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Batterie leergekocht


Sprintsportler

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Hallo liebe Gemeinde

 

Nachdem wir die letzten vier Tage ca. 800 km unterwegs waren sprang mein britisches Eisenschwein nach dem letzten STOP nicht mehr an- die Batterie war plötzlich leer. Nach anschieben und fahren mit Standlicht die letzten 60 km hab ich sie gleich ausgebaut und- AUTSCH, einen ca 60°C heißen kunststoffgemantelten Bleiwürfel hatte ich nicht erwartet. Das Wasser war restlos ausgekocht, also zur Tanke, Destillat geholt und befüllt, über Nacht an die Ladung und schwupps- alles funzt wieder bestens. Nach unserer Kroatien- und Bosnienrundfahrt letztes Jahr war es das gleiche, jedoch dachte ich damals an die ständige Ladung und das damit einhergehende Gasen, welches die Suppe leermachte.

Jetzt komme ich mal zu meiner Frage: Hat das gleiche Problem ein anderer auch?

Meine Vermutung ist die zu geringe thermische Isolierung, da die Batterie ja praktisch ungekühlt über dem Motor unter der Sitzbank schlummert und der damit einhergehende Hitzestau das kochen fördert. Ich hatte vor der Saison noch den zweiten Scheinwerfer dauerhaft mit aufgeklemmt, damit die erzeugte Energie sich noch in Licht umwandelt. Muss ich jetzt ein Loch in die Sitzbank sägen und mir noch nen Ventilator zum Eier wärmen ranbasteln oder sollte ein Stück Isolationsmaterial um die Batterie herum ausreichen?

Danke für zahlreiche sinnvolle und sinnfreie Antworten!

 

Grüße aus Dresden

 

Tilo

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Hallo Tilo,

 

nein nein, die Batterie war nicht "plötzlich" leer,

die wurde leer weil Du nicht danach gesehen & nachgefüllt hast.

Leider ist das so das die das Wasser verkochen & man regelmässig nachfüllen muss.

Warum das so ist wurde bereits mehrfach ausführlich im Forum beschrieben. Abhilfe bzw. denen macht das nix aus, die wartungsfreien von LiCenc oder Yuasa.

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Sollte es hingegen öfter als 1x im Jahr vorkommen, dass der Akku trocken ist, dann wäre ein Blick auf die Ladespannung nicht verkehrt. Wobei eben mit sinkendem Stand die Säure konzentrieter wird, was die Platten angreifen kann und/oder dadurch auch Probleme auftreten, wie Sulfatierung oder Verschlammung.

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Hallo Eddy

 

Sicher schon sehr richtig deine Ausführung, nur hab ich den Ofen vor unserer Tour erst 170 km bewegt und davor hab ich die Batterie kontrolliert, da ich die Moppete erst Ende April aus dem Winterschlaf geholt habe. Während des Schlafes hab ich seit Februar so einige Reparaturen vorgenommen wie z.B. Lima-Antriebswellenproblematik, Versagerreinigung, Ventilspieleinstellung etc., man sollte mir nicht mangelnde Pflege nachsagen. Für letztes Jahr gebe ich dir recht, jedoch sollte nach 2000 km noch keine Batterie leergekocht sein. Zu Saisonbeginn gibt es logischerweise eine Füllstandskontrolle, was auch bisher immer ein nachfüllen bedeutete beim Einwintern. Ich nehme doch nicht auf eine kurze bis mittellange Tour Destillwasser und Befüllwerkzeug mit. Die Batterie wird vermutlich einfach mal zu warm und da muss Kühlung her. Spanisch dabei kommt mir aber vor, dass ich davon noch nix gelesen habe, da muss ich meine Suchbegrifflichkeiten verbessern.

Trotzdem danke

 

Tilo

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Hatte auch Probleme mit der Batterie, Grund war eine defekte Zündspule welche bei heissem Motor spukte. Seit dem diese gewechselt ist macht auch die Batterie keine Probleme mehr.

 

Gruss, Dani

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Naja nehmt das nicht so einfach hin mit dem Leerkochen einer Batterie. Klar ein Gel-Akku scheint zu halten, aber nur weil dort kein Wasser kochen kann, das bedeutet aber nicht, dass die Ladespannung korrekt ist. Irgendwann kriegt auch dieser Mantel Risse durch Ausdehnung bis der Akku irgendwann knallt und das gibt eine Riesensauerei unterm Arsch. U.a. einer der Gründe weshalb Gel-Akkus "öfter kaputt" gehen als normale Akkus, die kommen dann nach 2 Jahren über die Theke zurück und haben Blähbäuche, dass man fast schon Angst hat, sie in die Entsorgung zu werfen, sondern legt sie lieber vorsichtig rein.

 

Also prüf doch einfach mal deine Ladespannung bei verschiedenen Drehzahlen, wenn da wirklich alles sauber ist, dann bau gerne einen Gel Akku ein, oder wieder eine Konventionelle.

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Leute, Eddy hat es doch geschrieben. Schaut mal hier in der Technik Ecke nach. Das Thema wurde schon oft besprochen. Die Töffs haben alle eine zu hohe Ladespannung. Das ist baulich bedingt. Mit einer Wartungsfreien Batterie habt ihr Ruhe. Die sind unempfindlicher dagegen.

 

Bis denne.....

 

Jürgen

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Kann ich so unterschreiben!

Habe ich seit 7 Jahren drin und keine Probleme.....

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Mein Senf dazu als Betroffener einer "Batteriekocherin":

 

Nassbatterien wurden innerhalb einer 500 km Tour auf unter "Min" leergeköchelt. Als erste Abhife hab ich eben täglich nach der Tour geguckt und nachgefüllt. Dann mal Spannung gemessen -> mehr als 15 V im Fahrbetrieb!! Dann gemäß einer Anleitung die ich hier mal veröffentlicht habe, die Scheinwerferei auf Relaisbetrieb umgebaut (u.a. wegen des Lichtschalters) mit Fokus auf Verminderung des Spannungsabfalls der berühmten Leitung an der der Regler die Spannung abgreift. Seither mit Nassbatterie keine Probleme.

 

Vor ungeprüftem Einbau einer "wartungsfreien" würde ich nach der Spannung gucken, nicht jede dieser Versionen macht das klaglos mit.

 

Beste Grüße

Stefan

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Gast Spritoner

Hallo Jens.

Was man auch sagen sollte:

Die so genannten wartungsfreien sind eingentlich nur wartungsarm. Es handelt sich um Vliesbatterien.

 

Eine andere Kategorie sind Gelakkus, diese sind weniger spannungstolerant.

 

Die Ratschläge von Jens und Stefan sollte man beherzigen.

 

ralf

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...beim Leerkochen der Nassbatterien sollte man nicht vergessen, dass die ätzende Batteriesäure über den Entlüftungsschlauch nach außen geführt wird. Je nach Lage der Austrittsöffnung können bestimmte Teile des Moppeds mit Batteriesäure bzw. dem Batteriesäurenebel in Kontakt kommen, was auf Sicht und Dauer nicht gut ist.

 

Deshalb: Weg mit den Vorkriegsnassbatterien! Die Wartungsfreien sind zwar etwas teurer, machen aber auch weniger Ärger.

 

Gruß

 

Ludger

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Solange die nicht platzen, bin ich ganz Eurer Meinung. Aber wehe wenn, da ist mir die köchelnde Nasse schon lieber. Hatte einmal auf einer Tour eine Live-Demo (zum Glück nicht bei mir) das hat mich glaub ich etwas verschreckt :-) ich Schisser :baby:

 

Ich bleib bei der Nassen (aktuell eine originale Yuasa für 42 Euro); vorausgesetzt, der Abluftschlauch liegt gut und ganz unten am Hauptständer wo es wenig Schaden anrichtet.

 

Beste Grüße

 

Stefan

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Und da du ja den Umbau des Abblendlichts gemacht hast, dürfte das auch nicht mehr soooo schlimm sein.

 

Bis denne

 

 

Jürgen

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