Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Moin, 

Das sieht mir nach Wasser im Öl aus. Hatte ich bisher bei keinem meiner Triples. Ausser defekter Zylinderkopfdichtung ist mir spontan keine mögliche Ursache bekannt. Bin daher für ein wenig Brainstorming dankbar. 

Gruß Andi 

IMG-20241002-WA0005.jpeg

Geschrieben

Moin Jochen, 

Das klingt dann schon nach worst case.

Kann man das prüfen oder gar sehen / fühlen ? 

Gruß Andi 

Geschrieben

Hallo Andi,

ist gar nicht so wild.

Kopf muss runter, Laufbuchsen ziehen, alles schön sauber macht, Laufbuchsen neu abdichten & wieder zusammenbauen.

Prüfen ist eher schwierig, aber wenn Du die Ölwanne schon ab hast, kann man u.U. sehen das Wasser von den Laufbuchsen aus in die Ölwanne lauft.

Geschrieben

Dem Bild nach dürfte das Problem noch nicht sehr lange existieren.

 

Wenn sich glibberige schwarze Ablagerungen in der Wanne finden,

dann ist das schon länger undicht und das ist dann richtig blöd,

da die Kanäle zur Ölpumpe sich zusetzten und der Filter auch.

 

In jedem Fall würde ich den Motor nach Fertigstellung mit

billigem Öl befüllen, gut warmlaufen lassen bis der Lüfter

anspringt und wieder ausgeht, um danach Öl und Filter

auszutauschen.

 

 

.

Geschrieben

guter Tip Jochen,

jedoch ich bin davon ausgegangen das man da von selbst drauf kommt bei solch einem Sabber mal gut durchzuspühlen :flirt:

Geschrieben

Das klingt doch alles schonmal machbar aber motorseitig bin ich leider noch nie über Ventile einstellen und den Steuerkettenwechsel hinausgekommen. Das man Laufbuchsen ziehen und neu abdichten kann ist mir geläufig. Wie es in der Praxis umgesetzt wird ist mir jedoch nicht bekannt. Ich bemühe erstmal die SuFu und das WHB bevor ich hier Detailfragen dazu stelle. 

Fange aber erstmal mit der Untersuchung des Gemisches in der Ölwanne an ;-)

Bis dahin erstmal Dank und Gruß 

Geschrieben

Hallo Andi,

das ist machbar. Wie gesagt, Kopf runter (geht ohne den Motor auszubauen) Laufbuchsen ziehen (dürfte in Deinem Fall ganz einfach sein da nicht mit Silikon gedichtet) alles sauber machen & die Laufbuchsen mit wenig Dirko grau wieder einsetzen.

Die Pampe in der Ölwanne kann man untersuchen, jedoch ist es offensichtlich das sich da Öl & Wasser zu einer Emulsion vermischt haben.

Geschrieben

48781243vz.jpg

 

Hallo Andi,

in meinem Fall war das damals "so" zu erkennen:

zwischen Zahnrad & Kurbelwange ist ein wenig grüne Kühlflüssigkeit zu erkennen.

Geschrieben

Moin. Ich war am Wochenende dabei und habe zunächst die Ölwanne gesäubert. Bis auf die Emulsion war da nichts Besorgniserregendes drin. Aber die Emulsion war sowas von zäh, die hat richtig gepappt. Das ist jetzt soweit alles sauber. Danach habe ich das Ventilspiel gemessen. Alle ! Ventile am Rand oder außerhalb des Solls. Dann Nockenwellen ausgebaut. Der Kopf ist der nächste Schritt.

IMG-20241012-WA0007.jpeg

Geschrieben

Dabei taucht noch eine weitere Frage die Steuerkette betreffend auf. 

Wie wörtlich ist das Zueinanderzeigen der Pfeile zu nehmen auf Stellung T1 ? Müssen die zu 100 % genau zueinanderzeigen oder darf das minimal Abweichung haben ? Sagt die Stellung des Steuerkettenspanners mglw. etwas darüber aus ob die Kette bereits gelängt ist ? 

Geschrieben
Am 12.10.2024 um 10:08 schrieb Eddy:

48781243vz.jpg

 

Hallo Andi,

in meinem Fall war das damals "so" zu erkennen:

zwischen Zahnrad & Kurbelwange ist ein wenig grüne Kühlflüssigkeit zu erkennen.

Der Motor ist ausgebaut und ich werde das mal dahingehend inspizieren. Hab da natürlich reingeschaut aber ohne auf Kühlflüssigkeit zu achten. Fraglich ob mir so ein kleiner Tropfen aufgefallen wäre.

Geschrieben

Hier noch Fotos bzgl. der Steuerkette.

 

Spannerstellung bei Ausbau.jpg

Geschrieben

KW auf T1.jpg

Geschrieben

Pfeile aufT1.jpg

Geschrieben

Hallo Andy,

da warst Du aber fleissig.

Ja, die Pampe in der Ölwanne wird mit zunehmender Menge an Kühlflüssigkeit immer zäher weil das Wasser verdunstet wenn der Motor warm wird & die Konzentration von Kühlmittel immer höher wird. In meinem Fall hatte das ablaufende Wasser eine Spur an der Frontwand gezogen & das war gut zu erkennen. Auf der anderen Seite, wo soll es sonst herkommen, es bleiben nur 2 Möglichkeiten. Entweder ZKD oder Laufbuchsen. Da die alten ZKD sehr gut waren & es sogut wie nie Probleme damit gab, tippe ich auf die LB. T hat die am Anfang mit Hylomar gedichtet, dann gab es eine Zeit wo sie gar nicht gedichtet waren & als sie gemerkt haben das dass Scheisse war, haben sie ThreeBond 1215 (vergleichbar mit Dirko grau) verwendet.

 

Das mit den Markierungen, b.z.w. deren Beurteilung ist nicht so einfach weil eine vernünftige OT-Markierung an der KW fehlt & der PickUp bietet da auch keine zuverlässige Referenz. Wenn man das genau wissen will mus der wahre OT ermittelt werden & dann schauen wie die Pfeile zueinander stehen. Das ist aber ziemlich Aufwand & deswegen stell ich immer die Pfeile genau aufeinander & schau dann wo die Markierung auf dem Zündrotor steht. Je nach dem wie weit die dann hinter dem PickUp steht kann man in etwa beurteilen um wie viel sich die Kette gelängt hat. Wenn es ein Zahn (knapp 10°) oder mehr ist, fliegt die Kette raus. Der Seuerkettenspanner hat diesbezüglich wenig Aussage, dazu müßte man wissen wo er steht wenn die Kette neu ist was aber auch keine zuverlässige Beurteilung ermöglicht.

Geschrieben

Moin

 

Wenn der Schlamm an einigen Stellen schon zäh ist,

dann bitte Vorsicht.


Hier der Sitz der Ölpumpe auf der unteren Gehäusehälfte :

 

005.jpg

 

 

Und hier die Unterseite der Ölpumpe :

 

 

007.jpg

 

 

Wenn das schon so weit ist, dann schauen die anderen Ölkanäle,
auch die innerhalb der Nockenwellen auch nicht besser aus.

In dem Fall rate ich zur Komplettzerlegung und Innenreinigung

ALLER Teile.

 

 

Zur Steuerkette :

Der Bolzen des Spanners arbeitet sich mit den Jahren auch um

z.T. mehrere Millimeter in die Auflagefläche der Spannschiene

ein, was durchaus einige Zähne am Bolzen ausmacht.


Den Rest hat Eddy ja schon geschrieben.

 

 

Gruss, Jochen !

Geschrieben

Weiter im Thema. Heute soll(te) der Kopf runter. 

Ich arbeite mit vernünftigem Werkzeug, Ruhe und Gefühl. Schon die erste Zylinderkopfschraube hat mich ins Schwitzen gebracht. Ich habe grad nicht das Anzugsdrehmoment im Kopf aber das war dem Gefühl nach heftig. Mit Verlängerung, Gefühl und Geduld ließ sie sich dann lösen. Bei der vierten zu lesenden Schraube ist nun das passiert was ich so gefürchtet habe. Die Schraube ist angegnaddelt. Hatte aber zuvor ein hörbares Losbrechmoment. Der Kopf war m.E. Schon mal runter weil eine der seitlichen Schrauben aussen hatte T 27, alle anderen T30. Bevor ich jetzt irgendwas ganz zerstöre meine Frage was ich machen kann ? Darf ich den Zylinder um die Schraube herum erhitzen? 

20241016_151508.jpg

Geschrieben

Hallo Andy,

ZK erhitzen ist Kontraproduktiv da sich das Al doppelt so viel ausdehnt wie Stahl, sich die Vorspannung in der Schraube also noch erhöht.

In so einem Fall hat mir Hammer & Meißel weiter geholfen. Natürlich auf der rechten Seite drauf hauen damit sich die Schraube in Richtung "auf" bewegt, wenn sie sich bewegt. Sollte das auch nicht funzen, muss der Kopf weg, bohren, schleifen oder aber mit H & M komplett weg hauen. Dafür sorgen das keine Späne in den Motor kommen!

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Moinsen,

letzten Freitag sollte es weitergehen. Nachdem eine Nut in den Schraubenkopf gefräst war habe ich es zunächst mit einer großen Schraubendrehenuss versucht. War eigentlich vorher klar dass das zum Scheitern verurteilt ist. Dann die "Hammer Meißel" Methode. Jede normale Schraube hätte sich nun bewegt, diese nicht :snivel:

Was haltet ihr von der Idee eine Mutter aufzuschweissen ? Kopf abflexen und aufbohren @Eddy, die Dinger sind doch so furchtbar lang, ich kann mir kaum vorstellen dass das von Hand funktionieren kann. Oder sitzt das Gewinde nur im Motorblock ?

Gruß Andi

Geschrieben

Schraubenkopf wegbohren und gut ist.

Ist die Spannung raus, dann kannst Du die Dinger

oft mit den Fingern rausdrehen und wenn das

nicht geht, dann eben mit der Gripzange

wenn der Kopf runter ist.

 

Bei meinem Tigermotor durfte ich das gleich

an mehreren Bolzen durchexerzieren,

nachdem ich drei Werkzeugnüsse 

abgeschert habe.

 

Dran denken, die Bolzen sind 10.9er,

also passende Bohrer nehmen.

 

 

Viel Erfolg !

Geschrieben

Tach auch,

man kanns ja probieren, wenns funzt ist gut, wenn nicht, wie Jochen sagt

oder:blowup:sprengen geht auch :maffick:

Geschrieben

Blöde Frage, wenn die Schraube eine 10.9 ist, nimmt man dann eher einen 10er oder 11er Bohrer ?

Kaufen muss ich eh einen Neuen.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...