coastbiker Geschrieben 2. Oktober Geschrieben 2. Oktober Moin, Das sieht mir nach Wasser im Öl aus. Hatte ich bisher bei keinem meiner Triples. Ausser defekter Zylinderkopfdichtung ist mir spontan keine mögliche Ursache bekannt. Bin daher für ein wenig Brainstorming dankbar. Gruß Andi
Jochen Geschrieben 2. Oktober Geschrieben 2. Oktober Moin Laufbuchsen undicht. Ist keine Seltenheit. Gruss, Jochen !
coastbiker Geschrieben 9. Oktober Autor Geschrieben 9. Oktober Moin Jochen, Das klingt dann schon nach worst case. Kann man das prüfen oder gar sehen / fühlen ? Gruß Andi
Eddy Geschrieben 9. Oktober Geschrieben 9. Oktober Hallo Andi, ist gar nicht so wild. Kopf muss runter, Laufbuchsen ziehen, alles schön sauber macht, Laufbuchsen neu abdichten & wieder zusammenbauen. Prüfen ist eher schwierig, aber wenn Du die Ölwanne schon ab hast, kann man u.U. sehen das Wasser von den Laufbuchsen aus in die Ölwanne lauft.
Jochen Geschrieben 10. Oktober Geschrieben 10. Oktober Dem Bild nach dürfte das Problem noch nicht sehr lange existieren. Wenn sich glibberige schwarze Ablagerungen in der Wanne finden, dann ist das schon länger undicht und das ist dann richtig blöd, da die Kanäle zur Ölpumpe sich zusetzten und der Filter auch. In jedem Fall würde ich den Motor nach Fertigstellung mit billigem Öl befüllen, gut warmlaufen lassen bis der Lüfter anspringt und wieder ausgeht, um danach Öl und Filter auszutauschen. .
Eddy Geschrieben 10. Oktober Geschrieben 10. Oktober guter Tip Jochen, jedoch ich bin davon ausgegangen das man da von selbst drauf kommt bei solch einem Sabber mal gut durchzuspühlen
coastbiker Geschrieben 11. Oktober Autor Geschrieben 11. Oktober Das klingt doch alles schonmal machbar aber motorseitig bin ich leider noch nie über Ventile einstellen und den Steuerkettenwechsel hinausgekommen. Das man Laufbuchsen ziehen und neu abdichten kann ist mir geläufig. Wie es in der Praxis umgesetzt wird ist mir jedoch nicht bekannt. Ich bemühe erstmal die SuFu und das WHB bevor ich hier Detailfragen dazu stelle. Fange aber erstmal mit der Untersuchung des Gemisches in der Ölwanne an ;-) Bis dahin erstmal Dank und Gruß
Eddy Geschrieben 11. Oktober Geschrieben 11. Oktober Hallo Andi, das ist machbar. Wie gesagt, Kopf runter (geht ohne den Motor auszubauen) Laufbuchsen ziehen (dürfte in Deinem Fall ganz einfach sein da nicht mit Silikon gedichtet) alles sauber machen & die Laufbuchsen mit wenig Dirko grau wieder einsetzen. Die Pampe in der Ölwanne kann man untersuchen, jedoch ist es offensichtlich das sich da Öl & Wasser zu einer Emulsion vermischt haben.
Eddy Geschrieben 12. Oktober Geschrieben 12. Oktober Hallo Andi, in meinem Fall war das damals "so" zu erkennen: zwischen Zahnrad & Kurbelwange ist ein wenig grüne Kühlflüssigkeit zu erkennen.
coastbiker Geschrieben 14. Oktober Autor Geschrieben 14. Oktober Moin. Ich war am Wochenende dabei und habe zunächst die Ölwanne gesäubert. Bis auf die Emulsion war da nichts Besorgniserregendes drin. Aber die Emulsion war sowas von zäh, die hat richtig gepappt. Das ist jetzt soweit alles sauber. Danach habe ich das Ventilspiel gemessen. Alle ! Ventile am Rand oder außerhalb des Solls. Dann Nockenwellen ausgebaut. Der Kopf ist der nächste Schritt.
coastbiker Geschrieben 14. Oktober Autor Geschrieben 14. Oktober Dabei taucht noch eine weitere Frage die Steuerkette betreffend auf. Wie wörtlich ist das Zueinanderzeigen der Pfeile zu nehmen auf Stellung T1 ? Müssen die zu 100 % genau zueinanderzeigen oder darf das minimal Abweichung haben ? Sagt die Stellung des Steuerkettenspanners mglw. etwas darüber aus ob die Kette bereits gelängt ist ?
coastbiker Geschrieben 14. Oktober Autor Geschrieben 14. Oktober Am 12.10.2024 um 10:08 schrieb Eddy: Hallo Andi, in meinem Fall war das damals "so" zu erkennen: zwischen Zahnrad & Kurbelwange ist ein wenig grüne Kühlflüssigkeit zu erkennen. Der Motor ist ausgebaut und ich werde das mal dahingehend inspizieren. Hab da natürlich reingeschaut aber ohne auf Kühlflüssigkeit zu achten. Fraglich ob mir so ein kleiner Tropfen aufgefallen wäre.
coastbiker Geschrieben 14. Oktober Autor Geschrieben 14. Oktober Hier noch Fotos bzgl. der Steuerkette.
Eddy Geschrieben 15. Oktober Geschrieben 15. Oktober Hallo Andy, da warst Du aber fleissig. Ja, die Pampe in der Ölwanne wird mit zunehmender Menge an Kühlflüssigkeit immer zäher weil das Wasser verdunstet wenn der Motor warm wird & die Konzentration von Kühlmittel immer höher wird. In meinem Fall hatte das ablaufende Wasser eine Spur an der Frontwand gezogen & das war gut zu erkennen. Auf der anderen Seite, wo soll es sonst herkommen, es bleiben nur 2 Möglichkeiten. Entweder ZKD oder Laufbuchsen. Da die alten ZKD sehr gut waren & es sogut wie nie Probleme damit gab, tippe ich auf die LB. T hat die am Anfang mit Hylomar gedichtet, dann gab es eine Zeit wo sie gar nicht gedichtet waren & als sie gemerkt haben das dass Scheisse war, haben sie ThreeBond 1215 (vergleichbar mit Dirko grau) verwendet. Das mit den Markierungen, b.z.w. deren Beurteilung ist nicht so einfach weil eine vernünftige OT-Markierung an der KW fehlt & der PickUp bietet da auch keine zuverlässige Referenz. Wenn man das genau wissen will mus der wahre OT ermittelt werden & dann schauen wie die Pfeile zueinander stehen. Das ist aber ziemlich Aufwand & deswegen stell ich immer die Pfeile genau aufeinander & schau dann wo die Markierung auf dem Zündrotor steht. Je nach dem wie weit die dann hinter dem PickUp steht kann man in etwa beurteilen um wie viel sich die Kette gelängt hat. Wenn es ein Zahn (knapp 10°) oder mehr ist, fliegt die Kette raus. Der Seuerkettenspanner hat diesbezüglich wenig Aussage, dazu müßte man wissen wo er steht wenn die Kette neu ist was aber auch keine zuverlässige Beurteilung ermöglicht.
Jochen Geschrieben 15. Oktober Geschrieben 15. Oktober Moin Wenn der Schlamm an einigen Stellen schon zäh ist, dann bitte Vorsicht. Hier der Sitz der Ölpumpe auf der unteren Gehäusehälfte : Und hier die Unterseite der Ölpumpe : Wenn das schon so weit ist, dann schauen die anderen Ölkanäle, auch die innerhalb der Nockenwellen auch nicht besser aus. In dem Fall rate ich zur Komplettzerlegung und Innenreinigung ALLER Teile. Zur Steuerkette : Der Bolzen des Spanners arbeitet sich mit den Jahren auch um z.T. mehrere Millimeter in die Auflagefläche der Spannschiene ein, was durchaus einige Zähne am Bolzen ausmacht. Den Rest hat Eddy ja schon geschrieben. Gruss, Jochen !
coastbiker Geschrieben 16. Oktober Autor Geschrieben 16. Oktober Weiter im Thema. Heute soll(te) der Kopf runter. Ich arbeite mit vernünftigem Werkzeug, Ruhe und Gefühl. Schon die erste Zylinderkopfschraube hat mich ins Schwitzen gebracht. Ich habe grad nicht das Anzugsdrehmoment im Kopf aber das war dem Gefühl nach heftig. Mit Verlängerung, Gefühl und Geduld ließ sie sich dann lösen. Bei der vierten zu lesenden Schraube ist nun das passiert was ich so gefürchtet habe. Die Schraube ist angegnaddelt. Hatte aber zuvor ein hörbares Losbrechmoment. Der Kopf war m.E. Schon mal runter weil eine der seitlichen Schrauben aussen hatte T 27, alle anderen T30. Bevor ich jetzt irgendwas ganz zerstöre meine Frage was ich machen kann ? Darf ich den Zylinder um die Schraube herum erhitzen?
Eddy Geschrieben 16. Oktober Geschrieben 16. Oktober Hallo Andy, ZK erhitzen ist Kontraproduktiv da sich das Al doppelt so viel ausdehnt wie Stahl, sich die Vorspannung in der Schraube also noch erhöht. In so einem Fall hat mir Hammer & Meißel weiter geholfen. Natürlich auf der rechten Seite drauf hauen damit sich die Schraube in Richtung "auf" bewegt, wenn sie sich bewegt. Sollte das auch nicht funzen, muss der Kopf weg, bohren, schleifen oder aber mit H & M komplett weg hauen. Dafür sorgen das keine Späne in den Motor kommen!
coastbiker Geschrieben 4. November Autor Geschrieben 4. November Moinsen, letzten Freitag sollte es weitergehen. Nachdem eine Nut in den Schraubenkopf gefräst war habe ich es zunächst mit einer großen Schraubendrehenuss versucht. War eigentlich vorher klar dass das zum Scheitern verurteilt ist. Dann die "Hammer Meißel" Methode. Jede normale Schraube hätte sich nun bewegt, diese nicht Was haltet ihr von der Idee eine Mutter aufzuschweissen ? Kopf abflexen und aufbohren @Eddy, die Dinger sind doch so furchtbar lang, ich kann mir kaum vorstellen dass das von Hand funktionieren kann. Oder sitzt das Gewinde nur im Motorblock ? Gruß Andi
Jochen Geschrieben 4. November Geschrieben 4. November Schraubenkopf wegbohren und gut ist. Ist die Spannung raus, dann kannst Du die Dinger oft mit den Fingern rausdrehen und wenn das nicht geht, dann eben mit der Gripzange wenn der Kopf runter ist. Bei meinem Tigermotor durfte ich das gleich an mehreren Bolzen durchexerzieren, nachdem ich drei Werkzeugnüsse abgeschert habe. Dran denken, die Bolzen sind 10.9er, also passende Bohrer nehmen. Viel Erfolg !
Eddy Geschrieben 8. November Geschrieben 8. November Tach auch, man kanns ja probieren, wenns funzt ist gut, wenn nicht, wie Jochen sagt odersprengen geht auch
coastbiker Geschrieben 10. November Autor Geschrieben 10. November Blöde Frage, wenn die Schraube eine 10.9 ist, nimmt man dann eher einen 10er oder 11er Bohrer ? Kaufen muss ich eh einen Neuen.
ichnixx Geschrieben 10. November Geschrieben 10. November Moin. Es gibt keine blöden Fragen. Fragen dienen dazu Wissen zu erlangen. 10.9 hat nichts mit dem Durchmesser zu tuen. Es bezeichnet die Festigkeitsklasse. Hier bekommst du mehr Informationen. https://www.schraubenhandel24.de/wissenswertes/stahl/festigkeitsklassen/#:~:text=Gänige Festigkeitsklassen bei Schrauben sind,%2C 8%2C 10 und 12.
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