Jochen Geschrieben 30. September 2013 Geschrieben 30. September 2013 Moin Marcus Dann schick mir doch mal ein feines Angebot für den richtigen Reiniger. Bräuchte das für mein Schallbad, mit welchem ich bisher alles auf Beste gereinigt bekam. Aber auch für alternative Reinigungsvorschläge hätte ich ein offenes Ohr. Wenn es mitlerweile was besseres gibt, berichte bitte. Gruss, Jochen !
Jens300 Geschrieben 30. September 2013 Geschrieben 30. September 2013 Hi Marcus, über welche Werkstücke sprichst Du denn, wenn das Ultraschallbad nicht mehr das Maß der Dinge ist?
marcus Geschrieben 30. September 2013 Geschrieben 30. September 2013 @jochen: Reinigungsmittel gibt es keine Standardisierten. Kommt auf denn Schallkopf (Frequenz, Schalldruck. . . .), die Badgröße und das zu reinigende Medium (Material), an. Des Weiteren der Grad der Verschmutzung die einwirkdauer und die wiederaufbereitung des Reinigungsmittels. Ich verkauf net den Liter Reiniger, ich verkauf die Anlagen. Man kauft ja auch beim Autohändler nicht den Sprit. @jens: wie oben beschrieben: gezielte Reinigung nur durch einwirkdauer und verschiedenem Anlagenkonzept - Tauchbad einwirkzeit - spülen - evtl. Ultraschallbad. Ich will hier nur sagen, dass Ultraschall nicht das allheilmittel ist
Jochen Geschrieben 30. September 2013 Geschrieben 30. September 2013 Hi Marcus ! Ok, aber was ist denn nun die eindeutig bessere Alternative zum Ultraschallgerät ? Wenn Du da Infos hast, nur her damit. Ich will Dich keineswegs damit bedrängen oder in die Enge treiben, bin nur wissbegierig. Meine Bad ist übrigens dieses in der "H"-Version : http://www.bandelin.com/datenblaetter/rk/rk1028h.pdf Daneben steht für die Kleinteile noch so was in der"H"-Version : http://www.bandelin.com/datenblaetter/rk/rk52h.pdf In dem Datenblatt stehen hoffentlich alle, für Dich relevanten, Daten drin. Gereingt werden halt ... Vergaser und ähnliche Teile. Ansonsten auch gerne Bremszangen, Gehäuseteile und Edelstahlteile, sowie diverse Kupferlegierungen. Für die Vergaser nehme ich das TR3 (http://www.dr-stamm.de/pinf/tr3_8698-6.pdf) welches Dir sicher ein Begriff ist. Für die Edelstahlteile habe ich mal einen Reiniger von einem Kollegen bekommen, da weiss ich aber grad Typ und Hersteller nicht. Gruss, Jochen !
norrens Geschrieben 3. Oktober 2013 Autor Geschrieben 3. Oktober 2013 Hallo, zuerst mal Danke für eure Antworten. Mir ist irgend wann einmal erklärt worden, dass sich nach der Verdunstung des bleifreien Benzins aus der Schwimmerkammer, die zurückbleibenden Additive wie ein hauchdünner Emailefilm in den Kanälen absetzt der weder mechanisch noch chemisch entfernt werden kann. Was natürlich das Ultraschallbad zu einem sinnlosen Unterfangen macht. (Habe es ja mehrfach probiert) Ich werde es mit neuen Leerlaufdüsen probieren. Wäre natürlich schön, wenn jemand die Spezifikation der Dinger parat hätte. Übrigens, bei meiner Norton Commando hatte ich nie derartige Probleme. Was aber daran liegen kann, dass man durch die Kanäle deren Vergaser einen Hammer werfen kann. Gruß Norbert
Jochen Geschrieben 4. Oktober 2013 Geschrieben 4. Oktober 2013 Was natürlich das Ultraschallbad zu einem sinnlosen Unterfangen macht. Hallo Norbert Einspruch ... ich habe das schon oft gemacht. Man bekommt die Kanäle frei und die These mit der Emailleschicht ist eben nur eine These. Gruss, Jochen ! P.S.: Leerlaufdüse ist #40
Tee300 Geschrieben 4. Oktober 2013 Geschrieben 4. Oktober 2013 Hallo, das mit der Emaille halte ich zwar auch für abenteuerlich. Tatsache ist aber schon, dass es in vielen Vergasern feine Bohrungen und Kanäle gibt, die sich sehr nachhaltig zusetzen können. Der moderne Sprit spielt hier wohl die eine oder andere Rolle, je nach Material, was aber nicht im Detail geklärt ist. Da ich öfter Motorräder nach Standzeiten von zehn oder auch zwanzig Jahren wiederbelebe, muss ich leider bestätigen, dass Ultraschall für schwere Fälle völlig ungeeignet ist. Das versuche ich dann erst gar nicht mehr. Grüße, Stefan
Jochen Geschrieben 4. Oktober 2013 Geschrieben 4. Oktober 2013 Hi Stefan Ich, für meinen Teil, kann da von ganz anderen Erfahrungen berichten. Kommt auf den richtigen Reiniger an. Teile die mal so aussahen : Bekommt man wieder so hin : Aber vielleicht gibt Marcus ja noch ein paar Tips. Gruss, Jochen !
norrens Geschrieben 4. Oktober 2013 Autor Geschrieben 4. Oktober 2013 P.S.: Leerlaufdüse ist #40 ....ähm geht's etwas genauer? Ansonsten, danke für die Tipps
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