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Ein trauriger Tag


TT35

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Leider kreuzte sich letzte Woche der Weg meiner Trident mit dem eines Rehs. Bei Tempo 70 musste ich notwendigerweise außerplanmäßig über den Lenker absteigen und kam nach etwa 20m Flug mit 4 gebrochenen Rippen und ordentlich Prellungen mit Hämatomen, die in ihrer Größe und Farbenpracht dem Lila der Auswärtstrikots der Fußballnationalmannschaft jeden Rang ablaufen würden, am Boden der Tatsachen an. Da sich das Ganze zufällig noch vor den Toren eines Klinikums ereignete und sich entsprechend umgehend Soforthelfer um mich bemühten, befand ich mich bereits 10 Minuten später in der Notaufnahme, ohne jedoch meine alte britische Lady vorher nochmal zu Gesicht bekommen zu haben. Das holte ich umgehend am Entlassungstag 5 Tage später mit einem Schrauber-Kumpel nach. Auf dem ersten Blick sieht der Schaden zwar "überschaubar" aus, aber da der Ständer etwas wackelig erscheint, könnte die Gefahr bestehen, dass sich der Rahmen verzogen haben könnte. Motor scheint auch noch zu drehen. Aber wer weiß, was Lenkkopflager, Gabel und Felge bei dem Frontalaufprall mit 70 aushalten mussten. Deshalb: Alles Weitere überlasse ich einem Sachverständigen der Versicherung.

Tja, wie kam es überhaupt dazu? Die Strecke ist eine langgezogene Rechtskurve, die zum Abschluss dann fast gerade bergauf führt. Kurz vor Ende der Kurve mit dem Blick leicht nach rechts dem Straßenverlauf folgend, rückte voller Entsetzen plötzlich ein brauner Rehrücken von links in mein vom Helmvisier eingegrenztes Sichtfeld. Es blieb nicht mal die obligatorische Schrecksekunde, als auch schon der Frontaleinschlag in die Flanke des Rehs erfolgte. Da war absolut nichts zu machen. Ich hatte nicht mal Zeit gehabt, überhaupt einen Gedanken an eine Bremsung zu verschwenden. Tja, Reh tot, ich habe ziemliches Glück gehabt, wie mir schulterklopfend aus meinem Bikerkreis bescheinigt wurde. Und meine geliebte Trident? Nachdem ich erst letzten Sommer so viel Geld und Jochen so viel Zeit darin investiert hatte... Nächste Woche wird sie begutachtet. Dann werde ich mehr wissen.

Ich halte Euch auf dem Laufenden. Bleibt Gesund und munter. DLzG.
Stefan

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Moin Stefan,

Dein Bikerkreis hat IMHO recht! Auch von mir allerbeste Genesungswünsche!

Viele Grüße

Bearbeitet von Matt
Formulierungsänderung
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Oh je, gute Besserung für Bike und Besitzer!

 

Die Dinger sind eigentlich recht robust, meine Sprint hat 2006 einen üblen Crash auf der Autobahn
auch ganz gut überstanden.

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Gute Besserung für dich und die Trident. 

Vor ein paar Jahren hat ein Linksabbieger sein Tiguan auf der Gabel meiner Trident "geparkt". Unter anderem war die Gabel  krumm. Ich habe sie wieder mit Teilen aus meinem "Fundus" wieder aufgebaut. Für die gegnerische Versicherung hatte ich die Trident "verkauft" und nach zwei Jahren wieder angemeldet. Der Rahmen hat den Frontalaufprall nach einer kurzen Bremsung aus ca. 50 km/h ohne Schaden überlebt. Bei deiner Trident sieht es zwar schlimmer aus aber es ist bestimmt alles wieder zu richten. 

Alles gute 

Ingo 

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Moin Stefan!

Auch von mir gute Besserung und Erholung! 

Und danke, dass du das hier teilst. Das holt mich bei der ganzen Schrauberei nochmal zurück in die Realität.

Gesundheit ist doch das höchste Gut, auch für alle drum herum.

Die gute Trident wirst du wieder hinbekommen. 

Gruß Jens 

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Servus Stefan,

Da hast du IMHO richtig Glück gehabt. 

Das tolle Bike schaut schon mitgenommen aus, aber lässt sich bestimmt wieder was machen.

Gute Besserung!

Gruß

Stev

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  • 2 Wochen später...

Grüß dich !

 

Erst mal gesund werden und froh sein, dass dir net mehr passiert ist ! 

und deine Trident  wird sich wohl Jochen ansehen und dann kannst ja entscheiden, wie du alles regelst.

 

alles gute erst mal

 

Gerhard

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Am 20.6.2024 um 16:07 schrieb Dani:

Ohje, sieht nicht schön aus. Dir weiterhin gut Besserung.

 

Gruss

Dani

Ich danke Dir. Wird jeden Tag etwas besser.

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Am 20.6.2024 um 17:08 schrieb surfinboy:

Gute Besserung!

 

Wird schon wieder!

Ich danke Dir. Langsam wirds besser.

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Am 20.6.2024 um 21:22 schrieb Matt:

Moin Stefan,

Dein Bikerkreis hat IMHO recht! Auch von mir allerbeste Genesungswünsche!

Viele Grüße

Vielen Dank. Jetzt mit Abstand betrachtet, stimme ich voll zu.

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Am 20.6.2024 um 22:20 schrieb Armin:

Oh je, gute Besserung für Bike und Besitzer!

 

Die Dinger sind eigentlich recht robust, meine Sprint hat 2006 einen üblen Crash auf der Autobahn
auch ganz gut überstanden.

Damit bin ich dann wohl gemeint. Ich gebs dem Bike weiter. Danke Dir.

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Am 20.6.2024 um 23:01 schrieb trident750+900ingo:

Gute Besserung für dich und die Trident. 

Vor ein paar Jahren hat ein Linksabbieger sein Tiguan auf der Gabel meiner Trident "geparkt". Unter anderem war die Gabel  krumm. Ich habe sie wieder mit Teilen aus meinem "Fundus" wieder aufgebaut. Für die gegnerische Versicherung hatte ich die Trident "verkauft" und nach zwei Jahren wieder angemeldet. Der Rahmen hat den Frontalaufprall nach einer kurzen Bremsung aus ca. 50 km/h ohne Schaden überlebt. Bei deiner Trident sieht es zwar schlimmer aus aber es ist bestimmt alles wieder zu richten. 

Alles gute 

Ingo 

Ich danke Dir.
Ja, der Rahmen macht mir am meisten Sorgen. Da erzählt mir auch jeder: Wenn Du die wieder fertig machst, ohne den Rahmen überprüfen zu lassen, bist Du lebensmüde. Obwohl erstmal nichts sichtbar ist.

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Am 20.6.2024 um 23:19 schrieb Jochen:

Oh Shit !

Das tut mir echt leid für euch beide.

Komm erst mal wieder richtig auf die Beine,

dann telefonieren wir mal.

 

 

Gruss, Jochen !

Danke Dir, Jochen.
Ja, ich melde mich heute oder die Tage gerne bei Dir. Das Gutachten liegt jetzt vor. Natürlich Totalschaden.

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Am 22.6.2024 um 10:45 schrieb Djeans:

Moin Stefan!

Auch von mir gute Besserung und Erholung! 

Und danke, dass du das hier teilst. Das holt mich bei der ganzen Schrauberei nochmal zurück in die Realität.

Gesundheit ist doch das höchste Gut, auch für alle drum herum.

Die gute Trident wirst du wieder hinbekommen. 

Gruß Jens 

Vielen Dank. Geht langsam wieder aufwärts.

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Am 22.6.2024 um 21:04 schrieb Stev:

Servus Stefan,

Da hast du IMHO richtig Glück gehabt. 

Das tolle Bike schaut schon mitgenommen aus, aber lässt sich bestimmt wieder was machen.

Gute Besserung!

Gruß

Stev

Ich danke Dir. Ist nur die Frage, ob ich noch die Nerven dafür habe, es selbst wieder zu richten. Rahmen kann ich zB nicht selbst prüfen.

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Am 2.7.2024 um 15:20 schrieb Sprintsüd:

Grüß dich !

 

Erst mal gesund werden und froh sein, dass dir net mehr passiert ist ! 

und deine Trident  wird sich wohl Jochen ansehen und dann kannst ja entscheiden, wie du alles regelst.

 

alles gute erst mal

 

Gerhard

Vielen Dank, Gerhard. Jetzt mit etwas Abstand betrachtet, gebe ich Dir vollkommen recht. Das war wirklich Glück. Ja, werde mit Jochen mal quatschen.

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  • 1 Monat später...
  • 2 Monate später...

Hallo in die Runde.
Kurze Info vorweg: Nochmals vielen Dank für die vielen Genesungswünsche und die Anteilnahme nach dem Sturz. Den Unfall habe ich körperlich gut weggesteckt. Sind kkkkkeine  bblblbblleibenden Schäden festzustellen :biggergrin:

In den vergangenen Tagen fand ich neben der vielen Gartenarbeit, die im Herbst so anfällt, auch mal Zeit, mich um das Projekt Wiederaufbau der Trident zu kümmern.
Den Kühler hab ich bereits getauscht und neues Kühlmittel drauf. War glücklicherweise alles dicht. Dann die linke Hebelarmatur am Lenker getauscht, damit ich die die Gänge mal durchschalten konnte.
Heute habe ich die erste Testfahrt gemacht, um zu schauen, ob sich die Gänge noch schalten lassen. Auf den 2km, 2x die Straße rauf und runter hat es soweit funktioniert. Allerdings ein wenig hakelig ist die Schaltung schon noch.
Jetzt habe ich aber noch ein anderes Problemchen. Es geht um den (schwarz lackierten) Lenkanschlag auf dem Lenkrohr. Das Motorrad ist bei dem Sturz wohl plump auf die linke Seite gefallen und das Vorderrad scheint dabei etwas blockiert zu haben, da es das linke Lenker-Ende in den Tank gedrückt hat. Das Anschlagstück hat auf dem Foto links (also rechte Seite Motorrad) richtig einen weg bekommen. Entgegen den ersten Vermutungen scheint dort doch nichts weggebrochen zu sein, sondern das Blech hat sich offensichtlich verformt, wie man am Blechende erkennen kann. An den Schwißpunkten konnte ich keine Beschädigungen feststellen.

Dem ersten Impuls nach kam mir die Idee, links ein 2,5mm Loch von oben nach unten durchzubohren und die fehlende Länge durch ein anderes, U-förmige Blech zu ergänzen, was ich über das Ende des Lenkanschlags festschrauben würde. Aber dann kam ich beim googeln auf Kaltmetall, bzw. Flüssigmetal oder auch Knetmetall, etc.
Es müssten ca. 3mm Länge am Lenkanschlag ausgeglichen werden.
Wie schätzt Ihr das ein? Welche Option wäre Eurer Ansicht nach möglich? Welches Verfahren könnte ich hier anwenden, um etwas "Fleisch" dranzubekommen? Schweißpunkt setzen findet der Werkstattkumpel meines Vertrauens schlecht, weil direkt auf dem Lager. Ist das überhaupt TÜV-relevant, dass der Linkseinschlag etwas mehr ist?

Und wie man auf dem Foto erkennen kann, ist am Rohr noch das Fragment einer Halterung. Wofür war die mal? Etwas weiter oben (nicht im Bild) ist noch eine.


LG Stefan

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Moin,
der Lenkanschlag dient IMHO dazu, dass man sich die Finger nicht klemmt zwischen Lenker und Tank. Wenn also alles stimmig wieder hergerichtet ist und der Abstand Lenkerende zu Tank noch passt, sollte eine Prüfgesellschaft eigentlich nichts bemängeln. Wünsche weiterhin viel Erfolg !

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vor 14 Stunden schrieb trident750+900ingo:

Hallo,

die "abgenagte" Halterung ist für die Verkleidungshalterung. Prüfe mal ob die Gabelbrücken parallel stehen nicht das die Gabel verdreht ist. Statt am Rahmen kann auch an der Gabelbrücke etwas mit Kaltmetall drauf modellieren.

Grüße 

Ingo 

Hast Du damit schon gearbeitet und könntest ein Produkt unverbindlich empfehlen?

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