1,5 Jahre, nachdem
die erste Trident die neuen Hallen von Hinkley verließ, stellte
Triumph im Oktober 1992 in Deutschland 3 neue Modelle vor:
D ie Daytona 900, die Tiger und die Sprint.
Die Sprint war zu dem Zeitpunkt baugleich zu der Trident, natürlich
abgesehen von der Halbschalenverkleidung, in der neben den im Racing-look
angeordneten 'alten' Instrumenten noch eine Zeituhr platz fand.
Auffallend waren die runden Doppelscheinwerfer, die auch für das
Abblendlicht beide (serienmäßig!) leuchteten.
Der Rest des Motorrads war baugleich zur Trident. Der Motor leistete auch
hier 72kW bei 9000U/min und 83Nm bei 6500U/min, und auch die Untersetzung
der 6 Gänge war identisch.
Dementsprechend hieß diese erste Sprint
damals auch noch Trident 900 Sprint.
Die erste Modellpflege ließ nicht lange
auf sich warten, und bereits im nächsten Jahr kam statt der,
für die (vollgetankt) 255 kg etwas unterdimensionierten 2-Kolben-Bremsen
der Trident die schwimmend gelagerten 4-Kolben-Bremsen der Daytona zum
Einsatz.
Dadurch hatte sich die Sprint aus Sicht der Marketingstrategen weit genug
von der Trident entfernt, um aus dem Namenszusatz Sprint ein eigenen Modellnamen
zu machen.
Die Sprint wurde schnell zu einem der am
Besten verkauften Modelle in der Triumph-Palette, war sie doch ein idealer
Sporttourer, dank der nach wie vor hervorragenden Verarbeitungsqualität,
dem drehmomentstarken Motor und der,
durch den 25-Liter-Tank enormen Reichweite.
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Der nächste größere Modellwechsel
fand 1996 statt. Die offensichtlichste Änderung war das Ersetzen
der großflächigen, metallisch aussehenden Verkleidungsseitenteile
durch kleinere, runde Elemente.
Die Federgabel war nun leichter und, wie bei der Daytona, volleinstellbar
und auch das Federbein wurde verbessert.
Das Hinterrad wurde von 18 auf 17 Zoll verkleinert.
Im Modelljahr 1998 wurden dann 2 Versionen der Sprint angeboten.
Die Sprint Executive entsprach im Wesentlichen der alten Sprint, hatte
jedoch die Auspuffanlage und die Fußrasten der Trophy.
Die Sprint Sport hingegen bekam die Federgabel, die Auspuffanlage und
die hinteren Fußrasten der Daytona.
Böse Zungen behaupten, dass diese Teile der anderen Maschinen 'über'
waren, da dort bereits die Modelle mit dem 955er Motor vor der Tür
standen.
1999 wurden die letzten Sprint günstig verkauft, um Platz für
die nächste Generation zu machen.
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