Bubi Geschrieben 22. Januar 2015 Geschrieben 22. Januar 2015 Mahlzeit, ich interessiere mich für eine Speed Triple 509 mit dem 955ccm Motor. Weiß jemand von Euch ob es da auch Konstruktionsfehler gab und auf was ich da, außerhalb der üblichen Dinge, achten sollte? Gruss Andreas
Oloeschi Geschrieben 22. Januar 2015 Geschrieben 22. Januar 2015 Die ersten Modelle hatte den 885 Motor, der war problematisch. Der erste 955 bis 2002 ist gut, säuft aber. Der vom Nachfolger verbraucht weniger, aber da sieht das Heck sch... aus. Armins ist schon schick! Hatte auch bis vor zwei Jahren eine umgebaute Daytona ... Weine ich auch noch nach , bis auf die nicht vorhandene Hinterradbremse geil !
Armin Geschrieben 22. Januar 2015 Geschrieben 22. Januar 2015 Moin! 955er Modelle sind schon recht ausgereift. Die haben sicherlich auch ihre Macken, aber im Gegensatz zu dem 885er Modellen nichts mehr viel Gravierendes (wie gerissene Motorblöcke, Kupplungskorb etc.) Wenn du eine ergattern kannst mit um die 30- 40 tkm Laufleistung, kannst du die fast schon kaufen. Zylinderkopf--Dichtung ist bei den frühen 955ern ab und zu mal ein Problem, da wohl noch am Anfang die der 885er verwendet wurde. Problem ist oft, dass da viel "getunt" und verbastelt wurde. Manches ist nicht wirklich handwerklich gut gemacht. Unbedingt kucken, ob aller Anbau funktioniert... Jede Menge Input gibt's im T5net.. Griass Armin
markus-ho Geschrieben 22. Januar 2015 Geschrieben 22. Januar 2015 Hallo, such dir eine ab Bj. 2000, erkennbar an den silbernen Felgen. Die haben ein überarbeitetes Steuergerät und die Probleme mit Kupplungskorb und Motorgehäuse sind auch schon behoben. Meine hat schon über 60.000 auf der Uhr und läuft problemlos. Gruss, Markus
Armin Geschrieben 22. Januar 2015 Geschrieben 22. Januar 2015 Weine ich auch noch nach , bis auf die nicht vorhandene Hinterradbremse geil ! Stimmt, das ist tatsächlich ein echter Schwachpunkt... Besonders "nett" wenn man im Regen einen Alpenpass absteigen muss.. Abhilfe schaftt die LSL-Rastenanlage oder die Brempumpe der ZX6R....
Jojo955i Geschrieben 22. Januar 2015 Geschrieben 22. Januar 2015 Hatte mal eine West-Daytona 2000 Modell. Hinterradbremse geht, wenn wie Armin schon schrieb, eine LSL-Rastenanlage verbaut ist. Ist wohl ne Sache des Hebels. Bei knapp 30.000 km kapitaler Motorschaden, wurde dann auf Kulanz (100% auf Teile), Lohn ich, beim Händler repariert. Dann mit ca. 65.000 km in Zahlung gegeben. Verbrauch war 5-6,5 l je nach fahrweise, in den Alpen sogar mal knapp unter 5 l und das nicht im Bummeltempo (Original-Mapping mit BOS-Carbon). Ansonsten während der Garantiezeit nur die Lichtmaschine getauscht wegen der üblichen Geräusche sowie die Schwinge. Falls LSL-Rasten verbaut sind, achte auf den Abstand des Schraubenkopfes der Raste zur Schwinge hin. Bei mir hat der Schraubenkopf seine Spuren auf der Schwinge in Form einer Nut hinterlassen, als ich wohl mit Beifahrerin unterwegs war. Und das fühlt sich nicht toll an, wenn's in Schräglage beim Einfedern einen Ruck gibt, weil der Schraubenkopf an der Schwinge schleift. Laut Händer war wohl zuviel Spiel der Schwinge schuld. Von LSL gab es dann noch Distanzhülsen für den Rastenhalter. Einige kaschieren solche Details/Macken mit einer Carbon-Schwingenabdeckung. Ansonsten immer zuverlässig gewesen. Grüsse Jörg
Jochen Geschrieben 23. Januar 2015 Geschrieben 23. Januar 2015 Moin ! Den Vorschreibern ist nun nicht mehr soooo viel hinzuzufügen. Vielleicht noch ein paar Kleinigkeiten : Ordentlich eingestellt saufen die Dinger nicht. Aber das Gerücht gibt es ja schon seit 1991 ... Hier ist der fähige Schrauber gefragt, dies in den Griff zu bekommen. Teilweise sind die Dreispritzer auch mit dem "Ventilproblem" gesegnet, auch gerne mit gerissenen Zylinderköpfen nach einem Un- oder Umfall, sehr gerne bei solchen Gelegenheiten auch Beschädigung des Lenkanschlages, der Rastenaufhängung und des Steckers der LiMa (Generator), wenn noch die Version mit dem offenen Stecker verbaut ist. Der Plastetank neigt hier und da zu Auflösungserscheinungen, was dann die Einspritzdüsen verstopft. Auch "wächst" der Plastiktank, was Du an der Passung der Schraublöcher der vorderen sg. -Tanknose- erkennst und dies verursacht auch eine zunehmende Problematik bei der Montage des Tanks nach z.B. einer Inspektion. Die Dichtung des seitlichen Deckels unten um Tank wird schon mal undicht, was aber keine große Baustelle ist, eher die Schnellverschlüsse der Benzinleitungen in dieser Platte. Diese schnellstmöglch gegen solche aus Metall ersetzen, sonst geht unterwegs schon mal ein O-Ring auf Versprödung oder der ganze Anschluß bricht ab. Seitens T. wurde hier mal nachgerüstet, dummerweise nur an den Leitungen zur Einspritzleiste und nicht an der Tankplatte. Den Benzinfilter regelmäßig wechseln und wen die Benzinpumpe häßliche Quietschgeräusche macht, nicht erschrecken, das ist harmlos und kann mit leichten Drehen des Überdruckreglers beseitigt werden. Die Drosselklappengestänge werden gerne undicht, was einen unrunden Motorlauf verursacht, welcher aber auch an vernachlässigter Synchronisation liegen kann, oder an defekten Sensoren in der Airbox. Der innere TPS-O-Ring quillt gerne auf und stört die Leerlaufregelung, ebenso wie eine oft verschmutzte Laufbahn im Regelventil. Gerne wird an den Mappings herumgespielt, was in den allermeisten Fällen eher zu einer Verschlechterung des Motorlaufes führt. Hier sollte jemand nachschauen, der wirklich Plan davon hat, sollte es mal zu Problemen kommen. Der Massesammelstecker der zweiten Baureihe neigt zum Abrauchen, dafür gibt es ein Austauschteil. Checken, ob bereits verbaut. Ansonsten kann es zu unlustigen Elektronikproblemen kommen. Ja nach Baujahr und Ausführung ist auch hier der Freilauf hin und wieder ein relevantes Thema, der hat sich in den ersten T5er Baujahren nicht geändert, bei späteren ist er nicht besser geworden, dafür ist dann noch ein Problem mit dem Lager des Zwischenrades im Gehäuse dazugekommen. Sehr oft wird auch die Wartung des Ansaugsiebes der Ölpumpe vernachlässigt, was in der Folge zu kapitalen Motorschäden führt. Gerne werden auch die Thermosthatgehäuse mal undicht, meist wegen schlechter Entlüftung des Kühlkreislaufes und dadurch bedingter Überhitzung. Die grundsätzliche Verarbeitung kann mit den T300ern nicht mithalten, da wurde, gerade von 1997 bis 2004 sehr mit dem Rotstift hantiert. Das hintere Federbein von 1997 bis 2000 neigt zur Überdämpfung, was so manchen engagierten Piloten aus der Kurve warf. Die hinteren Achslager lösen sich bei zwei Baujahren (weiss leider grad nicht welche) auf und müssen ersetzt werden. Auch die Lager der Schwinge und er Umlenkung sollten regelmäßig gecheckt und gewartet werden, die sind um einiges anfälliger als bei unseren Alteisen. Die Haltepunkte des Rücklichtes brechen gerne aus, Ersatz ist recht teuer. Die Gewinde hinten unten am Tank, dort, wo das Heckplastik noch angeschraubt wird, unbedingt auf Gängigkeit und Dichtigkeit hin überprüfen. Hier kann die Eingesetzte Gewindebuchse sich lockern und mitdrehen, oder auch mal eine Undichtigkeit im Tank verursachen. Die beiden Halteaugen der Heckverkleidung, welche unter dem vorderen Sitzteil zu finden sind, sind gerne gebrochen, da oft mit den falschen Schrauben versehen und/oder zu fest angezogen wurde. Beliebt ist ausgeprägte Rostbildung in den Lampentöpfen und den Halteringen der Einsätze bei der Speed Triple. Die Baujahre mit elektonischer Übertragung zum Tacho haben oft das Pech, dass der Mitnehmer zum Sensor durch ungeschickten Radeinbau gebrochen ist. Stabileren Ersatz gibt es im einschlägigen Forum. Mehr fällt mir jetzt grad so aus dem Stehgreif nicht dazu ein ... Nicht schimpfen, sollte ich noch was vergessen haben. Gruss, Jochen !
markus-ho Geschrieben 23. Januar 2015 Geschrieben 23. Januar 2015 Hallo, bei Gelegenheit würde ich auch einen Blick in die Airbox werfen. Falls diese voller Öl ist sollte die Ölzentrifuge inkl. der Wellendichtung kontrolliert bzw. erneuert werden. Gruss, Markus
Jens300 Geschrieben 23. Januar 2015 Geschrieben 23. Januar 2015 Ausserdem in den Tank, wenn da kein Benzin mehr drin ist, dann wurde das Mopped entweder gefahren oder dauerhaft nur im Leerlauf betrieben und gewartet bis eine der vielen Probleme, siehe oben, auftauchten *duck und weg*
Jochen Geschrieben 23. Januar 2015 Geschrieben 23. Januar 2015 Hä ? Die laufen doch absolut zuverlässig, so ein paar Könnte und Möglicherweise oder Eventuel schrecken doch nicht ab. He ... solider britscher Maschinenbau. Ist das. Nicht wahr ? .
Eddy Geschrieben 27. Januar 2015 Geschrieben 27. Januar 2015 ...war da nicht noch was mit dem 4. Gang bei einigen Modellen ?
Jochen Geschrieben 27. Januar 2015 Geschrieben 27. Januar 2015 Ja. Und abreißende Pleuel, undichte Gehäuse mit Rißbildung, ausbrechende Ölfiltergewinde und defekte Steuerkettenspanner, abgescherte Ölpumpenantriebe, eingelaufene Nocken. Auch gebrochene Rahmen und weggegammelte Lenkköpfe. Nur so aus meiner marginalen Praxiserfahrung ..... .
Der Alex Geschrieben 27. Januar 2015 Geschrieben 27. Januar 2015 Hört sich sehr verlockend an, so eine T5! Die Kombo aus schon immer vorhandener britischer Arbeitsschludrigkeit und zunehmender Einsparnis ist halt doch nicht ganz sooooo überzeugend.
Der Alex Geschrieben 27. Januar 2015 Geschrieben 27. Januar 2015 Aber dafür ist sie leichter und sieht schnucklig aus!
Bubi Geschrieben 27. Januar 2015 Autor Geschrieben 27. Januar 2015 Hi, habe gerade festgestellt, dass meine Dicke erst 120000 km auf der Uhr hat. Die tut`s noch. Aber besten Dank für Euer Bangemachen. Grüße, Andreas
Michael_Albertz Geschrieben 28. Januar 2015 Geschrieben 28. Januar 2015 Hallo, wo wir doch gerade bei der Gebrauchtberatung sind: Wie sieht´s denn so mit der 1050er-Speedy bzgl. Verarbeitung und Haltbarkeit aus? Ist das besser geworden als bei der 955er? Hatte mir überlegt, eine 1050er mit Baujahr 2007 oder 2008 zu kaufen, sozusagen als "Ergänzung" zur guten alten T300. Auf´m T5-Forum hab´ ich zwar schon einiges gelesen (z.T. nicht sehr ermutigendes wie Motorschäden nach 5-10 Minuten Vollgas, defekter Anlasser-Freilauf ...etc. ) - aber hier gibt´s ja auch viele kompetente Leute mit entsprechender Erfahrung. `Ne Kiste, die nach jeder Regenfahrt mit Korrosions-Schutzöl gesalbt werden muß, damit sie nicht binnen weniger Jahre vergammelt, würde ich mir doch lieber ersparen.... Grüße Michael
Der Alex Geschrieben 28. Januar 2015 Geschrieben 28. Januar 2015 Ist eben ein bißchen wie Roulett spielen! Die Qualität / Robustheit unserer T300/T400 wirst Du auf jeden Fall heutzutage bei Triumph nicht mehr finden, paßt ja auch nicht in unsere Konsumgesellschaft!
Eddy Geschrieben 29. Januar 2015 Geschrieben 29. Januar 2015 ...so sieht es aus. Die Produktionsstätte steht & die Bänder rollen, neue Maschienen sollen verkauft werden & das so viel wie möglich. Dafür verzichtet man gerne mal ein bischen auf das mit dem sie 1991 wieder eingestiegen sind, Qualität.
Charlie-66 Geschrieben 29. Januar 2015 Geschrieben 29. Januar 2015 Moin, ich hatte auch schon damit gespielt mir eine neuere Triumph zu gönnen. Leider (oder zum Glück) konnten mich die neueren Modelle gar nicht überzeugen. Optisch nett gemacht, aber das war es dann auch schon. Und wenn ich das hier alles lese verwerfe ich diesen Gedanken sofort. An unseren Ladys lässt sich noch viel selbst regeln. Bei den neueren Modellen eher nicht. Allein der Sound einer originalen T 300 ist schon der Hit. Fahre mal eine neue Speedy. Man hat das Gefühl Fahrrad zu fahren. Alles leicht und anspruchslos. Ist aber an nur meine Meinung die selbstredend niemand teilen muss. Gruss Torsten
Michael_Albertz Geschrieben 29. Januar 2015 Geschrieben 29. Januar 2015 ......zum Triumph-Rezept "Billig produzieren-teuer verkaufen" passt dann natürlich auch die Verlagerung großer Teile der Produktion nach Thailand. Wie man so liest, kommen außer der Rocket 3 immer mehr Kräder aus den mittlerweile drei (oder mehr?) thailändischen Fabriken. Würde mich nicht wundern, wenn Hinckley als Produktionsstand in einiger Zeit dicht gemacht wird, nur die "Forschung & Entwicklung" verbleibt in England...und Triumph geht an die Börse . Grüsse Michael
Jens300 Geschrieben 29. Januar 2015 Geschrieben 29. Januar 2015 Alles im SInne des Kapitalismus...sind wir ehrlich. Wir würden es nicht anders machen, wenn wir in der Entscheidungspitze wären. Das Verharren, lokal wie mental, in England als Produktionsstandort hat die Marke schonmal in den Ruin geführt. Wobei das kein Generalbeispiel sein soll. Auch andere, alte, europäische Marken, hängen seit Jahren immer wieder mit einem Arm schon am Tropf und mit dem anderen noch fest am Gasgriff. Und nicht jeder hat einen internationalen, gleichnamigen, Großkonzern hintendran um den Spass: Made in Germany! durchzuziehen.
Franky Geschrieben 29. Januar 2015 Geschrieben 29. Januar 2015 Ist aber an nur meine Meinung die selbstredend niemand teilen muss. Gruss Torsten Moin moin Tu ich aber!!! Franky
Oloeschi Geschrieben 29. Januar 2015 Geschrieben 29. Januar 2015 Ohne manche Grossinvestoren wäre manche Firma langst bankrott.
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