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Spiegel verdreht sich beim Beschleunigen / Maschine hoppelt


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Geschrieben

Hallo in die Runde,

 

gestern konnte ich endlich mal eine längere Tour mit der Trident machen (T300C, BJ 1992), die ich Ende letzten Jahres erst erworben hatte. Bisher waren es nur kurze Strecken gewesen.

Es fiel mir dabei auf, dass der rechte Spiegel bei starker Beschleunigung (Überholvorgang 80 > 120 km/h) dem Luftwiderstand nachgibt und nach innen klappt. Im Winter hatte ich unmengen Literatur zum Thema Triumph durchgestöbert und irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass es sich dabei um eine Kinderkrankheit handelt. Jetzt kommt noch das Problem, dass irgendein Vorbesitzer die Muttern (vermutlich mit zwei großen Wasserrohrzangen) dermaßen Kaltverschweißt hat, dass ich die nicht gelöst bekomme, um mir das Innenleben mal näher anzuschauen. Vielleicht lohnt sich die Mühe aber auch gar nicht, wenn es da nichts auseinanderzunehmen gibt.

Mein erster Ansatz wäre gewesen, in den Dom (das Ding unter der schwarzen Gummi-Tülle), in dem ja der Stil von Spiegel steckt, ein Loch zu bohren, Gewinde reinzuschneiden und eine Madenschraube zum fixieren zu nehmen. Da ich Stil und Dom aber weder gelöst, geschweige denn auseinander bekomme, kann ich das knicken.

Der zweite Ansatz wäre etwas endgültiger, dass ich ein Loch durch Dom und Stil bohre und den Stil so mit einem Stift fixiere (nachdem ich die endgültige Spiegelposition festgelegt habe). Wird ja durch die Gummikappe abgedeckt. Nur weiß ich nicht, wie weit der Stil reinragt und ob die Idee an sich so gut wäre.

Was wären Eure Ideen dazu? Im Dom sind ja 4 Vertiefungen (Rillen). Sollten die dafür sorgen, dass sich der Stil schwerer verdreht und mittlerweile innen abgenutzt sind oder haben die keinen technischen Nutzen?

 

Dann ist mir auf der Fahrt noch aufgefallen, dass bei Tempo 60-80 die Maschine hoppelt. Beim Blick auf die Vorderachse konnte ich sehen, wie die auf ruhigem Straßenbelag nach vorne und hinten vibrierte. Ist das unter Triumphkennern ein bekanntes Problem? Mein erster Gedanke war: Lenkkopflager. Die Bereifung wurde Ende des Jahres erneuert (Pirelli Angel GT).

Hab jetzt noch nicht weiter nachgeschaut, falls Ihr da mehr wisst, beschleunigt das natürlich die Fehlersuche.

 

Grüße, Stefan

 

IMG_8049.JPG

Geschrieben

Hallo,

das sind nicht die Originalspiegel.

Spiegel haben teilweise Linksgewinde, kann jetzt nicht auswendig sagen welche, kann aber am Wochenende nachsehen.

Der Spiegel wird über die untere Mutter festgestellt und mit der oberen gekontert

Gruß

Ingo

Geschrieben

Moin

 

Bei z.B. Yamaha verwendet man Linksgewinde, bei T. nicht, auch wenn die links fahren.

Schraub den Spiegel ab, wirf ihn weg, gönn Dir ein Paar neue.

Der Zubehörmarkt gibt da viel her und teuer sind die auch nicht.

Bei Bedarf kann ich auch gerne nach einem Paar originaler schauen.

 

Die Achse bewegt sich normalerweise immer etwas

beim Federvorgang und dem Flex der Gabel.

Äussert sich das in merklichen Vibrationen im Lenker,

so solltest Du mal den Pneu und die Felge auf Höhenschlag

untersuchen und die Radlager checken.

Fehler beim Aufziehen eines Reifens passieren halt mal.

Auch wenn die Gabel verspannt ist kann sie nicht

wie vorgesehen arbeiten.

Gabel und Lenkkopflager zu überholen schadet nie.

Falsche Befüllung der Gabel hat auch oft witzige Effekte.

Bei einem defekten Lenkkopflager merkt man in der Regel

mehr oder weniger deutlich ein schwereres Lenkverhalten

und/oder eine Geräuschentwicklung beim Bremsvorgang.

(rattern/klacken)


 

 

Gruss, Jochen !

 

 

Geschrieben

Lenkkopflager:

Möpp auf den Hauptständer, Wagenheber vorne unter den Motor und Vorderrad frei heben.

Von Vorne unten beide Gabelrohre andassen und dann vor und zurück bewegen. Da darf sich nichts in Geräuchen oder Spiel bemerkbar machen.

Zudem muss der Lenker, sofern Gaszug, Kupplung etc nicht zu stramm sind, ganz leicht aus der Mittelstellung nach links bzw. rechts kippen.

Da darf nix "einrasten".

 

Radlager:

Am besten Rad ausbauen und bei demontiertem Rad die Achse durchschieben und seitlich hebeln.

Darf sich nix tun.

 

Gabel entspannen:

Obere Klemmen lösen und Achsklemmung lösen.

Dann die Fuhre gegen ne Wand schieben und ohne! Bremse zu ziehen, mehrfach einfedern.

Dann sollte sich die Gabel richten.

Beim Anziehen der Klemmungen bitte Drehmomente beachten.

 

Spiegel:

Ist Verschleissmaterial. Wenn's lösen am Mopped nicht hinhaut, den Kram abbauen und am Schraubstpock einspannen. (mit Unterlage).

Geschrieben

Danke erstmal. Dann wird das WE nicht langweilig. Weil Fahren fällt wohl flach. Regen angesagt. 
 

Grüße, Stefan

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