RoloTomasi Geschrieben 11. November 2019 Geschrieben 11. November 2019 Liebe Gemeinde, es ist tatsächlich schon stolze ACHT Jahre her, dass meine Dicke (T300 Sprint, EZ 95, damals < 50 tkm auf der Uhr) den Weg zu mir gefunden hat. Seit dem eher beschwerlichen Einstieg ins Thema, Stichwort „Neuer mit alter Sprint“ vom Dezember 2011 ist erfreulich wenig passiert, was eine Erwähnung in diesem Forum notwendig gemacht hätte. Womit die niedrige Anzahl meiner Beiträge erklärt wäre. Ich schau aber regelmäßig vorbei, um zu sehen, was die Gemeinde so plagt 😉 Derzeit zeigt der Zähler meiner Sprint knapp 70 tkm, das macht im Schnitt 3 kilo per annum, was auch daran liegt, dass die Dicke erstens nicht das einzige Pferd im Stall ist, und zweitens es noch andere schöne Beschäftigungsmöglichkeiten gibt. Aber das wisst ihr ja selber auch. Grundsätzlich erfreut sie mich mit einer geradezu hondaesken Zuverlässigkeit. Die einzige echte Panne, die ich bislang hatte, ist nun auch schon fünf Jahre her und ereignete sich quasi in Sichtweite der heimischen Haustüre. Da wurde eine Benzinleitung inkontinent und verteilte den teuren Saft großzügig auch übers Hinterrad. Was den nächsten Kreisverkehr zu einem mit großen Augen, hohem Puls und einer Mischung aus eisernem Willen, einer gewissen Fahrzeugbeherrschung und letztendlich auch einer gehörigen Portion Glück eben noch so gestandenen Abenteuer machte. Infolge dessen wurden sämtliche Spritleitungen erneuert. Das Ganze auch verbunden mit der Hoffnung, damit das Reserveproblem zu lösen. Doch denkste Puppe, nix war's. Dir T300, zumindest meine, hat sowohl eine Reserveleuchte, als auch einen Benzinhahn. Jetzt sollte man meinen, dass beide nach fixen Kriterien funktionieren. Doch dem scheint nicht so. Mal geht die Lampe an, und man kann noch 30 km fahren, bevor man umschalten muss, mal passiert beides synchron, mal bleibt die Lampe dunkel. Rein rechnerisch ist es ja so, dass man bei einem Tankinhalt von 25 Litern und einem Verbrauch, der sich in der Regel irgendwo zwischen sieben und acht Litern einpendelt, definitiv 300 Kilometer weit kommen sollte. Klappt in der Praxis nicht wirklich, auch wenn der persönliche Rekord 25,2 Liter nach 344 Kilometern war. Der Grund für diesen Fred ereignete sich vor ein paar Wochen: Sonntagsausflug bei bestem Wetter, Heimfahrt steht an. Die folgenden Meter werden der Einfachheit halber auf der Vierspurigen angetreten, wohl wissend, dass es bis zur avisierten Tränke reicht. Doch dann, Vortrieb ade. Ich muss gestehen, dass ich es jetzt nicht beschwören möchte, in welcher Stellung der Benzinhahn zu diesem Zeitpunkt stand, definitiv waren die 300 km noch in weiter Ferne. Also flugs dem Begleiter bedeutet, sich auf Armeslänge zu nähern, auf dass ich mich an seinem Gepäckträger einhaken und er mich flugs zur nächsten Ausfahrt, ergo Tanke schleppen könne. Das hat tatsächlich ohne großen Zeitverlust und vor allem ohne anhalten zu müssen funktioniert. Doch siehe da: Nach 22 Litern ist voll, ergo waren noch rund drei Liter im Tank. Was natürlich die Frage nach der Ursache aufwirft. Also Tank ab- und einen provisorischen „Prüfstand“ aufbauen. Tank hochlegen, auf beide Ausgänge des Benzinhahns je einen Schlauch, beide münden in einem Gefäß. Dann einen weiteren Schlauch auf Unterdruckdose und Mund. Tief Luft holen und Hahn betätigen. Ergebnis: Er tut, was er soll. Auf PRI läuft die Plörre immer, auf ON und RES nur, wenn Unterdruck anliegt. Wobei auffiel, dass die Hauptmenge an Sprit stets aus dem nach INNEN gerichteten Rohr kam, aus dem nach HINTEN gerichteten Anschluss tröpfelte es eigentlich nur. Doch nach dem Zerlegen und Begutachten des Hahns sowie des Studiums dieses wunderbaren Forums reifte die Erkenntnis, dass der Sprit IMMER aus BEIDEN Rohren Richtung Vergaser zu fließen habe. Der Hahn selbst sowie die Dichtungen machen einen guten Eindruck, auch die Membran ist korrekt verbaut. Sogar der Verstell-Pinökel ist schon das gute Alu-Teil aus dem Forum. Finale Frage: Hat wer eine Idee, was die Ursache sein könnte? Das Ding einfach wieder zusammenstecken, oder doch nen neuen Dichtsatz kaufen? Anregungen sind herzlich willkommen. Gruß Rolo Tomasi
Dani Geschrieben 21. November 2019 Geschrieben 21. November 2019 Hallo Rolo Ich meinte, dass die Reservefunktion ohne Vakuum auskommen müsste. Bin aber wirklich nicht sicher. Frage wäre noch, wie der Filter am Benzinhahn aussieht, ist dieser sauber? Gruss, Dani
Jochen Geschrieben 21. November 2019 Geschrieben 21. November 2019 Moin vor 4 Stunden schrieb Dani: Ich meinte, dass die Reservefunktion ohne Vakuum auskommen müsste. Nein, kommt sie nicht. Ohne Unterdruck funktioniert nur die PRI Position. Mit Vakuum würde der Schlauch zusammengezogen, was zur Folge hätte, dass die Membran auch nicht mehr öffnet. Die Nullkommanochwas Unterdruck aus dem Einlaß reichen völlig. Wenn ale Innereien des Banzinhahnes sauber sind und die Zuläufe im Tank und die Siebe auch, dann wird es ein mechanisches Problem sein. Sind denn die beiden unterschiedlichen Mitnehmerzapfen an der Betätigungswelle (das Ding, auf den der Drehknopf aufgeschraubt wird) ok und deren Gegenstücke im Kunststoffkegel noch ok ? Eine weitere Möglichkeit wäre, dass der Kunststoffkegel mit den Zuteilungsbohrungen um 180° versetzt montiert wurde, was schwierig ist, aber nicht unmöglich. Hatte hier schon zwei solcher Fälle. Vielleicht sitzt ja jetzt gerade ein kleiner Mechaniker bei Mikuni und lacht sich eins über uns. Auch kann man die Welle und den Kegel wohl korrekt zueinander positionieren und dann um 180" verdreht einbauen. Eigentlich soll das die Anlauframpe an der Welle verhindern, aber auch das habe ich schon mehrfach gesehen. Gruss, Jochen !
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