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bin der Neue...


Jürgen007

Empfohlene Beiträge

Hallo Leute,

möchte mich kurz vorstellen: Jürgen (52) aus der Nähe von Stuttgart.

Habe mir letzte Woche eine Daytona1200 Bj. 95 gekauft. Ich habe schon lange mit so einem Motorrad geliebäugelt. Nun wird sie bald in der Garage neben eine GSX750 und einer Honda VF1000F2 Platz nehmen. Sie ist aktuell ohne TÜV und steht bereits 10 Jahre. Mein Vorhaben ist die Daytona bis zum Frühjahr TÜV-fertig zu machen und mit Ihr in die neue Saison zu starten. Ich freue mich schon auf das Moped und hoffe auf Eure Unterstützung, falls sich unlösliche Probleme auftun sollten.

 

Beste Grüße Jürgen

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Herzlich willkommen!

 

Nach 10 Jahren Standzeit könnte das 'ne größere Baustelle werden...

Trotzdem viel Glück und das allwissende Forum gibt's ja auch noch...

 

Griass!

Armin

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Hallo zusammen,

vielen Dank für das herzliche Willkommen.

 

Ich werde Euch auf dem Laufenden halten und vielleicht (sicher) auch die eine oder andere Frage haben.

Der Spediteur wird die Daytona voraussichtlich in ca. 1 Woche liefern. Dann mache ich zuerst mal eine genaue Bestandsaufnahme.

 

Nachdem das Fahrzeug 1te Hand ist und nur 20 TKM Motorlaufleistung hat, eine Probefahrt durch die lange Standzeit eh nicht möglich war, ich den Verkäufer als vertrauenswürdig eingestuft habe, das Motorrad auf den Bildern einen guten Eindruck hinterlassen hat und der Preis ok war, hab ich mich darauf eingelassen und diese Internetbekanntschaft einfach mal gekauft.

Ist das erste Mal, dass ich mir ohne vorherige persönliche Sichtung ein Fahrzeug zugelegt habe.

Es fühlt sich ein wenig wie vorgezogene Weihnachten an. Man ist sicher, man bekommt ein Päckchen, weiß aber nicht ob das was rauskommt einem wirklich gefällt :)

 

Beste Grüße

Jürgen

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Moin.

Herzlich willkommen im Forum!

Viel Spaß hier und viel Glück mit deinem Mopped.

Gruß

Nils

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  • 2 Wochen später...

Hallo Leute,

jetzt ist die Daytona angekommen. Ich hab ja versprochen, Euch teilhaben zu lassen. Deshalb hier mal die ersten Bilder.

Das was ich bis jetzt gesehen habe stimmt mich positiv. Sie ist, soweit ich das als Triumphneuling abschätzen kann, nahezu noch im Originalzustand. Lediglich die Scheibe wurde umgebaut. Bis auf ein paar Minikratzer ist der Lack ok, braucht aber etwas Zuwendung. Ist aber auch kein Wunder, sie stand ja 10 Jahre in der Garage. Die Gabelsimmeringe vorne sind durch, die Kupplung trennt nicht , die Bremse hinten ist fest und der Kettensatz ist auch nicht mehr der Beste. Sonst habe ich bisher keine größeren Themen gefunden. Rost ist fast nicht vorhanden. Lediglich am Krümmer rostet sie leicht. Ist aber nicht kritisch. Die Gesamtqualität ist besser als bei den Japanern, die ich bisher hatte. Was mich noch erstaunt hat, der Tank scheint innen beschichtet zu sein. Sieht ziemlich original aus.

Die nächsten Tage werde ich mal die Lady entblättern. Dann wird’s spannend wenn die Nockenwellen sichtbar sind. Ich bin guter Dinge dass ich dort nichts Problematisches finde. Das Bike hat einen Austauschmotor mit 20 Tsd km, der 1997 direkt von Triumph auf Kulanz eingebaut wurde. Die Motornummer liegt über 29000 und ist damit hoffentlich außerhalb des oft genannten kritischen Bereichs. Wobei ich immer noch nicht herausgefunden habe, wo denn das Problem bei manchen Motoren lag. Vielleicht kann hier jemand etwas darüber berichten. Wenn alles gut aussieht wird Öl und Filter gewechselt, eine neue Batterie besorgt und dann werden wir sehen, ob der Motor läuft. Alles weitere folgt dann danach.

Vielleicht kann mir noch jemand einen Tipp geben, welches Reparaturhandbuch etwas taugt oder wenigstens die Werte für die Ventileinstellung kurz nennen. Würde mich freuen. Wenn der Motor eh offen ist, kann man das ja gleich miterledigen

Beste Grüße Jürgen

 

 

https://picload.org/view/drlwrrww/20171123_110910.jpg.html

https://picload.org/view/drlwrdga/20171123_110957.jpg.html

https://picload.org/view/drlwrdgl/20171123_111024.jpg.html

https://picload.org/view/drlwrdgi/20171123_174709.jpg.html

https://picload.org/view/drlwrdgr/20171123_110928.jpg.html

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  • 2 Wochen später...

Hallo Leute,

vielen Dank für Eure Unterstützung und die Tipps.

Das Haynes habe ich vor einigen Tagen bereits bestellt. Braucht aber etwas länger, da es direkt von der Insel kommt. Es ist die Englische Variante.

Die Zeit habe ich genutzt um mich dem Motor zu widmen. Der Ventildeckel war zwischenzeitlich runter und das Ventilspiel ist gecheckt. Alle Ventile sind noch in der Toleranz, wenn auch auf der Auslassseite z.T. gerade noch. Die letzte Inspektion war laut Serviceheft vor ca. 10.000 km.

Ich war positiv überrascht. Trotz 10 jähriger Standzeit ist kein Rost im Ventiltrieb vorhanden (meine VF1000 war auch so lange gestanden, da hat das Blech vom Kettenspanner ordentlich gerostet). Alles sieht noch Tiptop aus, Die Nocken sind fast wie neu. Eine neue Batterie,Öl, Filter, etc. war dann gleich besorgt. Am Wochenende wollte ich mal den Motor starten um zu hören, ob da alles i.O. ist. Also Kerzen raus, etwas WD40 eingesprüht und das Ganze dann 2 Tage einwirken lassen.Vermutlich war es nicht notwendig, aber sicher ist sicher. Dann Batterie angeschlossen, Leerlauflampe an, aber Öldrucklampe hat nicht gezuckt. Also flux das Kabel vom Öldruckschalter gegen Masse und siehe da, es wurde Licht. Ein Öldruckschalter ist schon geordert. Doch wie lange dieser wohl braucht bis er ankommt,,,,, mal sehen. Solange bleibt der Motor auf jeden Fall noch aus.

Bei der Kupplung hat sich inzwischen eine Wunderheilung eingestellt. Bei Anlieferung hat sie ja nicht getrennt. Jetzt habe ich mal entlüftet und nach ein paar Umdrehungen des Anlassers (ohne Zündkerzen) trennt sie wieder. Vermute sie war nur etwas verklebt. Der hintere Bremssattel ist auch bereits runter. Beide Kolben waren fest. Selbst mit dem Hammer (und Holzdurchschlag) hat sich da nichts bewegt. Ich hab das Ganze dann in meiner Verzweiflung ins Ultraschallbad gelegt und mal 1 Stunde laufen lassen. Ergebnis: Alles sauber, aber immer noch fest. Guter Rat war dann teuer. Ich habe einen neuen Ansatz gewählt und den ca..50 Grad warmen Bremssattel entnommen, die offene Seite der Kolben mit Eis befüllt und den Bremssattel mit 8 bar beaufschlagt. Und siehe da, ein erfreuliches Pllllopp-Plopp hat sich eingestellt :smile: .Nachdem sich am Anfang nicht bewegt hat war ich mir sicher, dass die Kolben alle sind. Doch wider Erwarten ist da nichts korrodiert. Die sehen aus wie neu. Lediglich zwischen den beiden Dichtungen war es wie verharzt. Jetzt besorge ich mir noch einen neuen Satz Dichtungen und Bremsbeläge und dann kommt das alles wieder zusammen.

 

Ich bin bisher positiv überrascht, wie gut die Reanimation vorankommt. Wenn der neue Öldruckschalter drin und der Motor mal gelaufen ist, werde ich Euch wieder berichten.

PS: ein Bild vom Ventiltrieb habe ich Euch angehängt. Bilder sagen ja manchmal mehr als tausend Worte....

 

https://picload.org/view/driipaww/20171201_230855.jpg.html

 

Beste Grüße

Jürgen

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Klingt doch alles sehr gut!

 

Falls dich doch mal der Schrauber-Frust ereilen sollte:
Ich hab noch Fotos von einer 600er Bandit, die 4 Jahre im Freien unter einem Balkon gewohnt hat
und die ich wieder ans Laufen bringen sollte.

Da wäre ein verrostetes Blech vom Kettenspanner noch die kleinste Baustelle gewesen.... :laugh:

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