YvonneP Geschrieben 15. März 2022 Geschrieben 15. März 2022 Hallo zusammen, mich würde mal interessieren, wie bzw. wann der Druckpunkt beim Handbremshbel kommt. Ich habe ja die Bremsanlage der Daytona 90ß0/1200 vorne verbaut. Inkl. der entsprechenden Bremspumpe (5/8 Zoll). Bei meiner Trident kommt die Bremse "ziemlich" spät. Beläge gut, Kolben gangbar, Bremse entlüftet usw. Habe jetzt mal eine andere Bremspumpe verbaut (für den Fall, dass die, die dran war nicht mehr so gut funzt) aber keine wirkliche Änderung. Habe aber natürlich keine Vergleichswerte mit der Trident oder der Daytona. Und ist natürlich bis zu einem bestimmten Punkt auch subjektiv. Bei meinen vorherigen Bikes war der "Weg" etwas kürzer. Bremsen tut sie aber gut. Ist halt nur das erste Stück. Danke im Voraus. Yvonne
Nils Geschrieben 15. März 2022 Geschrieben 15. März 2022 Moin. Sind die originalen Hebel verbaut oder welche, die nur so aussehen? Habe hier auch verschiedene, die sich im Druckpunkt deutlich unterscheiden. Ist oft zu erkennen am Versteller. Stell doch mal ein Bild rein. Gruß Nils
YvonneP Geschrieben 15. März 2022 Autor Geschrieben 15. März 2022 Just now, Nils said: Moin. Sind die originalen Hebel verbaut oder welche, die nur so aussehen? Habe hier auch verschiedene, die sich im Druckpunkt deutlich unterscheiden. Ist oft zu erkennen am Versteller. Stell doch mal ein Bild rein. Gruß Nils Hi, ich habe es mit verschiedenen Hebeln ausprobiert. Das Resultat ist immer das Gleiche.
Jochen Geschrieben 15. März 2022 Geschrieben 15. März 2022 Moin Entlüften ist nicht gleich entlüften. Da hatte ich hier schon die dollsten Sachen auf der Bühne. Von zweifach um die Gabelholme gewickelten Bremsleitungen bis zum senkrecht nach oben angebrachten Leitungsanschluss oben an der Pumpe. Sollten die Bremsscheiben bereits recht verschlissen sein, so hat man genau diesen beschriebenen Effekt. Gruss, Jochen !
YvonneP Geschrieben 15. März 2022 Autor Geschrieben 15. März 2022 Hi, Bremsscheiben auch noch ok werde die nachher mal mit nem Messschieber messen und nochmals die Bremse entlüften, wir entlüften immer von unten nach oben und achten darauf, dass die Schläuche gerade sind etc.
Spencer Geschrieben 15. März 2022 Geschrieben 15. März 2022 Hallo, Wenn bei der Trident im Vorderrad eine Daytona-Bremsanlage steckt, dann doch hoffentlich mit den richtigen Bremsscheiben? Wenn gut entlüftet ist, die Scheiben gut laufen, die Kolben gleichmäßig drücken, dann kommt der Druckpunkt bei der Daytona zeitig, oft schon innerhalb 1/3 des Weges und knackig. Gruß Christian
trident750+900ingo Geschrieben 15. März 2022 Geschrieben 15. März 2022 Hallo, Bremssattel überholen (säubern und evtl. neue Dichtungen) schon ist die Bremswirkung ok. Gruß Ingo
Armin Geschrieben 15. März 2022 Geschrieben 15. März 2022 ..hätte ich jetzt auch vorgeschlagen... Bei dem Alter unserer Mopeds sind die Bremsen oft in jämmerlichem Zustand, wenn nicht daran regelmäßig gewartet wird. Bei mir saßen letztes Jahr an zwei Zangen vier Kolben fest, Bremswirkung war übel und am Ende konnte ich beim Belagwechsel die Kolben nicht mehr zurück drücken...
Matt Geschrieben 15. März 2022 Geschrieben 15. März 2022 IMHO geht es ja in diesem speziellen Fall um einen zu späten Bremspunkt. Wenn die Bremsleitungen völlig in Ordnung sind, Bremsscheiben und Beläge in der Norm sind, wo geht der durch den Bremshebel und den Bremskolben erzeugte Druck denn hin? (wenn er überhaupt aufgebaut werden kann?) Ich würde in diesem Fall beginnen wollen bei der erneuten Überprüfung der Entlüftung. Sind Stahlflexleitungen verbaut ? Dann das Spiel prüfen beim Bremshebel, nicht, dass die Rückholfeder in der Bremspumpe erlahmt ist oder irgendetwas verhindert, dass die Feder ihren Dienst nicht richtig erledigen kann? Wenn Bremskolben festsitzen sollten, resultiert das m.E. in einer schlechteren Bremsleistung aber nicht in einem suboptimalem Bremspunkt am Hebel? Die originalen Bremsen an unserer T300B sind zumindestens auch nach vielen Jahren noch so gut, dass ich nach ca. 20 tkm neue Bremsscheiben und Beläge benötigt habe 😉 Wünsche viel Erfolg bei der Fehlersuche und der Reparatur
YvonneP Geschrieben 16. März 2022 Autor Geschrieben 16. März 2022 Danke für den Input. Habe gestern nichts mehr gemacht, weil es geregnet hat. Mache nachher weiter. Es sind Stahlflex-Leitungen verbaut. Bremspumpe schon getauscht. Also nochmal entlüften und dann schauen. Muss auch noch die vorderen Blinker fertig anbauen. Morgen Mittag habe ich dann den Termin beim Prüfingenieur und danach beim Amt zum Eintragen, damit alles schicki ist. Grundsätzlich ist das Bike in einem guten Pflegezustand. Na mal schauen. Halte euch auf dem Laufenden.
YvonneP Geschrieben 17. März 2022 Autor Geschrieben 17. März 2022 Moin, Gestern nochmal alles entlüftet. Bremssättel runter usw. Alles in einem top Zustand. Kolben alle gangbar. Scheiben sind auch von der Daytona. Druckpunkt trotzdem hinten. Bremsen tut sie aber ordentlich also gut. Nun bin ich mit meinem Latein am Ende. Heute erstmal alles abnehmen und eintragen lassen. Will die Tage sowieso mal zu einem guten Kollegen der eine Motorradwerkstatt hat. Vielleicht hat er ja noch eine Idee aber wahrscheinlich muss ich mich da einfach dran gewöhnen. Mal schauen.
Dani Geschrieben 17. März 2022 Geschrieben 17. März 2022 Moin ich würde noch den Hauptbremszylinder revidieren. Neue Dichtungen kosten nicht die Welt. Gruss Dani
YvonneP Geschrieben 17. März 2022 Autor Geschrieben 17. März 2022 17 minutes ago, Dani said: Moin ich würde noch den Hauptbremszylinder revidieren. Neue Dichtungen kosten nicht die Welt. Gruss Dani Hi, den habe ich schon komplett getauscht.
YvonneP Geschrieben 17. März 2022 Autor Geschrieben 17. März 2022 ein Kollege hat das Thema Durchmesser der Stahlflexleitung ins Rennen geworfen. Werde dem mal nachgehen.
Matt Geschrieben 17. März 2022 Geschrieben 17. März 2022 Moin, Du hast geschrieben "wir entlüften immer von unten nach oben", das verstehe ich möglicherweise gerade nicht richtig. Wenn ich Bremsflüssigkeit bei der T300 oder anderen Moppeds wechsle und gleichzeitig entlüfte, dann immer von oben nach unten, also Bremshebel ziehen und unten die Entlüftungsschraube öffnen usw. Ich kenne PKW, wo beim Wechsel der Bremsflüssigkeit dieselbe nur von unten zugeführt werden darf, weil gleichzeitig damit z.B. ein hydraulischer Kupplungszylinder mitversorgt wird. Da kommt es eben auf den Aufbau der Bremszangen an (habe selbst noch keine zerlegt). Funktionieren sollte die Bremse wie Spencer es beschrieben hat. Ich war gerade noch draussen, Bremsbeläge und Scheiben sind mittlerweile völlig untermaßig und der Druckpunkt liegt trotzdem sehr sauber an bei 1/3 Hebelweg (sind die originalen Nissin's). Mein Bremshebel liegt auch ziemlich spielfrei am Kolben des Hauptbremszylinders an. Falls die Stahlflexleitungen nach innen aufgequollen sein sollten müsste das eigentlich eher in erhöhte Handkraft am Hebel resultieren oder in einem verzögerten Ansprechverhalten der Bremse, weil ja weniger Flüssigkeit pro Zeit und Kraft durchgeht. So meine bescheidenen Kenntnisse in Physik 🙂 Ich wünsche weiterhin viel Erfolg bei der Fehlersuche.
Armin Geschrieben 17. März 2022 Geschrieben 17. März 2022 vor 13 Stunden schrieb YvonneP: ein Kollege hat das Thema Durchmesser der Stahlflexleitung ins Rennen geworfen. Werde dem mal nachgehen. ..uff, das ist aber jetzt eine wilde Theorie.... Wäre mir gar nicht bekannt, das es da Unterschiede gibt... Ich denke, du solltest dich einfach dran gewöhnen, wenn die Bremsleistung ok ist. Wenn du einen späten matschigen Druckpunkt als Vergleich haben willst, fahr mal eine 955i mit originaler Pumpe. Griass! Armin
YvonneP Geschrieben 18. März 2022 Autor Geschrieben 18. März 2022 9 hours ago, Armin said: ..uff, das ist aber jetzt eine wilde Theorie.... Wäre mir gar nicht bekannt, das es da Unterschiede gibt... Ich denke, du solltest dich einfach dran gewöhnen, wenn die Bremsleistung ok ist. Wenn du einen späten matschigen Druckpunkt als Vergleich haben willst, fahr mal eine 955i mit originaler Pumpe. Griass! Armin Moin, habe mal geschaut, die haben alle den gleichen Durchmesser. Ja, absolut, ist dann wohl echt nur Gewohnheit LG Yvonne
Jochen Geschrieben 18. März 2022 Geschrieben 18. März 2022 Moin Der Durchmesser der Leitung spielt keine Rolle, sofern er sich nicht durch den Druck verändert. Wer es etwas genauer wissen möchte : Kuckstu ! Gruss, Jochen !
Travis B. Geschrieben 20. März 2022 Geschrieben 20. März 2022 Also mir ging das von Anfang an mit der Bremse an der Speedy genauso. Bin 1995 von einer Honda CBR1000F (ja, sorry🙄😂) auf die Speed Triple umgestiegen und war von so ziemlich allem absolut begeistert. Außer eben von der Bremse. Die fühlte sich schon im Neuzustand im Vergleich zur CBR Bremse irgendwie indifferent und alles anderen als "knackig" an. Daran hat sich auch in all den Jahren nach x Bremsenservices durch Werkstätten oder auch selbst durchgeführt nix geändert. Mit der reinen Bremsleistung war ich aber auch immer zufrieden und habe mich irgendwann mit der Sache abgefunden... Aber ein Referenzobjekt ist die Bremse m. E. auch dann nicht, wenn technisch alles in Ordnung ist. Gruß Reiner
Matt Geschrieben 20. März 2022 Geschrieben 20. März 2022 Moin Reiner, spannende Einschätzung von Dir, aber bedenke auch das 1995 eingeführte Asbestverbot (IMHO zu Recht). Seitdem gibt es ja auch genügend Berichte über Reibpaarungen bei Bremsbelägen und Bremsscheiben und dann wird es richtig kompliziert. Hast Du denn auch so einen späten Bremspunkt bei 2/3 Hebelweg? Bei mir ist eigentlich alles topp mit der 94er Bremsenausstattung (auf den Bremssätteln steht z.B. noch Nissin drauf und vermutlich hat der Asbest Warnaufkleber unter der Sitzbank auch noch seine Daseinsberechtigung, was aber demnächst nicht mehr der Fall sein wird). Gut, mein Fahrprofil war aber auch nie "kreiseln" oder "präzise Stoppies" 😉 Viele Grüße
Travis B. Geschrieben 20. März 2022 Geschrieben 20. März 2022 Hallo Matt, habe auch die Nissin- 4 Kolben - Sättel und ja, der Druckpunkt der Bremse ist bei mir auch auf jeden Fall eher erst "spät" bzw. dann eben nicht so präzise, wie ich das von der Honda Anlage gewohnt war. Mir geht's aber genauso - ein rennsportmäßiges Ansprechverhalten ist bei meiner Fahrweise auch nicht erforderlich. Außerdem zählt für mich immer die Summe aller Eigenschaften. Und da gibt's zumindest für mich eigentlich auch heute nicht viel, für das ich die Speedy eintauschen würde... Gruß Reiner
Nils Geschrieben 20. März 2022 Geschrieben 20. März 2022 Gut gewartet mit einer gescheiten Reibpaarung ist die Bremsleistung der Nissin-Vierkolbensättel grundsätzlich sehr gut! Wüsste nicht, welche Großserienbremse Anfang/Mitte der 90er besser war (lassen wir Spezialkram wie Alcon, Beringer und ähnliches mal außen vor).
Matt Geschrieben 20. März 2022 Geschrieben 20. März 2022 vor 57 Minuten schrieb Travis B.: Hallo Matt, habe auch die Nissin- 4 Kolben - Sättel und ja, der Druckpunkt der Bremse ist bei mir auch auf jeden Fall eher erst "spät" bzw. dann eben nicht so präzise, wie ich das von der Honda Anlage gewohnt war. Mir geht's aber genauso - ein rennsportmäßiges Ansprechverhalten ist bei meiner Fahrweise auch nicht erforderlich. Außerdem zählt für mich immer die Summe aller Eigenschaften. Und da gibt's zumindest für mich eigentlich auch heute nicht viel, für das ich die Speedy eintauschen würde... Gruß Reiner Dein letzter Satz, so isses ... 🙂 und @Nils, die Bremsen waren eigentlich für mich auf der Dortmund Messe 1993 auch mit kaufentscheidend. Mit meiner vorherigen 900er Trophy aus 92? hatte ich eigentlich auch nie ein Bremsenproblem. Die Frage bleibt aber daher m.E. ungeklärt, warum der Bremspunkt bei Yvonne erst recht spät eintritt, oder ist/war damit erst der Bremsen-/Radblockierpunkt gemeint? Dann wäre ja alles in Ordnung, aber so "forsch" fahre ich halt nicht 😉 Viele Grüße
Nils Geschrieben 21. März 2022 Geschrieben 21. März 2022 Naja, Yvonne sprach davon, dass die Bremswirkung gut sei. Der Hebel habe recht viel Leerweg. So hatte ich es verstanden. Oder ist der Hebel vielleicht einfach nur nah am Griff dran, quasi für kleine Hände? Die klassischen Probleme der Ferndiagnose....
Alex aus Baden Geschrieben 21. März 2022 Geschrieben 21. März 2022 Hallo beisammen, Hallo Yvonne, hier ein Tipp (neudeutsch Lifehack): ist stelle meine Daytona (über Nacht oder länger) immer mit einem Gummizug zwischen Bremshebel und Griff ab. Quasi wie eine Feststellbremse. Beim Entfernen des Gummis lasse ich den Hebel langsam gehen. Das sorgt bei mir für einen kurzen HebelWeg und einem knackigen Bremspunkt den ganzen Fahrtag über... Selbstverständlich sollte zuvor alles gewartet und gepflegt sein. Grüße Alex PS: Dieser Tipp stammt, glaube ich auch aus diesem Forum, und ich hatte ihn zunächst eher ungläubig angewandt...
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