Martin S. Geschrieben 5. April Geschrieben 5. April Hallo zusammen. Ich hab ja schon bei der Vorstellung erwähnt, dass ich eine Trident 900 (EZ 03/1993, in der Vorstellung hab ich noch von 1992 gesprochen) erweitert Probefahren durfte. Der Kollege hat die Machine bei mir in der Tiefgarage untergestellt und dafür durfte ich ein paar Runden damit fahren. Nun ist es soweit, er würde mir seine Machine für aus meiner Sicht für wenig Geld (700€) + div. Zubehör verkaufen. Ich kenne ihn gut und habe aus der Sicht wenig bedenken, dass er mich da irgendwie hintergehen würde. Aber vielleicht schadet es nicht, noch einen zweiten Blickwinkel zu haben. zu den Daten: Trident 900 in Standard-Grün, T300, Hersteller Kurzbezeichnung 2024 ca. 160700km (Tacho zeigt ja nur 60700km an) Tüv bis 07-2025 72kw wenige Vorbesitzer, wenn ich den Schein richtig interpretiere, wäre ich der 5. Besitzer Keinen "richtigen" Unfall, nur mehrere Umfaller. Vermutlich war dem Kollegen die Maschine einfach nur zu schwer, er meinte, auf den Hauptständer konnte er fast nicht aufbocken, er hat nur den Seitenständer verwendet. Er ist deutlich kleiner als wie ich und 436 kg Leermasse sind auch kein Pappenstiel. Dementsprechend sichtbar einige verkratzte Stellen am Motorgehäuse, ein leicht verbogener Fußbremshebel und ein abgescheuerter Schalthebel. Keine weiteren sichbaren Schäden an z.B. Blinker oder Lenker. Der Lack am Tank hat nur ein paar wenige Kratzer, die ich anbetrachts des Alters aber für normal halten würde. frischer Ölwechsel Reifen vor 5 Jahren getauscht, Profil spricht auch nicht von "Knieschleifer-Fahrstil" Als Zubehör (die Hersteller müsst ich nochmal nachschauen, hab die grad leider nicht zur Hand) ein montiertes TopCase ein montiertes Windshield ein automatischer Kettenöler in Unterdruck-Ausführung Bremsschläuche als Stahlflex-Ausführung montiert Das Werkstatt-Handbuch von Heyne eine komplette Vergaser-Einheit die Original Sozius-Griffe, die wegen dem Topcase weichen mussten ein Ersatz-Fussbremshebel Das sind natürlich alles nur Informationen, die man von außen sehen kann. Die Maschine springt super an, nur nach dem ich die Maschine aus der Tiefgarage geholt hatte, musste ich ein wenig länger orgeln, bevor sie dann angesprungen ist, vermutlich waren die Vergaser einfach nur trocken. Ich höre auch kein rascheln/klingeln/klopfen/quitschen, was auf irgendeinen Defekt hinweisen könnte. Nun hat ja keiner von uns eine Glaskugel mit Zukunfts-Vision, aber was wären so typische Schwachstellen, die mich hier erwarten könnten? Fotos könnte ich noch liefern, hab aber noch keine gemacht. Gruß Martin
Spencer Geschrieben 5. April Geschrieben 5. April 160 tkm - das ist natürlich schon eine Laufleistung. Da wäre es wichtig zu wissen, ob schon einmal der Motor revidiert wurde; insbesondere Zylinderkopf. Wenn alles noch original ist, dann dürften die Verschleißgrenzen an vielen Stellen erreicht sein, was aber nicht unbedingt heißt, dass die Maschine nicht mehr fährt oder gefahren werden kann. Es dürfte dann etwas an Leistung fehlen ... und natürlich Ölverbrauch. - Wie sieht es damit aus? Dazu müsste der Vorbesitzer etwa sagen können. Fahrwerk: vermutlich an vielen Stellen renovierungsbedürftig (Nadellager, Buchsen, Dichtringe, Bremskolben usw.); insbesondere, wenn bei Regen und im Winter gefahren wurde ... aber auch hier gilt: man kann das durchaus weiter fahren, solange nichts erkennbar ausgeschlagen oder anders auf sich aufmerksam macht. Jedoch ist bei der Laufleistung zu vermuten, dass ein um das andere Bauteil/Baugruppe nach und nach ausfällt. (Naja, Vergaser ist ja schon mal identifiziert als Baustelle) ... im Grunde ist das also eine Bastelbude, wo es teuer werden könnte - so einige Tausender. Es gibt im Netz einige Angebote an Maschinen, die weniger km haben und vermutlich besser zurecht sind. Ich würde da über den Tellerrand schauen, wenn ich unbedingt Trident/Triumph fahren will, ob sich nicht etwas Besseres findet. - Es sei denn, man steht auf Bastelei und kann vieles/alles selber machen. Gruß Christian
Armin Geschrieben 5. April Geschrieben 5. April vor 5 Stunden schrieb Martin S.: Er ist deutlich kleiner als wie ich und 436 kg Leermasse sind auch kein Pappenstiel. Trident als Gold Wing...? Die wiegt trocken 212 kg laut Triumph.
Martin S. Geschrieben 5. April Autor Geschrieben 5. April 1 hour ago, Armin said: Trident als Gold Wing...? Die wiegt trocken 212 kg laut Triumph. Ja ok, wenn man nicht zwischen G und F unterscheiden kann😅 Wobei laut Schein die Leermasse mit 247kg, also 35kg Flüssigkeiten doch auch recht Ordentlich ist.
Martin S. Geschrieben 5. April Autor Geschrieben 5. April 5 hours ago, Spencer said: 160 tkm - das ist natürlich schon eine Laufleistung. Da wäre es wichtig zu wissen, ob schon einmal der Motor revidiert wurde; insbesondere Zylinderkopf. Wenn alles noch original ist, dann dürften die Verschleißgrenzen an vielen Stellen erreicht sein, was aber nicht unbedingt heißt, dass die Maschine nicht mehr fährt oder gefahren werden kann. Es dürfte dann etwas an Leistung fehlen ... und natürlich Ölverbrauch. - Wie sieht es damit aus? Dazu müsste der Vorbesitzer etwa sagen können. Fahrwerk: vermutlich an vielen Stellen renovierungsbedürftig (Nadellager, Buchsen, Dichtringe, Bremskolben usw.); insbesondere, wenn bei Regen und im Winter gefahren wurde ... aber auch hier gilt: man kann das durchaus weiter fahren, solange nichts erkennbar ausgeschlagen oder anders auf sich aufmerksam macht. Jedoch ist bei der Laufleistung zu vermuten, dass ein um das andere Bauteil/Baugruppe nach und nach ausfällt. (Naja, Vergaser ist ja schon mal identifiziert als Baustelle) ... im Grunde ist das also eine Bastelbude, wo es teuer werden könnte - so einige Tausender. Es gibt im Netz einige Angebote an Maschinen, die weniger km haben und vermutlich besser zurecht sind. Ich würde da über den Tellerrand schauen, wenn ich unbedingt Trident/Triumph fahren will, ob sich nicht etwas Besseres findet. - Es sei denn, man steht auf Bastelei und kann vieles/alles selber machen. Gruß Christian Ohje, das hört sich nicht so toll an. Ich versuch da mal Details in Erfahrung zu bringen, sehe den Kollegen aber erst am Montag wieder.
Spencer Geschrieben 6. April Geschrieben 6. April Wie ich schon sagte, wenn man Bock auf Basteln und Schrauben hat (... oder vielleicht ein Ersatzteillager sucht), dann kann man sich so ein Schätzchen zulegen. Wenn man nur fahren will, dann würde ich mich anderswo umschauen. Das aufgeführte Zubehör enthält nix Besonderes; Vergaserbatterie - naja, wenn die noch einigermaßen in Schuss ist, bekommt man so um die 300,- EUR dafür. Kann man aber auch so machen/sehen: für 700,- kaufen; fahren bis etwas defekt geht und hoffen, dass dies nicht so schnell passiert; dann schlachten und einige Teile billig (sonst wird man sie nicht los) verkaufen ... aber: man bleibt in jedem Fall auf einem großen Haufen Restteile sitzen, hat einigen Aufwand und läuft neuerlich Gefahr, beim Verkauf von der Steuer belangt zu werden. Übrigens dürfte es im Augenblick schwer sein, so ein Motorrad überhaupt zu verkaufen; egal was für einen Preis man da dran schreibt. Gruß Christian
surfinboy Geschrieben 6. April Geschrieben 6. April Hallo zusammen, für eine Trident mit 160000km ist das jetzt weniger ein Freundschaftspreis find ich. Sollte da nachweislich vor kurzem was erneuert worden sein, schaut das anders aus. Aber wenn da Motor, Fahrwerk etc noch ab Werk sind, ist das vermutlich alles kurz vor der Verschleißgrenze. Ich glaub auch jetzt eher weniger, daß sich da für 700 Euro ein anderer Käufer finden würde. Grüße Andi
Jochen Geschrieben 6. April Geschrieben 6. April Moin Motoren aus der Baureihe haben selten bis nie Probleme mit den Ventilen und wenn das Moped kein Öl verbraucht, dann lassen sich auch 300tkm damit zurücklegen. Voraussetzung ist halt eine sehr gute Pflege und regelmäßige kompetente Wartung aller Komponenten. Genau anschauen, testen, fahren. Ist alles ok, dann sind 700 völlig ok, ansonsten kommen flott 2000 an Kosten zusammen. Gruss, Jochen !
surfinboy Geschrieben 6. April Geschrieben 6. April Da fällt mir noch ein, du hast ja Zugang zu dem Moped. Die Motornummer wäre interresant, da gabs auch Problemkinder.
Martin S. Geschrieben 17. April Autor Geschrieben 17. April Tja, so einfach war das dann doch nicht. Gab die letzte Woche ein paar Probleme, ich bin nicht dazugekommen, den Kollegen zu befragen. Zum Thema Öl: nach zwei Jahren und 5400km musste ca 0.5l Öl nachgefüllt werden. Am Motor selber wurde noch nichts ausgetauscht. Die Lager vorne und hinten wurden vor 30k km ausgetauscht. Die Maschine war regelmäßig bei einer freien Werkstatt. Motornummer ist D005296. Dafür für mich besonders positiv 😄 Unsere Absprache bleibt erhalten, ich darf weiterfahren, muss nur die Versicherung und Steuer übernehmen.
Eddy Geschrieben 17. April Geschrieben 17. April Moin, mal ganz realistich gesehen ist bei einem 32Jahre alten Moped mit über 160tkm nicht die Frage, ob da was kommt, sondern wann. Andersrum, was erwartest du den bei den Daten... Jedoch hat sich bisher in den allermeisten Fällen bestetigt, was man beim Kaufpreis spart, steck man später rein. Abgesehen davon das ein Moped immer was kostet wenn man möchte das es zuverlässig läuft & einem auch wieder nach hause bringt.
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