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Trophy 900 geht 2x bei voller Fahrt aus


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Geschrieben

Hallo Zusammen,

 

gestern hatte ich ein eigenartiges Elebnis, welches auch in der Suchfunktion auftauchte...

 

Dennoch kurz eine Schilderung:

10km kurvige Landstraße durch den hügeligen Schwarzwald ohne Auffälligkeiten. Dann kam eine mehrere km lange, einigermaßen ebene Gerade (ca. 120 km/h) und plötzlich nahm der Motor kein Gas mehr an und ging aus.

Mit dummen Gesicht stand ich im seitlichen Waldweg, dreht mehr aus Aktionismus den Benzinhahn einmal um sich selbst und wunderte mich, dass dieser die 360° Drehung überhaupt mitmacht....!

 

Ist das Fehlen einer Drehbegrenzung normal ???

 

Dann linste ich in den Tank und sah den Sprit fröhlich vor sich hin schwappen....

 

Jedenfalls ließ sich nicht mehr nachvollziehen, warum nach ca. 1 Min. der Motor ansprang, wie wenn nichts gewesen wäre....

 

Mit flauem Gefühl fuhr ich weiter, schon überlegend, ob ich´s überhaupt riskieren kann.

 

Es folgte eine kurvenreiche Fahrt hinunter in´s Rheintal Richtung Baden-Baden und sofort wieder hinauf, noch kurvenreicher und schräglagiger.

 

Und praktisch an derselben Stelle (!!!) wie 2 Stunden zuvor (gerade, ebene Straße) geht das Ding wieder aus...

 

Diesmal konnte ich nicht gleich in einen Waldweg abbiegen und drehte während der Fahrt den Benzinhahn Richtung Reserve, was laut km- Leistung aber kaum fällig sein konnte.

 

Es brachte aber nix, ich rollte und rollte, bis endlich eine Nische kam. Dort erst mal kein Anspringen, bis nach kurzer Wartezeit das Ding wieder anlief, erneut, wie wenn nichts gewesen wäre.

 

Nun bin ich wenig "ingenieur-mäßig" vorgegangen, sonst wüsste ich zumindest, ob Spritmangel wegen Tank-Vakuum (Belüftung zu?) oder Benzinhahn-Problemen die Ursache war...

 

Was mir aber auffiel: Es roch immer nach Sprit, und an den Vergasern hing ein Tropfen.... :sweat:

 

 

Meine Fragen:

-Lässt sich der Benzinhahn tatsächlich rundum drehen ?

-Ist ein Öffnen des Tankdeckels zwecks Be-/Entlüftungs- Kontrolle möglich/sinnvoll ?

-Ist es wahrscheinlich, dass ein Vergaser in der nur kurz probierten Pri-Stellung überläuft und den Spritgeruch verursacht?

 

Danke Euch und schöne Grüße,

Erich

Geschrieben

Moin Erich!!

Ich halt mich mal kurz:

 

Normalerweise läßt sich der Benzinhahn nicht 360 Grad drehen! Nur von Mittelstellung 90 rauf und 90 runter.

Öffnen vom Tank.... kann man testen, würde ich aber später erst in erwägung ziehen.

PRI Stellung hilft wenn Vergaser nicht richtig Unterdruck versorgt ist (Schlauch prüfen!!)

Davon läuft der Vergaser aber nicht gleich über, denn dafür müßte auch die Schwimmernadel hängen!

 

Benzinhan prüfen da 360Grad nicht ok sind! Hast du noch den aus Plaste dran? Der bricht sehr gerne mal!

Empflehle dir die gefrästen aus ALU; hier in der Sammelbestellung gabs schon öfters welche!!

 

2ter Tip: Unterdruckschlauf zum Vergaser prüfen ob abgeknickt/ richtig verlegt!!

Oder du fährst die gleiche Strecke noch mal und wenn die Dicke aus geht auf PRI schalten und dann sollte sie recht zügig wieder an springen!

Dann weißt du es liegt an dem Unterdruckschlauch zum Vergaser.

 

Gruß vom Fussel :mohawk:

Geschrieben

Hallo Fussel,

 

dankeschön für Deine Tipps.

 

Ich habe die Trophy jetzt ca. 2.000 km (aktueller Tachostand 50.000).

 

Ist es nicht sehr Interessant, dass mir vom Verkäufer folgende Rechnung des "Motorradhaus SCHWAN Magdeburg" mitgegeben wurde:

 

-> km-Stand 48.000: -Benzinhahn und Vaku-Deckel instandgesetzt / Schwimmerkammer-Baugruppe erneuert u. eingestellt

 

( Nur nebenbei: Dieselbe Firma hat angeblich auch die unsäglichen Geräusche der lose im Generatormitnehmer liegenden Schraube nicht gehört, die mir beim ersten Motorstart auffielen....)

 

Und trotz der "Fachwerkstatt" läßt sich der Benzinhahn nun im Kreis drehen ??? :bash:

 

Du fragst nach der Ausführung: Ja, zumindest der Drehknopf ist aus Kunststoff ! Aber dies ist ja egal, oder ?

 

Und klar: Bei Pri-Stellung sind immer noch die Schwimmernadeln dazwischen, aber warum dann der Spritgeruch und ein frech unter dem mittleren Vergaser hängender Sprittropfen ???

 

Den Tank habe ich weg, die Leitungen waren meiner Ansicht nach alle o.k., also fest aufgesteckt und nicht geknickt.

Was ich vermute: Die kurzen Sprit-Verbindungsschläuche zwischen den Vergasern würde ich gerne checken. Und auch die Dichtheit der Schwimmerkammen, erst recht, wenn ich an die Rechnung denke bezüglich deren "arbeiten"...

Aber dazu muss der Lufi wieder weg, den ich erst vor wenigen Wochen erneuert habe. Und dann werde ich wohl nicht drum herum kommen, die Vergaser auszubauen, bevor ich wieder stehen bleibe und alles von vorne los geht....

 

Nochmal: Dankeschön !

 

Schöne Grüße,

Erich

Geschrieben

Wenn sich der Benzinhahn im Kreis drehen lässt, ist totsicher der Plastenippel abgebrochen und DU kannst drehen wie Du willst aber veränderst somit nichts an der Einstellung. Daher gibt es die Machbauten ja auch aus ALU, da bricht so schnell nichts ab.

 

Un dann tippe ich auch mal auf zu wenig Sprit durch mangelnden Unterdruck!

Geschrieben

Hi Alex,

guten Morgen !

 

Aha, wusste bis dato nix über eine tech. verbesserte Version und dachte nur, es geht um äußere Kosmetik.

 

Darf ich fragen, wie ich an den Alu-Hahn komme ?

 

Und das mit dem fehlenden Unterdruck passt schon ins die Beanstandung, klar.

Aber der Schlauch liegt gut, sitzt fest und sieht gut aus. Zumindest besser, als sein Besitzer... :kid:

 

Grüße,

Erich

Geschrieben

Bei Pri-Stellung sind immer noch die Schwimmernadeln dazwischen, aber warum dann der Spritgeruch und ein frech unter dem mittleren Vergaser hängender Sprittropfen ???

 

Moin Erich

 

Hin und wieder wird nach dem Öffnen der Schwimmerkammer auch deren Dichtung fällig.

Du solltest einen Vergaserausbau mal fest einplanen.

Schadet nicht, sich gleich einen Satz O-Ringe für die Schwimmereinheiten hinzulegen,

die versagen nämlich auch gerne nach Ausbau.

 

Den Konus der Ablaßschrauben gleich mit checken,

die oxidieren bei schlechter Pflege gerne und werden undicht.

Ganz doof wirds, wenn die Gummidichtungen der T-Stücke undicht sind,

dann muss die Batterie komplett auseiander,

also die einzelnen Vergaser getrennt werden.

Selbstreden darfst Du danach wieder neu synchronisieren.

 

Was die Vergaser sonst noch so an Überraschungen ergeben,

das zeigt sich beim Zerlegen.

 

Es schadet nicht, den Kabelbaum über dem Benzinhahn ein

wenig hochzudrücken und zu fixieren, meist reicht da schon

ein Zentimeter für künftige Problemvermeidung.

UDen Unterdruckschlauch darf man auch gerne gegen

einen mit stärkerer Wandung tauschen,

vorzugsweise aus Viton.

Schön großzügig verlegen und ... natürlich ... Knickstellen ausschließen.

 

Ich denke mal,

noch ein bis zwei Jahre und alle "Kinderkrankheiten"

an Deinem Töff sind ausgemerzt und Du darfst Dich

dann vielleicht auf einen Freilaufwechsel freuen.

Soll ja nicht langweilig werden ...

 

 

Hier noch was zur Motivation für Dich :

 

gaser_01.jpg

 

 

 

 

Gruss, Jochen !

Geschrieben

Jochen arbeitet an einem Vierzehnzylinder-Projekt? Respekt! :)

 

Gruß

 

LuTz

Quatsch!

Das ist doch nur die eine Seite seines V28! :maffick:

 

Gruß

Nils

Geschrieben

Hallo Jochen,

 

danke für Deine Vorschläge, den link für den Knebel und das mutmachende, wunderbare Bild.

 

Mutmachend in der Hinsicht, dass ich dachte, na so schlimm ist mein Dreierpack an Vergasern dann doch nicht...!

 

Also gleich an´s Werk gegangen. Nun liegt der Vergaser-Satz vor mir, mitsamt einem aus dem Tank komplett ausgebauten Benzinhahn, dessen Achse total festkorrodiert war.

Was wiederum bedeutet, dass meine Benzinhahn-Verstellversuche während der zweimalig erlebten "Motor-Aus-Phase" keinerlei Wirkung haben konnten. Der Hahn stand vermutlich seit Jahren (trotz der Reparaturrechnung vom Vorbesitzer für einen instandgesetzten Hahn) auf on und fertig.

 

Aber wie gesagt: Nun liegt der Vergasersatz vor mir und darüber schwebt ein riesiges Fragezeichen bezüglich der weiteren Vorgehensweise wegen einer vermutlichen Undichtigkeit.

 

Ich dachte an folgendes: Ich stelle die Vergaser aufrecht hin (ggf. kleine Holzstütze basteln), dann nehme ich zwei handelsübliche, gerade, ca. 20cm lange Spritschläuche und stecke diese auf die beiden Vergaseranschlüsse.

Auf die senkrechten Endstücke kommt jeweils ein passender, aber großer Trichter, der mit Sprit gefüllt wird.

 

Das ganze steht dann im Garten, daneben ein Liegestuhl zwecks Beobachtung der "Dichtigkeits-Versuchseinrichtung" . :kid:

 

Und wenn nix kommt, sehe ich alt aus. :frustrated:

 

Oder soll ich einfach, wie von Dir vorgeschlagen, die Schwimmerkammer- Dichtungen sowie die internen O-Ringe erneuern und auch gleich alle drei Schläuche des Benzinhahns ersetzen ?

 

Trennen will ich die Dinger nicht, die drei Freunde verstehen sich, glaube ich, ganz gut :surrender:

 

Schöne Grüße,

Erich

Geschrieben

Hallo Zusammen,

 

und schon ein update...

 

Der oben genannte "festkorrodierte" Benzinhahn, dessen Welle ich erst mittels Zange zum Drehen brachte, zeigte mir beim zerlegen, warum diese plötzliche Beweglichkeit mit einem Knackgeräusch einherging.

 

Die beiden zarten Mitnehmer-Nasen auf der Welle, welche in die einstmals beweglichen Kunststoff-Innereinen greifen, haben sich verabschiedet (auf dem Bild neben dem dünnen Metalldorn)

 

Somit ist mein Benzinhahn hinüber. :pant:

 

Ich hoffe, damit wird meine Trophy nicht automatisch zum wirtschaftlichen Totalschaden ? Will garnicht wissen, was so ein Hähnchen kostet... :unsure:

 

Oder mit anderen Worten: HILFE ! Wer hat einen Hahn übrig und wollte diesen unbedingt schon immer verkaufen ??? :surrender:

 

Grüße,

Erich

 

 

http://www.bilder-hochladen.net/files/big/lg81-1-c4ca.jpg

Geschrieben

Moin Erich,

 

Hahn hätte ich zur Not sehr wahrscheinlich noch liegen aber da müßtest Du dann auch die Membrane wechseln, da dieser nicht mehr richtig schließt.

Die Teile findest Du aber auch öfters in der Bucht.

Geschrieben

 

 

Somit ist mein Benzinhahn hinüber. :pant:

 

 

 

 

 

 

 

Moin Erich

 

Ja, kenne ich zur Genüge.

Ich kann Dir gerne ein paar Teile zum basteln schicken.

Da bekommst Du noch einen draus zusammen.

Ich rate aber im Grundsatz von gebrauchten Benzinhähnen ab,

da diese in den allermeisten Fällen selbe oder andere Probleme haben.

Kostet neu ca 98,- Euro, also fast nix. (baugleiches Teil bei Suzuki 169,-)

Sorry Alex. hat nichts mit Dir zu tun.

 

Dichtetest :

- Vergaser senkrecht aufhängen/abstellen

- Adapter für Benzinzufuhr an die Benzinschläuche bauen

- ca 1-2 Meter (nicht weniger) Leitung nehmen

- Gefäß/Tricher/etc in min. einem Meter Höhe aufhängen

- min. einen Liter Sprit einfüllen

- warten und hoffen

 

Evtl. kam die Undichtigkeit ja auch vom defekten Benzinhahn.

Da sucht sich schon mal ein verirrter Tropfen einen Hängepunkt

an der Schwimmerkammer aus und erschreckt einen.

 

 

 

Gruss, Jochen !

Geschrieben

Hallo Ihr Beiden,

danke...

 

@ Jochen: Da bin ich ja froh, dass Du mich nicht auslachst bezüglich meiner Bastel-Idee eines Dichtheitstests. Und gut, dass Du die Fallhöhe ansprichst.

 

@Jochen und Alex: Bei den Bucht-Kleinanzeigen wird ein Hahn von einer 95er Daytona 900 angeboten. Habe mal Kontakt aufgenommen wegen Zustandes des Teils.

 

Einen schönen Tag Euch Beiden !!!

Erich

Geschrieben

@Jochen: Deswegen schrieb ich ja "zur Not" ... der liegt ja nicht ohne Grund da. Irgendwann verlies mich auch die Lust alte Sachen andauern zu revidieren und er wurde einfach ersetzt.

Geschrieben

Leute !

 

In einem Anfall von guter Laune wollte ich gerade beim örtlichen T-Händler die beiden Spritschläuche vom Benzinhahn zu den Vergasern ordern.

 

Der nette Mensch am Telefon war ein weiser Mann, der sich vergewisserte, ob ich denn sitzen würde....

 

Nach Nennung der Zahl waren meine beiden 18 Jahre alten Schäuche plötzlich wieder ganz gut und ein Austausch ist eigentlich nicht nötig.

 

Hätte ich seit meiner Geburt jährlich 1.- € angespart, könnte ich mir die Dinger noch lange nicht leisten.

 

Grüße,

Erich , Bj ´60 :wheelchair:

Geschrieben

Hallo Jochen,

 

nun hingen den ganzen Tag die drei Vergaser am Haken, darüber in 1m Höhe zwei große Trichter, randvoll mit Sprit.

 

Befund: Lediglich an der Schwimmerkammer-Trennstelle ein leichtes Schwitzten erkennbar...sonst nix.

 

So werde ich also die drei Dichtungen der Schwimmerkammer erneuern.

 

Die teuren T-Spritleitungen lass ich bleiben und nimm hochwertige benzin- und ölfeste Meterware aus dem Handel.

 

Zufriedene Grüße,

Erich

Geschrieben

Servus Erich,

 

geh mal zu deinem örtlichen Autozubehörladen und nimm die alten Spritschläuche mit, Zwecks Innnendurchmesser. Die haben solche Leitungen auf Rolle liegen, bei mir lag der Meter bei 5 - 8€ glaub ich. Also nichts weltbewegendes.

 

Grüße Marcus

Geschrieben

Hallo Marcus,

 

ja, solche Schläuche nehm ich...

 

Ich hab´ vor kurzem bei meinem Sohn in seinen Golf VR6 einen Kompressor (nicht für die Klimaanlage :whistle: !) eingebaut (besser: einbauen müssen :weep: ). Jetzt hat er 100 PS mehr und ich die Garage voller hochwertiger Schläuche aller Art.

 

Und mit solch einem habe ich bereits "notgedrungen" die o.g. Dichtheitsprüfung gemacht. Ich hoffe nur, die Edel-Dinger machen die doch eigenwilligen Windungen der Originalschläuche wenigstens einigermaßen mit.

 

Danke Dir und schöne Grüße,

Erich

 

http://www.directupload.net/file/d/3588/mvyxvjtn_jpg.htm

Geschrieben

War auch bitter notwendig bei so einem schwachbrüstigem Teil... ;)

 

Gruß

 

LuTz

 

 

...aus seiner Sicht schon ! :crutch:

 

Obwohl der Serien-Sechszylinder in dem leichtgewichtigen Wagen schon ordentlich drückt, war´s ihm nicht genug.

 

Und nach dem aufwändigen, langen und richtig teuren Umbau war selbst für mich das Ergebnis schlicht unglaublich !!!

 

Aber noch schöner: Die Beziehung Vater - Sohn hat sich wunderbar gefestigt... :cheers:

 

Grüße,

Erich

Geschrieben

Kompressor??? Ach, immer die halben Sachen! Warum kein Turbo-Umbau? :laugh:

 

 

Ganz einfach, Alex:

 

Ich hab noch zwei Kinder.... es muß ja noch Steigerung möglich sein !

 

Also als nächstes Turbo und dann Gasturbine :surrender::trumpet::cry:

 

Nur ich fahr´ein Dreizylinder-Sauger- Vehikel :scooter:

 

Trotzdem zufriedene Grüße,

Erich

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